Kapitel 6

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Hallöchen! Viel Spaß mit dem 6. Kapitel.
Dankeschön auch noch einmal an meine lieben Voter ;)
Bevor es los geht wollte ich nur noch schnell sagen, dass das hier meine erste Fanfiktion ist und ich deshalb echt gerne ein paar  Meinungen von meinen Lesern hätte, also, falls ihr Zeit habt, lasst doch mal da, wie euch die FF bis jetzt gefällt.


Um ja nicht erwischt zu werden versteckte ich mich ein wenig hinter dem Türrahmen und hielt den Atem an um verstehen zu können, über was sich die beiden unterhielten. Meine  Neugier war geweckt.

"Undertaker, ich frage nicht noch einmal! Wo finde ich meinen Vater?"
Die Mann mit dem sich Undertaker unterhielt schien äußerst genervt zu sein und der Lautstärke nach zu urteilen war er kurz davor die Nerven zu verlieren. Doch anstatt ihm endlich seine Frage zu beantworten kicherte Undertaker nur munter vor sich hin.
"Und ich sage es dir auch nicht noch einmal: Ich tausche Informationen gegen Witze und die, die du mir bis jetzt angeboten hast waren wirklich nichts wert."
"Das kann doch nicht wahr sein.", hörte ich die empörte Antwort.
"Und wie es wahr ist." Ich konnte die Freude über die Wut seines Gegenübers schon fast spühren, doch dann erbarmte er sich:
"Na gut. Ich muss leider sagen ich habe keine guten Nachrichten für dich. Soweit ich sagen kann, wird dein Vater gerade von einer organisierten Drogenbande im Untergrund Londons festgehalten. Ihnen scheinen die Geschäfte deines Vaters ordentlich gegen den Strich gegangen zu sein und nun haben sie beschlossen ihn aus dem Weg zu räumen. Es kann natürlich auch gut sein, dass sie ihn ohne lange zu zögern gleich umgebracht haben und die Leiche verschwinden haben lassen."
Wenn mich meine Augen auf die Entfernung nicht täuschten wurde der Mann plötzlich blass, wie ein Tischtuch. Bei diesen Nachrichten allerdings konnte ich das gut nachvollziehen.
"Wie ist der Name der Drogenbande? Ich muss ihn unbedingt finden, falls es noch nicht zu spät ist."
"Ihr Name ist Mitternachtsblau. Aber ich muss dich waren: Sie sind nicht sehr zimperlich und eine weitere Leiche im Keller ist keine Sache, die sie abschrecken würde um von der Polizei unentdeckt zu bleiben."
Undertaker war plötzlich todernst und ich wusste sofort, dass er diese Warnung auch wirklich so meinte. Auf einmal sprang der Mann wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl auf, welcher dabei rückwärts umfiel. Erschrocken zuckte ich zusammen und stief dabei mir dem Kopf gegen den Türrahmen. Ein kurzes Auffluchen von Schmerzen konnte ich mir natürlich nicht verkneifen obwohl ich  genau wusste, dass das absolut keine gute Idee gewesen  war. Undertaker geleitete seinen Gast zu Tür. Ich nutzte die Zeit und huschte so schnell und so leise ich konnte die Treppe nach oben in mein Zimmer und suchte krampfhaft nach einer Beschäftigung, die ich als Alibi vorschieben würde, falls Undertaker mich gehört hatte. Kurzerhand schnappte ich mir einen Kohlestift und das Zeichenbuch und setzte mich an den Schreibtisch. Doch bevor ich auch nur dazu kam irgendeinen Strich aufs Papier zu bringen hörte ich auch schon, wie die Tür aufgerissen wurde. Ich sah dem Bestatter so unschuldig ins Gesicht, wie ich konnte, aber an seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er nicht nur vermutete, dass ich ihn eben belauscht hatte, sondern sich absolut sicher war. Ich stand auf und wollte gerade, immernoch auf Unschuld besonnen, aufstehen und ihn fragen, wie ich ihm behilflich sein konnte, doch er schnitt mir scharf das Wort ab.
"Du brauchst erst garnicht so zu tun, als wüsstest du nicht, was ich von dir will, denn wir beide wissen, dass du mich eben unten belauscht hast und, dass du so an Informationen gekommen bist, die dich auf die Liste der Leute setzt, die eventuell als gefährlich angesehen werden. Und wie du unserem Gespräch entnommen hast wird mit diesen Leuten nicht seht zimperlich umgegangen." Er war wütend das konnte man nicht bestreiten. Sogar sehr wütend. Und eigentlich war es sogar sehr verständlich. Wenn man die Lage zusammenfasste hatte er um einem Freund zu helfen eine fremde Person  bei sich aufgenommen und diese dankte es ihm indem sie ihn belauscht. Innerlich ohrfeigte ich mich für meine Dummheit. Was würde ich denn tun, wenn er mich einfach vor die Tür setzte? Nach Hause gehen kam definitiv nicht infrage, aber wer wusste denn, ob ich überhaupt zu Hause ankommen würde. Ich könnte genausogut entführt  und auf irgendwelchen Sklavenmärkten verkauft werden. Nach der Sache mit der Drogenbande war es nicht unwahrscheinlich, dass es soetwas in London gab.
"I-Ich,ähm, ich habe sowieso nichts verstanden, was - " Erschrocken brach ich ab, denn er war mit ein paar großen Schritten auf mich zu gerauscht und hielt mich nun an den Oberarmen fest. Ich erstarte zu einer Salzsäule. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an. Mein Herz begann zu rasen, denn neben Wut strahlte er auch etwas fast übermenschlich gefährliches aus. Sein Kopf näherte sich meinem Gesicht, solange, bis ich seinen Atem mein Ohr streifen fühlte,  und ich hielt vor Angst den Atem an. In meinen Ohren hämmerte mein Herzschlag.
"Wenn ich dich nochmal dabei erwische, wie du dich in meine Angelegenheiten einmischst, kann ich leider nicht mehr für deine Sicherheit garantieren, meine Liebe.", hauchte er mir ins Ohr. Die Drohung hinter seinen Worten war deutlich heraus zu hören. Überrascht stellte ich fest, wie meine Augen begannen zu brennen und ohne, dass ich etwas dagegen unternehmen konnte, liefen mir auch schon mehrere heiße Tränen die Wange hinunter. Ich begann zu zittern und schaffe es nur mit Mühe mir ein Schluchzen zu verkneifen. Undertaker, der seinen Kopf wieder auf einen normalen Abstand entfernt hatte hielt in seiner Bewegung inne. Einige Augenblicke lang standen wir uns einfach gegenüber, doch dann tat er vermutlich das beste, was er hätte tun können. Er umarmte mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Erstaunlicher weise war alles bedrohliche von ihm abgefallen und ich fühlte mich sogar geborgener, als ich es vermutet hätte. Nun ließ ich den Schluchzern freien lauf und er drückte mich nur noch fester an sich. Umhüllt von seiner Wärme beruhigte ich mich langsam wieder.
"Es tut mir leid. Deine Situation ist bestimmt nicht sonderlich einfach und dann kommt auch noch ein Irrer, der offenbar Verbingungen zum Untergrund hat und droht dir. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht einfach ist." Ich konnte ein leichtes schlechtes Gewissen aus seiner Stimmer heraushören. "Wenn du willst schnappen wir uns ein paar Kekse und einen Tee und du erzählst mir,  was dir auf dem Herzen liegt. Dann geht es dir bestimmt besser." Ich nickte leicht. Wenn ich ehrlich war wollte ich eigentlich nicht, dass er aufhörte mich zu umarmen, aber wenn er das mitbekam würde ich wahrscheinlich vor Scham im Boden versinken. Also zog ich ihn nur noch einmal kurz an mich,sodass mich seine grauen Haare im Gesicht kitzelten und  flüsterte ihm ein 'Danke' ins Ohr und nahm dann einen Schritt Abstand.
"Was tut man nicht alles für ein hübsches Mädchen.", sagte er mit Schalk in der Stimme und brachte mich damit zum erröten und grinsen gleichermaßen.

Jetzt wünsche ich euch nur noch schnell einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

My Life with the UndertakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt