Neunzehn.

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Mir wurde heiss ich wollte nichts lieber als Lia  näher an mich zu ziehen und sie zu spüren.

"W-was redest du da...."
Murmelte ich mit geröteten Wangen und wandte schnell den Blick ab.

"Komm schon Jace, was macht dir da so Angst..." Lias Finger strich über meine Brust.
Alles kribbelte,  das Verlangen zu fliehen wuchs, aber der Wunsch darauf einzugehen wurde ebenfalls  größer.

"H-hör auf mich zu verarschen..."  murmelte ich  und schob Lia ein Stückchen von mir weg, um an uhr vorbei an das Fenster zu fliehen. Mir wurde zu heiss, ich wusste das Lia nur ihre Spielchen spielte...

Oder?

Lia setzte sich wieder auf mein Bett, und als ich wieder zu ihr  sah, war sie dabei  ihren roten  Pullover auszuziehen.

"Um Himmelswillen Lia!" Ich eilte auf sie zu, und zog ihren Pullover wieder runter.
Lia grinste mich an als ich neben ihr auf dem Bett  saß und wackelte mit den Augenbrauen.

"Ich wusste doch das du schwul bist."

Lia wuschelte mir durchs Haar, und streckte mir die Zunge aus.
Ich hatte mir natürlich  schon gedacht das Lia mich verarscht hatte.
Ich verdrehte die Augen.

"Ich bin nicht Schwul!"

"Aber du verhältst dich so!"
Ich sah zu Madison. Sie stand einfach im Türrahmen und beobachtete Lia und mich.

"Was tust du hier? Und wieso hast du nicht angeklopft!?"
Das Entsetzen, hatte man mir ansehen können.

"Ich wollte euch Kinder nur fragen ob ihr vielleicht was essen wollt.."
Madison spielte mit ihrem dunklen Haarsträhnen, ich seufzte.

"Du kannst nicht einmal Kochen." 
Madisons Lippen bildeten eine Schnute; und sie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich hätte Pizza bestellt oder so."

Gerade als ich ablehnen wollte,  meldete Lia sich zu Wort.

"Ich helfe ihnen auch gerne beim Kochen und Jace  kann solange versuchen sich nach diesem Schock eben erstmal zu beruhigen."

Ich sah lia verwirrt an, und madison schien sich zu freuen.

"Das ist  lieb, aber doch nicht nötig !"

"Deal! Mal sehen was ihre Küche so hergibt!"
So verschwand  Lia mit meiner Mutter.
Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl.

____

Lias P.o.V

Jaces Mutter schien ein wenig angetrunken, aber dafür um so netter,  als ich zusammen mit ihr in der Küche stand und Tomaten zurecht schnitt.

"Ich hätte nie gedacht, dass Jace mal ein Mädchen mit nachhause bringt." Sagte sie zufrieden und  strahlte mich regelrecht an.

Sie schmeckte lustigerweise nach Rumkugugeln, und ihre Stimme wirkte zart-rosa auf mich. Wine eigentlich wundervolle Persönlichkeit nahm ich an, nur das viele Trinken schien ihre Erscheinung eher weniger freudig wirken.
Sie schien schon beim letzten mal angeheitert, der Verdacht auf eine Alkoholsucht, war also berechtigt.

"Er ist  eigentlich voll der Liebe, aber so zurückhaltend das es schon eigenartig ist."
Ich warf die kleingeschnittenen Tomatenstückchen in die Schale die vor uns auf dem Tisch stand und sah zu ihr.
Sie nickte nur kurz, und seufzte.

"Ich denke das ist meine Schuld."
Ihre Stimme hatte einen leicht gebrochenen Unterton angenommen. Dieder Ton, wenn die stimmer leicht einbricht und zu zittern beginnt.

Ich hob eine Augenbraue.
"Und wieso?"

"Ich bin eine furchtbare Mutter." Sie lachte, man sah ihr an, dass es unecht war, man sah  ihr den Schmerz an, es war so eigenartig Menschen traurig zu erleben, wenn sie so nett wirkten.

Ich kann ein manipulatives, böses kleines ding sein, da könnt ihr Guft drauf nehmen, aber ich setze mich genauso für Menschen ein, die in meinen Augen gut und vertrauenswürdig sind... Jace und seine Mutter, gehörten in dem Augenblick für mich dazu.

"Sie lieben Jace doch? Wieso sollten sie dann eine schlechte Mutter sein?"

"Jede Mutter liebt ihr Kind. Das ist doch ein natürlicher Reflex liebes..." sagte sie und  ging sich  mit einer Hand durch ihr langes dunkles Haar.

Nein, nicht jede..

"Wo ist Jaces Vater?"

"Irgendwo, kann uns  ja auch egal sein, hm?"
Der kalte himmelblaue farbton lies mich zu Jace schauen, der mich mit verschränkten Armen  und einem leicht bösen Blick ansah.

Es gefiel ihm nicht das ich so viel herrausfinden wollte.

Ihr könnt mir glauben... das war mir so ziemlich egal. Ich wollte wissen wieso dieser Junge so war, wie er war!
Ich finde Menschen interessant  und freue mich darauf ihre Psyche und Geschichte so zu zerlegen, bis ich sie durchschaut oder verstanden habe...

"Ich koch für dich weiter Madison, Schlaf dich erstmal aus." Murmelte Jace und strich seiner mutter übers Haar eher er sie sanft aus der Küche schob.



(Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten ♡  finally gehts hier auch mal weiter!)

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