Kapitel 2

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Hallöchen!
Ich freue mich euch das 2. Kapitel präsentieren zu dürfen. Ich hoffe es gefällte euch und ich würde mich gaaanz doll über Kommis freuen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim lesen.

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Ohne ein weiteres Wort mit meinen Eltern zu wechseln drehte ich mich um und verließ das Esszimmer. Ich hörte, wie mir mein Vater hinterher rief, dass ich da bleiben sollte, aber ich kehrte nicht um. Bevor ich mich wieder mit irgendjemandem unterhalten konnte, musste ich erst einmal meine Gedanken ordnen. Das tat ich dann auch für den Rest des Tages. Ich zebrach mir den Kopf darüber, wie ich mich aus dieser Situation befreien konnte, doch mir wollte einfach keine Lösung einfallen. Doch meine Grübelleien wurden abrupt unterbrochen als mein Zimmermädchen in herein gestürmt kam und mir mitteilte, dass mein zukünftiger Ehemann in einer Stunde eintreffen würde. Gezwungenermaßen musste ich mich also aus dem Bett zerren lassen. Sie bestand darauf mir die Haare in einem eleganten Knoten hoch zu stecken und den Knoten dann mit meiner Meinung nach viel zu feinen, silbernen Rosen zu verziehren. Alles in allem fand ich mein Aussehen für dieses schreckliche Anliegen viel zu schön. Ich atmete tief durch und ließ alle schlechten Gedanken in meinem Zimmer. Meine Eltern erwarteten mich schon in der Eingangshalle unseres Hauses und schon von weitem konnte ich sehen, dass sie beide ein sehr schlechtes Gewissen hatten. Da ich fand, dass sie dieses schlechte Gewissen mehr als verdient hatten, versuchte ich nicht wie sonst immer sie aufzumuntern, sondern schwieg. Ohne ein Wort zu sagen warten wir auf unsere Gäste, die auch schon bald ankamen. Galant lächelnd wie immer stieg mein Freund aus Kindertagen aus der Kutsche. Als unsere Blicke sich streiften sah ich, wie seine Fassade kurz zu bröckeln begann, doch innerhalb von Sekunden hatte er sich wieder unter Kontrolle. Auch ich setzte, wie man es von wohl erzogenen Kindern erwartete, mein falsches Lächeln auf. Nachdem wir die Phantomhives herzlich begrüßt hatten, begaben wir uns alle nach drinnen und tranken tyisch englischen Schwarztee. Unsere Eltern unterhielten sich ungezwungen, doch Vincent und ich saßen schweigend nebeneinander. Ohne das ich es bemerkte begannen meine Gedanken wieder um das Thema Hochzeit zu kreisen. Für mich war es einfach undenkbar meinen Kindheitsfreund zu heiraten. Und auch wenn ich zugeben musste, dass er ziemlich attraktiv war, konnte ich in mir keinerlei romantische Gefühle für ihn entdecken. Doch wie ging es eigentlich ihm dabei? Vielleicht wollte er das ganze ja oder war er genauso abgeneigt wie ich? Ich fasste den Entschuss, dass ich ihn unbedingt nach seiner Meinung fragen musste, möglichst ohne unsere Eltern in der Nähe. "Mr. und Mrs. Phantomive, dürfte ich ihren Sohn für ein Weilchen enführen?", fragte ich und rang mir das gewinnendste Lächeln ab, dass ich zu bieten hatte. "Aber natürlich, Liebes. Geht ruhig. Schließlich habt ihr euch lange nicht mehr gesehen und habt euch viel zu erzählen.", antwortete Mrs. Phantomhive und nippte an ihrem Tee. Vincent stand auf, ohne, dass ich ihn darum bitten musste und folge mir hinaus in den Garten. Wortlos nahmen wir nebeneinander auf einer Bank, die verborgen zwischen ein paar dichten Bäumen stand, platz. Unbeobachtet von unseren Eltern konnte ich endlich meinen Gesichtszügen freie Bahn lassen und bemerkte, wie verkrampft meine Gesichtsmusklen eigentlich gewesen waren. "Ich bin mit dir hier her gekommen, weil ich von dir wissen möchte, was du von dieser Hochzeit denkst.", begann ich unser Gespräch. Wir sahen uns an und ich wusste, dass er gerade nach der bestmöglichen Formulierung suchte. "Also ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich nicht derjenige war, der diese Idee hatte und ich bin auch alles andere als begeistert darüber. Versteh mich bitte nicht falsch, ich sehe in dir nur eine Freundin und keine Ehefrau." Bei diesen Worten fiel mir ein Stein vom Herzen. "Und was wollen wir jetzt dagegen machen? Wir können das ja nicht einfach so hinnehmen.", frage ich ihn. Als Antwort zuckte er nur mit den Schultern. "Am besten überlegen wir beide noch mal, was wir machen könnnen. Aber wir müssen auf jeden Fall noch ein wenig Zeit rausschlagen, damit wir etwas an der Situation ändern können", schlug er nach einer kurzen Schweigepause vor. Ich nickte. "Ich verstehe einfach nicht, warum sie auf einmal der Meinung sind uns verheiraten zu müssen. Ich meine deine Eltern kriegen dich bei eurem Status überall unter und bei deinem Aussehen ist sicherlich keine Frau abgeneigt. Also warum ich?", überlege ich laut. "Mir haben sie gesagt, dass sie unbedingt unsere Familien verbinden wollen, dabei habe ich schon um die Hand einer anderen Frau angehalten." "Wirklich? Kenne ich sie?" Meine Neugier war wiedereinmal geweckt. "Ich weiß es nicht. Naja, sie heißt Rachel und sie hat wunderbar blondes Haar und meerblaue Augen. Sie ist das hübscheste und herzlichste Mädchen was ich je kennengelernt habe und ich liebe sie von ganzem Herzen." Während er über seine große Liebe schwärmte wurde sein Blick verträumt. Hach. Liebe ist schon was tolles. Besonders für diese beiden Verliebten musste ich diese Ehe verhindern. Aber wie?
Plötzlich schoss mir eine Idee in den Kopf. Sie war absolut kindisch und wahrscheinlich würde ich es nicht schaffen, aber ich musste es wenigsten versuchen. Eilig teilte ich meine Idee Vincent mit. Er schien anfangs noch nicht sehr überzeugt, aber am Ende kamen wir beide zu einem Entschluss: Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

My Life with the UndertakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt