Twenty-three

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Ich stellte mich auf die Kante der Brücke und sah hinunter, es war richtig dunkel und ich konnte kaum etwas sehen, als ich runter sah. Mir liefen die Tränen über das Gesicht, als ich mein Handy aus der Tasche nahm und noch eine letzte Nachricht an die wichtigsten Leute die ich kenne schrieb.

"Viel Glück und Kraft beim Weiterführen eures Lebens."

Ich sendete die Nachricht und bei allen wären zwei Haken und bei einigen wurden sie direkt blau.
Ich ließ mein Handy fallen und sagte: "So ist es besser.." und schloß die Augen und ließ das Geländer los. Ich fiel kurz, aber wurde plötzlich festgehalten. Ich würde mit einem Ruck über das Geländer geschleudert und auf den Boden gelegt.
Jemand stellte sich über mich und sah zu mir runter. Mir blieb die Luft weg, als ich erkannte, dass es Damon war. Er half mir hoch und ich fiel ihm in die Arme.
"Versuch' noch ein einziges Mal dich umzubringen und ich werde dich umbringen." sagte Damon flüsternd und drückte mich an sich. "Wo warst du? Ich hab dich so sehr vermisst..", schluchzte ich und weinte in sein Shirt. "Lass uns erstmal zum Anwesen gehen. Du bist eiskalt und du wirst vermisst.", sagte Damon und nahm meine Hand.
Wir liefen ohne ein Wort zu sagen zum Salvatore Anwesen. Es war laut vor der Tür, als wir die Tür dann geöffnet haben, war es mucksmäuschenstill. Ich wurde von vielen Augenpaaren angesehen.
Mein Bruder Elijah kam mir entgegen und ich freute mich sehr ihn wiederzusehen. Er schloss mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. "Du hast mir gefehlt, Elijah.", flüsterte ich leise und er antwortete "Du mir auch."
Er ließ mich los und Elena kam auf mich zu gestürmt und fing hysterisch an mir eine Standpauke zu halten. "Warum zur Höhle wolltest du dich umbringen?! Niemand hat dich in den letzten Wochen gesehen und du hast die Schule geschwänzt! Denk doch mal an mich, deine Familie! Du hast alles durcheinander gebracht!"
Ich sah Damon an und überlegte was ich nun sagen soll. Nach kurzer Zeit sagte ich: "Für mich waren diese Wochen die pure Hölle. Ich liebe Damon so sehr und ich konnte es nicht mehr ertragen nichts von ihm zu hören und zu wissen, dass er sauer auf mich ist. Er hat mir so gefehlt und ich wollte alldem ein Ende setzen."
"Und deshalb muss man sich direkt umbringen?! Du spinnst doch!! Wie kaputt muss man sein?! Du suchst doch nur Aufmerksamkeit!", schrie sie. Damon stellte sich ihr in den Weg und sagte bedrohlich: "Hör auf sie runter zu machen oder es wird hier gleich hässlich." Sie schreckte zurück und heulte fast. Für sowas liebte ich Damon nur noch mehr.

Klaus kam mit Kol reingeschneit, der zu mir kam und mich umarmte. "Mach so etwas nie wieder!", forderte Kol mich auf und ließ mich kurz darauf los.
Klaus unterbrach das Wiedersehen mit meinem Bruder und fing an zu reden. "Es ist sehr schön, dass du wieder da bist Destiny, aber wir müssen uns nun wichtigeren Dingen witmen. In deiner Abwesenheit ist viel passiert. Unsere ach so tolle Mutter ist mal wieder aus ihrem Loch gekrochen und macht uns das Leben noch schwerer als es eh schon ist. Sie geht Bündnisse mit Hexen, Wölfen und Vampiren ein um eine Armee aufzustellen. Wir müssen dringend handeln. Langsam geht mir dieses abartige Wesen auf die Nerven."
"Was hat sie vor?" fragte ich ernst.
"Sie will unser Leben beenden, so wie immer.", sagte Klaus gelangweilt, weil es immer wieder das Selbe ist.
Wir standen alle im Wohnzimmer des Anwesens und jeder war irgendwie nicht ganz bei der Sache.
Kurze Zeit später, fühlte ich mich als wäre ich auf einem Trip. Ich taumelte zur Treppe und stieg diese hinauf, bis mir schwarz vor Augen wurde und ich rückwärts runter knallte und bewusstlos wurde.

Kol P.o.V

Meine Geschwister und die Herren des Hauses standen alle im Wohnzimmer und waren in sich selbst gekehrt.
Destiny taumelte zur Treppe und stieg die Hälfte hoch und knallte runter. Ich rannte zu ihr und legte ihren Kopf auf meine Beine. Sie blutete stark am Kopf und hatte weiße Augen, so wie letztes Mal, als unsere Mutter sie verhext hat. Es ist traurig, dass sie es wieder auf Destiny abgesehen hat, denn sowas hat sie nicht verdient.
Ich biss mir ins Handgelenk und gab ihr mein Blut, damit sie heilt. Einige meinten es wäre keine gute Idee, aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen.
Sie zuckte und wandt sich.
Ich muss Destiny so schnell es geht wieder zurück holen, deshalb legte ich meine Hände an ihren Kopf und versuchte in ihren Verstand einzudringen.
Kurz darauf habe ich es geschafft und ich sah, dass sie von Mikael und Esther gefoltert wurde.
"Ihr seid schreckliche Menschen! Das sind eure Kinder und ihr wollt ihnen Schaden zufügen!", rief Destiny
"Du bist auch mein Kind, aber du bist genau so eine Abscheuchlichleit wie die anderen! Ihr vergiftet die Welt und bringt nur Chaos mit euch!", schrie Esther sie an.
Da es nur eine Illusion ist, kann sie die beiden töten.
"DESTINY, BRING' SIE UM!", rief ich mehrmals und irgendwann nahm sie mich wahr. Sie kämpfte sich frei und brachte beide um. Destiny rannte dann in meine Arme und wir gingen beide in unsere Körper zurück.
Sie wachte wieder auf und wollte aufstehen, doch sie knallte wieder auf meine Beine. "Mach langsam, du bist die Treppe rückwärts runter gefallen und hast dich verletzt.", sagte ich und strich behutsam über ihre Wangen.
Damon, Elijah und ich halfen ihr hoch und brachten sie zur Couch auf die sie sich legte und ich sie zu deckte.
"Danke..", flüsterte Destiny leise und schloss ihre Augen.
Wir verschwanden und ließen Destiny und Damon alleine.
Elijah und ich gingen zu unserem Zuhause. Ich unterbrach die Stille und fragte: "Destiny verändert alles, nicht wahr?" Elijah sah mich nachdenklich an und entgegnete: "Sie ist nun mal das, was wir alle in unserem tiefsten Inneren sein wollen. Ein Mensch voller Lebenslust, Güte, Barmherzigkeit, Freude und Liebe." Und er hatte Recht. Lieber würde ich ein menschliches, aber erfülltes Leben führen.
Komisch, dass gerade ich das sage, denn ich bin ein rachsüchtiger Egoist, aber trotzdem sehne ich mich nach Anerkennung und einem normalen Leben mit meiner Familie.
"Hoffentlich wird ihr nichts geschehen.", murmelte ich und Elijah antwortete: "Ja hoffentlich."

Da haben wir wohl zu viel gehofft...

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Aloha, ihr Menschis.
Ich habe ein neues Kapitel für euch, sogar mit 1070 Wörtern. Hoffentlich gefällt es euch.
Lasst konstruktive Kritik und Lob in den Kommentaren da.
Auf wieder tschüß👋

M xxx

Damon and DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt