Vielleicht nur ein Traum

Kapitel 22

Als ich endlich zu Hause angekommen war, war das Erste, was ich tat, nach oben in mein Zimmer zu gehen. Ich lies meinen Rucksack im Gehen von meinen Schultern gleiten und schmiss mich auf mein Bett. Ich starrte an die Decke und ließ den Tag Revue passieren.

"Du bist hier immerhin derjenige, der immer alles versalzt! Man könnte meinen du seist verliebt, so viel Salz haust du da dran.."

Ob da etwas dran sein könnte? Könnte es sein..? Könnte es sein, dass er mich vielleicht auch mehr mag als nur freundschaftlich? Ach was denke ich denn da?! Das wird wahrscheinlich nie passieren.. ich bin doch gar nicht sein Typ. Er steht auf gleichaltrige Mädchen. Auf hübsche mit einer super Figur, wie der eines Models. Ich falle absolut aus diesem Muster. Ich bin durchschnittlich. Nichts besonderes. Nichts, was jemand unbedingt haben will, was er 'Seins' nennen will. Obwohl genau das einer meiner größten Wünsche ist.

Ich habe schon seit langem eine perfekte Vortstellung von meiner Hochzeit. Ein kirchliche Trauung. Obwohl ich nicht religiös bin, will ich trotzdem in einer wunderschönen Kirche heiraten. Am besten im Sommer. Die Sonne scheint durch das bunte Fensterglas der Kapelle und wirft ein farbenfrohes Bild auf die Gäste der Trauung. Meine ganze Familie und die meines Bräutigams, die Liebe meines Lebens, ebenfalls. Die Bänke sind mit blauen und weißen Blumen an der Seite zum Gang geschmückt. Ich trage eine wunderschöne A-Linie mit Tattoospitze im Vintage-Stil. Während ich den Gang zum Altar entlangschreite, mit meinem Vater an meiner Seite und einem kleinen Blumenmädchen oder -jungen vor mir, zieht sich ein weißer Wasserfall aus Spitze hinter mir den Gang entlang. Mein Schleier, der fast so lang ist, wie meine Schleppe und am Rand ebenfalls mit Spitze verziert ist, vollendet meine Frisur. Ich bin für einen Tag in meinen Leben mit dem wichtigsten Menschen für mich auf der Welt im Mittelpunkt. Das ist mein Tag, an dem ich meine Liebe an den Mann, der am Ende des Gangs sehnsüchtig und vorfreudig auf mich wartet, für immer schwöre. An dem er mir seine ewige Liebe schwört. An dem wir eins werden und unser gemeinsames Leben besiegelt wird.

Meine Zimmertür knallte durch das ruckartige aufstoßen gegen meine Wand und ließ mich aufschrecken. Im Türrahmen stand Kath und guckte mich verschmitzt an.

"Steh auf, du olle Kartoffel, wir gehen jetzt schwimmen!"

"Äh..wie bitte?"

"Du hast schon richtig gehört.." währenddessen ging sie zu meinem Schrank und riss auch dessen Türen ruckartig auf. "Wir gehen schwimmen. Unzwar mit Jungs." sie schaute mich immernoch mit diesem komischen Lächeln an.

"Aaaahhh..ja, das kannst du knicken." Damit legte ich mich wieder richtig hin. Kath drehte sich zu mir und kam auf Knien an mein Bettrand. Sie legte ihrem Kopf auf meine Matratze und legte ihn leicht schief, um mich mit ihrem Dackelblick angucken zu können. 

"Biiiiiiiitttttteeeeeeee...?" sie schien ihr Augen noch größer werden zu lassen, als sie eh schon waren. "Nein." Ich hatte wirklich keine Lust da drauf. Ich wollte lieber hier bleiben und in meinen Tagträumen von Dane und meiner Hochzeit  vertiefen. Allein bei dem Gedanken wurde mein Herz wieder wohlig warm.

"Och komm schon, Lina!" jetzt fing sie auch noch an an meinem Bein zu rütteln, als würde sie mich damit rumkriegen.

"Nein, Kath. Ich will nicht.."  sie rappelte sich mühlsehlig und mit einem seufzen auf und stand dann mit in die Hüften gestützten Händen vor mir.

"Lina Charkwood, jetzt hör mir mal zu. Ich weiß, dass du jemanden magst. Sehr magst. Aber ich dulde es nicht, dass dich das davon ablenkt, sich mit anderen Jungs zu treffen. Muss ja nicht sein, dass du dich den Typen gleich an den Hals wirfst, du sollst einfach mal was erleben und nicht ständig hier drin versauern. Ich bin nicht lange hier und in der Zeit möchte ich etwas mit dir unternehmen. Also jetzt beweg deinen wunderhübschen Allerwertesten von deinem Bett hoch und schmeiß dich in deinen Bikini. Wir gehen schwimmen." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, nur um sich kurz danach wieder auf die Fersen fallen zu lassen, so dass sie kurz wippte und somit ihren Worten Nachdruck verlieh.

"Arrgh.. warum müssen denn unbedingt Jungs dabei sein? Kannst du dich nicht mit anderen Mädels befreunden? Die wollen doch alle nur das Eine von dir.."

"Ist doch gut für dich, wenn sie nur etwas von mir wollen, dann hast du ja nichts zu befürchten, oder ?!" Sie schaute mich mit einem überlegenem Lächeln an, welches förmlich das Wort 'Sieg' aussprach. Manchmal hasse ich ihre Überzeugungskraft. Zumindest wenn es um mich geht.

Damit waren wir kurze Zeit später im Schwimmbad. Kath mit einem Lächeln auf den Lippen und ich mit einem genervten Geschichtsausdruck.

"Sag mal, wer kommt eigentlich mit?" Die Frage schwirrte schon die ganze Zeit in meinem Kopf herum.

"Ach nur ein paar aus meinem Kunstkurs.." antwortete sie lapidar und hielt weiter nach ihnen Ausschau.

"Ahh..und wer alles?"

"Ach es sind nicht so viele..Nur Mirko, Lukas, Tim, Killian, Brandon und Anthony." sie reckte weiter ihren Hals, in der Hoffnung sie könnte um die Kurve sehen. Ja klar, ein paar.. Wir beide und 6 Typen an einem heißen Tag im Wasser? Na Halleluja.

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Hello, hello, hello...BITCH!

Ich bin wieder da, nach gut einem Jahr. Well..das Jahr ein reines auf und ab und ich habe leider ein paar wichtige Menschen nicht mehr in meinem Leben, was mich ein bisschen aus der Bahn geworfen hat, aber naja. Ich lebe noch und das Leben geht weiter, so isses halt und es ist wahrscheinlich besser so.

ANYGAY ich wünsche allen ein frohes neues Jahr und viel Freude und Gesundheit im folgenden Jahrzenht! :)<3

Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr schaffe regelmäßig zu updaten und das hier mal nh bissl in den Griff zu kriegen :'D

C U later, Alligator :D <3