Chapter 18
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In meinem Halbschlaf hörte ich draußen ein Rascheln, dass mich dazu brachte aufzuspringen und damit das Zelt kaputt zu machen. Danach wurde es ruhig ... viel zu ruhig. So kroch ich dann also aus den Zeltresten und nahm meine Umgebung in Augenschein.
Es war zu dunkel um etwas zu sehen. Doch plötzlich tauchte ein leuchtendes Augenpaar in einem Gebüsch vor mir auf. Um genauzusein waren diese Augen leuchtend rot, wie ein Warnsignal. Ich kroch langsam rückwärts, drehte mich um und sah noch ein paar rot leuchtende Augen in einem Gebüsch. Ich drehte mich langsam zurück und sah in beinahe jedem Gebüsch rot leuchtende Augen.
Diese ... Augen ... der totale Horror. Plötzlich erzitterte ich vor Angst und mein Herz pochte mir bis in den Kopf. Ich stolperte schnell zum Versteck meiner Kiste, zerrte sie eilig heraus und zog sie Richtung Strand, wo weder Büsche noch Augen waren - immer Richtung Wasser. Doch der Wahn das ich verfolgt wurde wollte einfach nicht verfliegen. Kurz bevor ich das Wasser erreichte stolperte ich über etwas und landete mit meinem Kopf auf einem Stein.
Da war sie wieder die Sommerwiese. Und auf der Sommerwiese stand die Kiste, die ich so gerne öffnen wollte. Einige Meter dahinter befand sich ein Gebüsch mit 2 großen leuchtend roten Augen darin. Eigentlich würde ich nicht dorthin gehen wollen, aber genau davor lag ein Schlüssel auf einem Baumstumpf. Also überwand ich mich und rannte darauf zu, die Augen total ignorierend, nahm den Schlüssel und rannte zurück zur Kiste. Ich spürte, wie sich der Blick der Augen in meinen Hinterkopf brannte. Ich hatte es geschafft! Freudestrahlend öffnete ich die Kiste nur um festzustellen, dass diese leer war. Plötzlich verschwand die Kiste vor meinen Augen und der riesige Robohase stand grinsend vor mir. Und rannte kopflos so schnell wie eben möglich von dem Hasen weg, wie üblich, bis ich den Boden unter den Füßen verlor und fiel. Ich schloss die Augen in dem Bewusstsein, dass ich sowieso gleich sterben würde beim Aufprall wo auch immer und dann plötzlich hörte ich wieder ...
*Möwengeräusche*
"Mein Kopf .. ahhh ... ich falle … oh … doch nicht." Ich brauchte ein paar Sekunden um meine Gedanken zu sortieren. DIE AUGEN ... sie sind weg … und der Robohase auch, welch ein Glück. Auch mein Puls hatte sich wieder normalisiert.
Meine Augen fielen wieder auf die Kiste zurück. "Larry, das ist eine Holzkiste … ob sie wirklich leer ist? ... Die wirst du doch wohl mit einem Stein aufschmettern können!" Also nahm ich den Stein, mit dem mein Kopf gestern Bekanntschaft gemacht hatte, holte aus und ... Moment! War das da hinten nicht dieser hinterhältige Hase von Al Bunny?
So verdutzt wie ich war fiel mir der Stein aus der Hand und landete genau auf meinem Zeh. Ich begann wie ein Schlosshund zu heulen. "Verdammte Axt! Warum passiert mir immer soetwas?" "Weil du ein kleines Dummerchen bist, Larry." sagte mein Verstand. "Vielen Dank auch für deine Mentale Unterstützung." sagte ich trotzig.
Dennoch alles kochte plötzlich in mir. Dieser kleine, miese ... ! Noch bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte, schnappte ich mir meinen Bogen und rannte, wie Leopard auf der Jagd, auf ihn zu.
Natürlich machte er sofort kehrt. Wen hätte das auch gewundert dachte ich. Mit meinem Talent mit dem Bogen, spannte ich so schnell ich konnte einen Pfeil ein, zog an der Sehne und... Der Pfeil sauste einen gefühlten Kilometer weit an dem Hasen vorbei. Doch ich gab nicht auf und legte einen neuen Pfeil auf *knarz, wuuuum* ein weiterer Pfeil verließ meinen Bogen doch auch dieser war meilenweit von seinem Ziel entfernt. Mittlerweile war der miese Al Bunny auch schon zu weit weg um ihm hinterher zu laufen also ließ ich mich lustlos auf den Boden plumpsen. Nach einer ziemlich langen Weile des Starrens, fiel mein Blick auf die Holzkiste. Ich musste mich nun voll und ganz darauf fokussieren die ... Was wollte ich nochmal tun? Ja genau die Holzkiste öffnen.
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Tales of Lonely Island
AdventureLarry, ist auf einer einsamen Insel gestrandet und befindet sich fortan im Kampf ums Überleben. Neben Hunger, Durst und Erschöpfung trifft er auch auf andere Gefahren. Schon bald findet er heraus, dass die Insel nicht ganz so einsam ist, wie zunächs...