Als der Krankenwagen mit Blaulicht zusammen mit Paul das Revier verließ, ließ sich Jenny traurig und nachdenklich auf ihren Stuhl sinken. Ihr Blick wirkte leer. In ihr war alles leer. Ihre Wangen glänzten von den getrockneten Tränen. Susanne sah Jenny an und verzog ihr Gesicht. Sie sah, dass Jenny nicht so arbeiten konnte. Sie beschloss ins Büro der Krüger zu gehen. "Herein?", sagte die Krüger etwas genervt. Susanne machte dann die Tür auf und schaute kurz herein. Als sie sah, das keiner drinnen war, ging sie auf den Schreibtisch der Krüger zu. "Frau Krüger, kann Jenny vielleicht zu Paul? Sie kann sich sowieso nicht konzentrieren." Nach etwas längerem Überlegen sagte die Chefin dann zu und Susanne verließ dann das Büro.
Mit dieser Nachricht ging Susanne auf den Schreibtisch von Jenny zu. "Jenny?" Langsam blickte Jenny, mit Nase hochziehen, hoch. "Ja?", kam verkrampft aus ihrem Mund. "Hau ab. Du darfst von der Krüger ins Krankenhaus." Jenny blickte erstaunt und erleichtert hoch. "Wirklich?", fragte sie nochmal. Susanne schwinkte ihren Kopf nur Richtung Tür und grinste nur. Ohne zu zögern nahm Jenny ihre Jacke und ihre Autoschlüssel und verließ ohne ein tschüss das Revier.
Jenny raste über die Autobahn Richtung Krankenhaus. Als sie ankam, suchte sie ein Parkplatz, denn sie dann auch fand. Sie parkte ihn ein, schloss ihn ab und lief ins Krankenhaus. Panisch schaute sie sich um, um zu schauen, wo Paul war. Doch sie sah ihn nicht. Sie ging dann nach vorne, um nach Paul zu fragen. "Entschuldigen sie, können sie mir sagen, wo Paul Renner ist?" Die Schwester schaute Jenny fragend an. Doch sie sah in Jennys Augen die Verzweiflung und tippte in ihrem System nach dem Namen. "Der ist noch in der OP. Wenn sie warten können."
In Jenny zerbrach innerlich etwas. Paul ist in der OP? Sie bedankte sich leise bei der Schwester und setzte sich dann auf einen Platz. Sie ignorierte alles, was um ihr war, denn ihre Gedanken waren nur bei Paul. Sie überlegte sich, wieso Paul zusammengeschlagen worden ist. Gleichzeitig fuhren ihr ab und zu eine Träne von der Wange, die sie aber immer wieder wegstrich. Nach gefühlten Stunden für Jenny kam der Chef Arzt aus den OP Saal. Jenny sprang auf und fragte nach Paul. Es war endlich der richtige.
"Also, Herr Renner hatte innerliche Blutungen bekommen, die wir aber erfolgreich operieren konnten. Leider gab es ein paar Komplikationen bei der OP. Es gab einen kurzen Herzstillstand, denn wir aber wieder erfolgreich realimieren konnten. Er ist jetzt im Aufwachraum. Er wird in ein paar Tagen wieder fit sein."
Nach dieser Nachricht musste sich Jenny wieder setzten. Soviele schlechte Nachrichten hatte sie noch nie am Tag bekommen. Paul realimieren? Jetzt im Aufwachraum? Jenny wurd das alles zu viel. Sie musste sich was zu trinken holen. Als sie sich ihr Wasser geholt hatte, setzte sie sich wieder, um ihre Gedanken wieder zu sortieren. Sie hatte Paul seit seinem Zusammenbruch nicht mehr gesehen. Sie wollte nur wissen, ob es ihm gut gehe. Als eine Schwester aus Pauls Zimmer rauskam, sprang Jenny auf und fragte die Schwester, ob sie zu Paul durfte. Die Schwester erlaubte es Jenny nicht, da Paul Ruhe brauchte. Doch Jenny ließ nicht locker.
Irgendwann gab die Schwester doch auf und gab Jenny ein paar Minuten. Sie bedankte sich. Als sie die Schwester nicht mehr sah, verdrehte sie die Augen. Das war ja ein Kampf, dachte sich Jenny nur. Sie klopfte erst an Pauls Zimmer. Doch es kam kein Herein. Jenny wollte gerade durch die Tür gehen, als sie stehen blieb. Sie wusste nicht, ob es richtig war. Aber sie ignorierte dann ihr Bauchgefühl und ging in den Raum. Dieser Anblick erstarrte Jenny. Paul war angeschlossen an Geräten, die Jenny sehr gut kannte. Sein Kopf war mit einem Verband eingewickelt und seine Arme waren mit einem Verband eingewickelt. An einem Arm ging eine Flasche mit Blut. Er sah auch sehr blass und hilflos aus.
Jenny schloss hinter sich leise die Tür. Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich vor Pauls Krankenhausbett. "Hei", sagte sie leise und vertraulich zu Paul. Gleichzeitig streichelte sie auch eine Hand von Paul. Ob er es merkte, wusste Jenny nicht, aber das interessierte Jenny gerade nicht. Sie fing wieder an zu weinen und sie legte ihrem Kopf auf eine Hand von Paul. Jenny genoss die Nähe von Paul. Bei ihm fühlte sie sich geschützt. "Ich schwöre dir, ich finde es heraus, wer dich so zugerichtet hat." Jenny flüsterte es nur. Richtig reden kann sie nicht.
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Operation: Liebe || Alarm für Cobra 11
FanfictionDer neue Fall heißt: Liebe. Jenny arbeitete zusammen mit ihrem Kollegen Semir an einem neuen Fall. Doch Semir bekam an diesem Tag einen neuen Kollegen, da sein ehemaliger Partner seine Mutter suchen wollte. Der neue hieß Paul Renner. Durch trainier...