Teil 16

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Die Sonne schien in das Fenster meines Schlafsaals und kitzelte mich sanft an der Nasenspitze. Ich musste ein paar mal blinzeln, bis sich meine Sicht klärte. Langsam, ganz langsam erhob ich mich und schlurfte mit schleppenden Schritten ins Bad. Vor dem Spiegel blieb ich stehen und musterte mich von oben bis unten. Während ich das tat musste ich mich sehr zurück halten um nicht laut loszulachen. Meine Haare standen zu Berge und ich sah so aus, als hätte ich drei Nächte lang durchgefeiert. Ich beschloss meine Haare und mein Gesicht schnell in Ordnung zu bringen, aber zuerst war eine ausgiebige Dusche an der Reihe. Ich genoss wie das kalte Wasser mich umhüllte und sich um meinen Körper wand. Viele mochten es viel lieber warm zu duschen, ich hasste es. Ich war immer die Kälte gewöhnt gewesen, wieso sollte es beim Duschen anders sein? Nach einer Weile verließ ich schweren Herzens das Innere der Duschkabine und trocknete mich ab. Danach war föhnen und alle anderen langweiligen Dinge, die man eben morgens so macht an der Reihe. Während ich diese Dinge tat kamen mir immer wieder die gestrigen Szenen im Speisesaal in den Kopf. Nachdem alle von dem Missgeschick, dass Len angerichtet hatte abgelenkt waren, habe ich die Gelegenheit genutzt um mich schnell in das warme Bett im Mädchenschlafsaal, das mir zustand, zu verkriechen. Es wunderte mich sehr, dass ich in der Nacht so gut, wie schon lange nicht mehr geschlafen habe. Keine unbehaglichen Träume, keine anderen Dinge, die meinen Schlaf gestört hatten. Ein Klopfen an der Tür ließ mich aus meine Gedanken hochfahren. "Könntest du dich bitte ein wenig beeilen? Es wollen auch noch andere in das Gemeinschaftsbad.",schrie eine helle Stimme durch die Tür. Ich schüttelte nur über die Ungeduld des Mädchens den Kopf und öffnete die Holztür. Vor mir stand ein Mädchen, dass ungefähr so alt sein musste wie ich. Mit mittellangen roten Haaren und einer leicht verärgerten Miene. Komischerweise war ich heute relativ gut gelaunt, denn das war die einzige Erklärung dafür, was ich als nächstes tat. "Es tut mir leid, dass du warten musstest. Das nächste Mal beeile ich mich okey?" Perplex starrte mich das Mädchen an. Sie hätte wohl nicht erwartet, dass ich mich bei ihr entschuldige. "Schon okey...Macht nichts...Alles gut...", antwortete sie ganz perplex. Ich grinste daraufhin nur wissend und trat an ihr vorbei auf den Flur hinnaus. Bevor mich auf den Weg zum großen Saal machen konnte erhob das Mädchen noch einmal ihre Stimme. "Wenn du noch ein klein wenig auf mich wartest könnten wir doch gemeinsam frühstücken gehen? Natürlich nur wenn du dich mit so jemanden, wie mir abgeben möchtest...", fragte dass Mädchen mit einem netten Grinsen. Normalerweise war ich ja eher ein Einzelgänger, aber dieses Mädchen wirkte wirklich sympathisch, also wieso nicht... "Klar.",gab ich mit einem ebenso breiten Grinsen zurück und schien sie damit erneut in Staunen zu versetzen. "Schön, dann bis gleich.", sagte sie und verschwand in das große Gemeinschaftsbad. Eine Weile später befanden wir uns auch schon auf dem Weg zur Halle. Ich musste zugeben, dass mir die Gesellschaft des Mädchens, welches, wie ich herausgefand, Rose hieß, sehr angenehm war. Man konnte sich wirklich gut mit ihr unterhalten und sie hatte immer dieses freche Funkel in ihren Augen, wenn sie redete. Ich konnte mir sehr gut vorstellen mit ihr befreundet zu sein. Wir unterhielten uns gerade über ihren letzten Urlaub mit ihrer Familie, den sie in London verbracht hatte, als wir an unserem Ziel angekamen und schon umhüllte uns der Geruch von Essen. Gut riechendem Essen. Rose und ich nahmen an unserem Haustisch platz und luden uns so viel es nur ging auf unsere Teller. Wie ich schon einmal erwähnt hatte, normalerweise aß ich nicht viel, aber aus irgendeinem Grund hatte sich diese Tatsache gerade geändert. Als ich in dem Moment dabei war einen der unzähligen Pfannkuchen in meinen Magen zu befördern, linste ich kurz rüber zu Rose und konnte mir bei ihrem Anblick einen kleinen Lacher nicht verkneifen. Es sah auch zu komisch aus, wie sie versuchte, alles gleichzeitig in ihren Mund zu stopfen. Sie bemerkte, dass ich ihretwegen grinste und fragte mit vollem Mund "Waffff?!" Ab diesem Moment konnte ich einfach nicht mehr und begann lauthals zu lachen. Zuerst versuchte Rose mich böse anzusehen, doch das hielt nicht lange und schon bald war sie in mein Lachen eingestiegen. Es dauerte etwas, na gut eine ganze Weile bis wir uns auch nur ansatzweise wieder beruhigt hatten und als dies der Fall war gesellte sich ein blonder Junge zu uns. "Guten Morgen Abraxas.", begrüßte ich den Jungen gut gelaunt und immer noch aus der Puste. Er musterte mich mit einem Schmunzeln und grüßte freundlich zurück, auch Rose nickte er nett zu. Diese gab das genauso freundlich zurück. "Der Grund wieso ich hier bin ist folgender. Ich würde dich gerne etwas fragen Julie...Wir bräuchten noch Spieler in unserem Quidditch-Team. Es findet bald eine Auswahl für die Besten  der Besten statt und da wollte ich fragen ob du vielleicht auch mitmachen möchtest?" Mein Lächeln von vorher war zurückgekehrt und nicht nur das, es hatte sich in ein regelrechtes Strahlen verwandelt. "Natürlich will ich. Wann und vor allem wo?", fragte ich ganz aufgeregt. Ich liebte Quidditch einfach über alles. "Die genaueren Infos lasse ich dir noch zukommen. Schön, dass du dich dafür interessiert.", stellte Abraxas freudig fest. Das was gestern passiert war, schien wie vergessen und ich musste kein einziges Mal an Voldi undd seine finsteren Machenschaften nachdenken... Ich denke das ist zumindest ein Fortschritt. "Rose was ist mit dir, machst du auch mit?", fragte ich den Rotschopf. Sie schüttelte schnaubend den Kopf. "Nein, mich würden da keine zehn Pferde hinnbekommen. Ich bin beim Quidditch so untalentiert, wie Kobolde beim Deckchen häckeln. Lass mich da schön raus." "Na gut.", gab ich schulterzuckend zurück. "Gut, dann wäre das ja wohl geklärt.",sagte Abraxas. "Ich glaube ich sollte wieder zurück an unseren Tisch." Rose und ich antworteten, wie aus einem Mund "Ok." "Na dann. Man sieht sich.", meinte er lässig und verschand in Richtung Tom. "Das tut man wohl.", gab ich zurück, bevor der Blonde außer Hörweite war. "Also ich finde ihn ja zum Anbeißen.", sagte Rose augenbrauenwackelnd. "Du bist unmöglich.", meinte ich schmunzelnd über die Dreistheit des Mädchens. "Das magst du doch so an mir.", gab sie lachend als Antwort. Wir waren uns erst heute begegnet, aber es kam mir so vor, als wären wir schon seit Ewigkeiten die besten Freunde.


Lange ist es her...Naja seit dem ich wieder einmal was geschrieben habe, denn das andere Kapi, dass erst vor Kurzem von mir veröffentlicht wurde habe ich schon seit längerem vorgeschrieben. Ich weiß nicht genau wieso, aber ich hatte endlich wieder die nötige Motivation hiermit fortzufahren...Das heißt eigentlich weiß ich schon wieso, sogar ganz genau! Als ich vor ein paar Tagen auf Wattpad gegangen bin, habe ich seit Langem wieder einmal nachgeschaut, was die Leserzahlen bei meiner Geschichte so treiben;) Und es ist einfach unglaublich! 20k!!!!!!!DANKE, einfach nur danke an euch alle! Ich bin wirklich überwältigt, wie viele es gibt, die diese Geschichte lesen... Ich kann das gar nicht in Worte fassen, was ich alles gerne sagen möchte, deshalb glaube ich ist es besser einfach danke zu sagen und mich möglichst bald an das nächste Kapitel zu setzen...Also dann bis bald:)

LG Leo^^

Die Erbin(Malfoy/Tom Riddle FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt