Bully - Wenn der Tod die letzte Erlösung ist

Bellas und Stellas Vater

Ich stand am nächsten Morgen mit Bella auf. Ich ging ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Man sah ich scheisse aus. Ich machte mich frisch und putzte meine Zähne, zog meine Klamotten an und ging zurück ins Zimmer. Ich schnappte meine Tasche und ging in die Küche. Am Küchentisch saß Bellas und Stellas Vater. "Guten Morgen!" sagte ich höflich. "Morgen Clara!" sagte er und hob seine Hand. Ich ergriff sie und schüttelte sie zaghaft. "Ich bin Thomas, meine Frau hatte mir schon erzählt, dass du bei Bella übernachtest." sagte er fröhlich und ließ meine Hand dann wieder los. "Ohh achso!" sagte ich leise und wartete ungeduldig auf Bella. Als sie endlich in die Küche kam, sah sie ihren Vater an und sagte fröhlich:" Morgen Dad!" Sie ging zum Kühlschrank und nahm zwei Pausenbrote raus. Sie hielt mir eins hin und sagte:" Ist deins." Ich nahm es in die Hand und steckte es in meine Tasche. Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen zum Schulbus. Ich setzte mich ans Fenster und sah nach draußen in die, mittlerweile weiße Schneelandschaft. Ich dachte sehr viel nach und ich war immer wieder kurz davor zu heulen. Clara, reiß dich zusammen., hörte ich mein Unterbewusstsein brüllen.

Ich spürte ein Ruckeln an meinem Arm und wachte schreckhaft auf. "Wa - was- Was ist los?" fragte ich. "Du bist weggenickt." sagte Bella leise neben mir. Wir hatte mit Frau Schulz gerade Biologie und eigentlich interessierte mich das Fach sehr, aber heute war ich so abwesend, dass ich wohl eingeschlafen bin. Ich richtete mein Kopf auf und sah gelangweilt nach vorn. Janine drehte sich gerade in meine Richtung und warf eine Papierkugel. Ich funkelte sie böse an. Sie fing an zu kichern und sah mich mit hämischen Blick an. Das war wieder so klar. Selbst jetzt lässt sie mich nicht in Ruhe. Was kommt den heute noch? Ich rechne jetzt mit allem.