Kapitel 15

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Evelyns Sicht:

Ich hatte mich mit meinen Eltern vor dem Büro von Frau Doktor Reusch verabredet. Nach ein paar Minuten Wartezeit kam sie dann auch. Sie bat uns in ihr Büro. Meine Eltern setzten sich auf die zwei Stühle vor dem großen Schreibtisch der mitten in dem Raum stand.

Reusch: „Also warum ich sie her gebeten habe..."

Mutter: „Hat die Chemo angeschlagen?"

Reusch: „Es tut mir leid ihnen das sagen zu müssen aber..."

Mutter: „Was aber?"

Reusch: „Wir müssen so schnell wie möglich operieren"

Die Augen meiner Mutter füllten sich mit Tränen. Mein Vater nahm sie in den Arm.

Evelyn: „Wann ist die OP?"

Reusch: „So schnell wie möglich"

Evelyn: „Das heißt genau?"

Reusch: „Am besten noch diese Woche"

Evelyn: „Und genau?"

Reusch: „Am besten Morgen"

Evelyn: „Ok"

Reusch: „Das einzige was fehlt ist ihre Einverständniserklärung"

Sie schob meinen Eltern einen Zettel rüber. Meine Eltern unterschreiben ihn.

Reusch: „Evelyn du wirst Morgen um zehn Uhr von Pfleger Dietz zum OP abgeholt"

Ich nickte, dann gingen wir. Vor dem Büro verabschiedete ich ich von meinen Eltern. Sie kamen morgen wieder vorbei. Ich ging auf mein Zimmer.

Leos Sicht:

Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Ich war etwas überrascht, denn hier war echt alles wie vor zwei Jahren. Sie hatten ihr Versprechen gehalten. Ich setzte mich auf mein Bett und schaute mich um. In einem Bücherregal entdeckte ich eine kleine Box. Ich stand auf und holte sie. Vorsichtig öffnete ich sie. Mir purzelten ein paar kleine Steine und Muscheln entgegen. Die Sachen haben Mama und ich in unserem letzten Familienurlaub gesammelt. Ich stellte die Box wieder zurück und machte mir Musik an. Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb in unsere Gruppe, die ich mit uns sechs gegründet hatte. Aber klar so schnell antwortete keiner. Irgendwie war es doof zu Hause zu sein. Nicht, dass ich wieder krank sein wollte aber so allein in einem Zimmer zu sitzen war doof. Auch weil ich kaum noch Freunde aus meiner alten Schule hatte. Die hatten sie alle von mir abgewendet. Nach einer Zeit klopfte es an die Tür.

Leo: „Ja?"

Tabea öffnete meine Tür.

Tabea: „Möchtest du etwas essen?"

Leo: „Was hast du denn da?"

Tabea: „Ich könnte und ganz einfach Nudeln mit Tomatensoße machen"

Leo: „Klar gern"

Tabea: „Ich rufe dich dann ja?"

Leo: „Ok"

Nach einer Zeit rief mich Tabea dann zu essen. Ich ging wieder langsam und vorsichtig die steile Treppe runter in die Küche.

Tabea: „Ah da bist du ja, setz dich"

Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz.

Leo: „Wo ist Papa eigentlich?"

Tabea: „Noch ist der arbeiten, aber er müsste bald kommen."

Leo: „Bleibst du dann Heute hier?"

Tabea: „Klar wie du möchtest"

Wir aßen gemeinsam zu Abend, und danach ging ich wieder hoch in mein Zimmer.


Thats Life (eine Club der roten Bänder FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt