Kapitel 3

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Zu Hause ging ich in mein Zimmer und packte schon mal meine Schulsachen zusammen. Danach packte ich auch meine Tasche aus dem Krankenhaus aus und legte mich in mein Bett um Musik zu hören.

Doch nach einer Zeit kam meine Mutter in mein Zimmer.

Mutter: „Die Ärztin hat angerufen wir müssen noch mal zurück es ist dringend"

Genervt packte ich mein Handy in einen kleinen Beutel wo noch mein Portmonee drin lag und ging nach unten. Dort zog ich mir meine Schuhe an.

Im Krankenhaus empfing uns schon die Ärztin am Empfang. Sie führte uns in ihr Büro wo wir uns hinsetzten.

Ärztin: „Es tut mir leid ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Tochter leider Krebs hat."

Meine Eltern schauten wie erstarrt die Ärztin an.

Mutter: „Was? Wie?"

Ärztin: „Wir haben bei dem CT festgestellt dass ihre Tochter einen Tumor im rechten Lungenflügel hat. Daher das schwere Atmen und der Husten."

Meine Eltern schauten zu Boden. Die Ärztin wandte sich mir zu.

Ärztin: „Du musst so schnell wie möglich eine Chemotherapie machen. Du wirst noch heute Stationär aufgenommen."

Dann ging die Ärztin und die männlich Krankenschwester kam mit einem Rollstuhl in das Büro. Ich setzte mich und er führte mich auf die Kinderkrebsstation. Er rollte mich in ein Zimmer in dem ein Mädchen mit Glatze auf einem Bett lag. Das andere Bett war frei.

Dietz: „So Evelyn das ist Kim und das ist dein Bett"

Er zeigte erst auf das Mädchen und dann auf das freie Bett.

Kim: „Hi"

Ich guckte sie nur kurz an. Dann stand ich auf und setzte mich auf mein Bett. Dietz ging und schloss die Tür hinter sich. Ich sah mich um.

Ich legte ich hin und hörte Musik. Ich dachte nach. Über meine Eltern, meine beste Freundin und über mein Leben. Doch nach einer Zeit wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Kim: „Was hast du?"

Evelyn: „Was geht dich das an?"

Kim: „Nur so?"

Evelyn: "Was willst du von mir?"

Kim: „Sorry das ich gefragt hab."

Ich drehte mich um und guckte aus den Fenster. Bis die Tür auf ging und Dietz mit unserem Abendessen hereinkam.

Dietz: „Guten Appetit ihr beiden und morgen beginnt deine Chemo Evelyn."

Ich aß schnell auf und legte mich dann wieder hin. Ich schaute de Himmel zu wie er immer dunkler wurde. Irgendwann schlief ich ein.

Nach einer Weile schlief ich endlich ein. Doch gut schlafen konnte ich nicht wirklich. Mich quälten meine Gedanken. Ich wachte immer und immer wieder auf. Was ist wenn ich lange hier bleiben müsse? Was ist wenn ich sehr lange hier bleiben müsse? Was ist wenn ich für immer hier bleiben müsse? Oder wen ich sogar sterben würde? Was ist wenn ich Amelie nie mehr sehen könnte? Außerdem musste ich immer wieder an die Jungs von gestern von der Dachterrasse denken. Aber das schlimmste war irgendwie, dass dieser Leo recht hatte. Wenn ich nicht rauchen würde, würde ich hier vielleicht gar nicht liegen. Machen sich meine Eltern sorgen um mich? Oder bin ich ihnen Egal? So ging es die halbe Nacht lang. Leise stand ich auf, zog mir meine Jack über und schlüpfte in meine Schuhe. Dann ging ich raus aus dem Zimmer. Ich ging die langen Flure entlang zur Dachterrasse. Aber genau dort saßen die Jungs von gestern.

Alex: „Na musst du doch länger bleiben?"

Evelyn: „Lasst mich!"

Ich griff in meine Jackentasche und hole mir eine Zigarette und ein Feuerzeug raus, schob mir die Zigarette in den Mund und rauchte sie. Jetzt war es auch egal was ich mit meiner Lunge tat. Ich setzte mich auf eine Bank uns sah in den Sternenhimmel. Es war heute auf, den Tag genau ein Jahr her, dass mein kleiner Bruder Max bei einen Autounfall ums Leben kam. Es ließ mich immer noch nicht los. Er war erst 10 als er von der Schule nach Hause kam und von einem Auto überfahre wurde. Mir lief eine Träne über meine Wange. Ich trat meine Zigarette aus und ging zurück in mein Zimmer um zu versuch noch ein paar Stunden zu schlafen.


Thats Life (eine Club der roten Bänder FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt