Kapitel 6

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Die ganze Woche über ist nichts passiert. Alles monoton. Ich bin früh aufgestanden, habe mich fertig gemacht, hab gefrühstückt, bin zum Bus gelaufen, zur Schule gefahren, den Unterricht abgesessen, nach Hause gefahren, ab und zu bei Amy vorbei gefahren, gegessen, mich Bettfertig gemacht und geschlafen. Das war's.

Als ich aufwachte war es mittlerweile schon um elf. Ich stand mühsam auf und schlürfte die Treppen runter.

"Mum? Dad?" rief ich, als ich mit einem dumpfen Knall, die letzten 2 Stufen der Treppe übersprang und auf dem Boden landete. Als ich keine antwort bekam, ging ich davon aus, dass sie draußen waren.

Ich ging erstmal in die Küche um -*trommelwirbel*- auf die Uhr zu schauen! Nein..spaß beiseite... -um was zu essen. Als ich den Kühlschrank aufmachte, um mir etwas zu essen zu suchen, fiel mir ein Zettel ins Auge. Ich nahm ihn von der Box ab und laß ihn mir durch.

Hallo Schätzchen. Dein Vater und ich sind kurzfristig zu Freunden gefahren. Wir sind spätestens in 3 Tagen wieder zu Hause. Ich hab dir einen Gemüseauflauf gemacht. Lass es dir schmecken.

Kuss Mama

Okay.. Das heißt sie müssten am Montag -oder doch Dienstag?- wieder zurückkommen...es ist definitiv zu früh um Mathe zu machen!!

"AHHH SCHEIßE!!" schrie ich durchs ganze Haus. "MAHHHHAAAAANNNN!!!!!!" ich zog einen Schmollmund und betrachtete die vielen Schüsselteile, die überall auf dem Boden zersplittert herumlagen. In mitten der ganzen Scherben waren die Cornflakes zu sehen, die sich hingegen der Milch, super auf den weißen Fliesen sehen ließen. Wenn man es sich genau ansah, könnte man meinen, es wäre ein Kunstwerk. HA! Ich bin so gut! Selbst, wenn ich etwas total dummes mache, und alles nur kaputt mache, kommt was gutes bei raus (Materiel gesehen). Ich bin stolz auf mich!

Leider kam ich aber nicht drumherum es wegzuwischen, denn ich wusste meine Eltern sind keine Kunstfutzies.

Als ich gerade dabei war mein Meisterwerk zu beseitigen, klingelte es an der Tür. Ich stand seufzend auf und begab mich auf den Weg zur Tür. Ich machte die Tür ruckartig auf und wollte aus Reflex die Hand ausstrecken, um den Stift von diesem Unterschriftsgerätdingsdabumsda ( Ihr wisst schon. Diese Dinger, die die Postboten immer mithaben, wo du unterschreiben musst, wenn du ein Paket bekommen hast..) in die Hand zu nehmen, um zu Unterschreiben, als ich mitten in der Bewegung halt machte, weil es nicht der Postbote war, der geklingelt hatte, sondern....

Vielleicht nur ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt