Operation: Liebe || Alarm für Cobra 11

Kapitel 6

Jenny sah, wie sehr Paul das alles mitnahm. Am liebsten würde sie ihn jetzt umarmen. Doch sie waren nur Kollegen und bevor es falsch rüberkam. Da kam Susanne ins Büro. "Störe ich?" Jenny schüttelte den Kopf und sah rüber zu Paul. Der aber war mit seinen Gedanken vollkommen wo anders. "Es gibt eine Anzeige wegen Paul."

Paul und Jenny sahen Susanne gleichzeitig geschockt an. "Wer hat mich angezeigt?", fragte Paul noch unter Schock. Jenny sah genauso aus wie Paul. "Ein gewisser Ralf Zeicher." Paul mache seine Hand zu einer Faust und schlug kräftig gegen die Tischplatte. "Paul, wieso hat er dich angezeigt?" Jenny machte sich jetzt Sorgen um Paul. Als Susanne sah, dass Paul nicht in der Lage war, Jenny es zu erzählen, machte sie es.

"Er war vor ungefähr einer halben Stunde da. Er hatte ein blaues Auge und blaue Flecke am Oberarm, die sehr sichtbar waren. Er wurde vorhin von einem Kollegen aufgenommen und du warst vorhin auch nicht da."
"Paul, kann jemand beweisen, dass du nicht bei Ralf warst?" Paul raufte sich mal wieder die Haare. "Verdammt nein! Ich war alleine im Wald spazieren. Ich brauchte frische Luft. Nach Klasse! Wie soll ich den bitte das beweisen, dass ich diesen Dreckskerl nicht berührt habe?" Bei Paul stieg die Wut, die Susanne und Jenny ordentlich spürten.

Susanne versuchte noch Paul zu beruhigen. "Wer ich gleich dir gefolgt, Paul." Susanne schaute Jenny fragend an. Was redet Jenny denn bitte? Da Susanne sowieso nicht verstand, was Jenny da von sich gab, ging sie aus dem Raum und arbeitete weiter an ihren Sachen.

Jenny legte eine Hand auf Pauls Handrücken. "Wir schaffen das! Ich glaube dir!" Paul sah in Jennys Augen. "Danke!" Jenny löste sich von Paul, was etwas länger gedauert hatte. Sie beschloss auch noch mal in die Wohnung von Ralf zu fahren. Sie arbeitete noch etwas an ihrem Schreibtisch und beschloss es auf morgen zu verschieben. Aber ihre Gedanken waren bei Paul.

Am nächsten Tag fuhr Jenny gleich zu der Wohnung von Ralf Zeicher. Das Haus stand an einem sehr verlassenen Ort. Jenny stieg aus und schaute sich in der Gegend um. Doch das Haus stand alleine. Also konnte sie auch keine Nachbarn fragen oder so. Jenny ging mit einem etwas mulmigen Gefühl zur Haustür. Sie suchte die Türklingel. Doch es gab keine, was Jenny wieder wunderte. Also klopfte sie gegen die Holztür.

Nach einer Weile warten machte dann ein großes Herr die Tür auf. "Hallo, Frau Dorn, Oberkriminalpolizistin. Darf ich reinkommen?" Der Mann schaute Jenny sehr komisch und skeptisch an. Doch als Jenny ihren Ausweis rausholte, bot er ihr den Einlass. Im Wohnzimmer sah nun Jenny auch das blaue Auge, was Susanne meinte. Sie schaute sich kurz um im Wohnzimmer.

"Kann ich ihnen helfen?", fragte der Mann freundlich, was Jenny wunderte. "Ja, ich bin hier, wegen der Anzeige gegen herrn Renner und wegen ihrer Tochter Emelia." Der Mann wurde wieder still. Der Namen "Renner". Bei ihm bildete sich bei diesen Namen eine Faust. "Renner.. Der hat so viel falsches!"

Jenny sah ihn fragend an. "Was meinen sie mit falsches?"
"Paul ist ein krimineller. Der hat meine Tochter und gestern kam er zu mir und hat mir das blaue Auge verpasst! Diesem Kerl ist nicht mehr zu helfen!"