~ Special zum Valentinstag ~

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Hallo und herzlich willkommen zu meinem ersten Special in dieser Geschichte. Ihr habt euch wirklich eine Belohnung dafür verdient, dass ihr immer so lange auf neue Kapitel warten müsst. Und ich meine 12 Tausend views verdienen schon eine ordentliche Würdigung XD
Ich war erst etwas unschlüssig, wie genau ich das Special umsetzen soll, aber ich hoffe hiermit können die meisten von euch leben :D
In diesem Sinne: Einen fröhlichen restlichen Valentinstag!


Gemächlich erhob sich die Frühlingssonne über den Horizont. Ihre zarten Strahlen tauchten die Umgebung in ein sattes orange und ermutigten die schüchtern singenden Vögel in ihrem Tun fortzufahren. Dumpf durchdrang  das Läuten der Kirchglocken die morgendliche Stille. Ich zählte sieben Schläge und ließ den Kopf gegen die Fensterscheibe sinken,  während ich weiterhin die Dächer Londons überblickte. Es war 7 Uhr am 14. Februar. Valentinstag. Und anstatt gemütlich im Bett zu schlummern, hing ich wach meinen nie stillstehenden Gedanken nach. Schon vor zwei Stunden habe ich mich möglichst leise aus Undertakers Schlafzimmer gestohlen, um ihn nicht aufzuwecken. Seltsamerweise zog es mich wieder in mein altes Zimmer. Der wunderbare Ausblick und meine mittlerweile stark gewachsene Büchersammlung machten jeden Abstecher dorthin zu einem äußerst schönen Moment. Tief in meine Gedanken und Erinnerungen versunken, bemerkte ich Undertaker, der sich hinter mich gestellt hatte, erst spät. Vorsichtig, um mich nicht zu erschrecken, legte er eine Hand  auf meine Schulter.

"Wie lange bist du schon wach?", erkundigte er sich mit noch ganz verschlafener Stimme.
"Schon eine Weile. Hast du gut  geschlafen?", fragte ich , während ich mich vom Fensterbrett erhob, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Wie tot", teilte er mir mit einem Grinsen mit. "Fröhlichen Valentinstag, mein Schatz.", fügte er hinzu, während er einen prächtigen Strauß Rosen hinter seinem Rücken hervor zauberte. "Der ist aber schön, danke.", sagte ich und umarmte ihn. "Ich habe einen Ausflug geplant. Hast  du Lust dich überraschen zu lassen?", wollte er wissen. Wie könnte ihm mit diesem begeisterten Gesichtsausdruck etwas abschlagen?

später am Nachmittag

"Wie weit ist es denn noch, ich bin schon ganz zappelig.", quengelte ich. Undertaker und ich spazierten durch die londoner Innenstadt zwischen unzähligen anderen Großstadtbewohnern. Trotz des sonnigen Wetters, war es wahrlich nicht sehr kuschelig an der frischen Luft. Meine in Handschuh eingepackten Finger und auch meine Füße fühlten sich jedoch wohlig warm an. Einzig und allein meine Nasenspitze fror etwas. Wo wir wohl hin wollten? Aus Undertaker bekam ich natürlich nichts rausgequetscht. Er schwieg wie ein Grab, was meine Neugier nur noch mehr anstachelte.
Endlich lichtete sich jedoch die Menge vor uns, als wir aus den engen Gassen auf einen größeren Platz traten, in dessen Mitte sich eine Menschentraube angesammelt hatte. Sie alle standen um eine erhöhte Fläche herum. Ungeduldig zog ich den Ex-Shinigami näher darauf zu. Als ich schließlich erkennen konnte, worum es sich dort handelte machte ich vor Freude einen kleinen Luftsprung.

Eine Eisfläche!

Grundauf begeistert fiel ich Undertaker um den Hals. Die Überraschung war ihm wirklich gelungen. Als Kind hatte ich es geliebt im Winter auf unserem zugefrorenen Teich herumzuschlittern. Doch aus irgendwelchen Gründen war das letzte mal schon ewig her. Diese Tatsache zeigte sich auch an meinen wirklich uneleganten Fahrversuchen. Undertaker schwankte dauerhaft zwischen Sorge und Gelächter, als er meine wackelige Fortbewegung sah. Mit seiner Hilfe schaffte ich es ein paar Runden zu drehen ohne hinzufallen, was ich als große Leistung betrachtete. Als dann noch Musik gespielt wurde, konnte ich mein Glück nicht fassen. Nach und nach wurde ich immer sicherer im Umgang mit den Schlittschuhen und konnte meinen Klammergriff um Undertakers Hand etwas lockern. Wir beide genossen die Fahrt sichtlich und waren bester Laune, als wir die Schlittschuhe wieder abgaben. Die Zeit war wie im Flug vergangen und die Sonne begab sich allmählich in Richtung des Horizontes, hinter welchem sie in weniger als einer halben Stunde versunken sein würde.
Arm in Arm machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Zuhause angekommen, schälten wir uns aus den dicken Wintersachen. Sofort machte sich Undertaker daran den Kamin anzufeuern. Ich zündete währenddessen ein paar Kerzen an und bereitete Snacks und Marshmallows vor. Es war beschlossene Sache, dass wir diesen Tag bequem im Warmen ausklingen lassen würden. Unsere durchgefrorenen und relativ angestrengten Gliedmaßen fühlten sich dank des Feuers bald wieder geschmeidig an.
"Das war dann wohl unser erster gemeinsamer Valentinstag.", stellte ich fest und knabberte danach weiter an meinem goldbraunen Marshmallow.
"Einer, der auf viele genauso schöne hoffen lässt.", fügte Undertaker hinzu und legte mir einen Arm um die Schulter. Von der Ofenwärme und der Wärme in meinem inneren völlig erfüllt breitete sich langsam bleierne Müdigkeit in mir aus und bald darauf schlief ich, den Kopf an Undertaker gelehnt, tief und fest ein.


Tja das war es leider schon wieder. Ich würde mich wirklich sehr über jegliche Anmerkungen freuen :D Das neue reguläre Kapitel ist auch schon in arbeit und ich hoffe, dass ich es nächste Woche posten kann.

Bis dahin,

Eure Elaine

My Life with the UndertakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt