Ich blieb liegen, wollte nicht mehr aufstehen geschweige denn mich bewegen. Plötzlich griff jemand an mein Arm, reflexartig zog ich sie ein und schrie:" Nein, lass mich los! Nein!" "Hey! Hey Clara! Alles gut! Ich bin es!" sagte mir eine vertraute Stimme. Sie gehörte zu Erik. Ich sah auf, schloss meine Augen etwas, da mich das Licht der Straßenlaterne blendete. "Was ist passiert? Warum hast du nur BH und Hose an?" fragte er mich. "Dad..." mehr kam im ersten Moment nicht raus. Ich schluckte. "Was ist mit ihm? Hat er dich geschlagen?" fragte er schnell und sah mich an, um sicher zu gehen, dass ich keine Blutergüsse am Körper habe. "Nein..er hat mich..." Wieder stockte ich als ich sah, dass er die Straße entlang kam. "Du elendes Miststück!" brüllte er als er mich sah. "Fuck! Nein!" fluchte ich leise und sprang auf. Er kam bei uns an und wollte sich wieder an mir vergreifen, doch Erik stellte sich vor mich. "Ey was ist dein Problem?" schnauzte er unseren Vater an. "Deine Schwester ist ein Miststück!" brüllte er. "Was hast du getan?" fragte Erik. " Sie wollte mir nicht das geben was ich wollte." sagte er und sah gierig zu mir. "Was heißt "Sie wollte dir nicht geben, was du wolltest?"" fragte Erik schnaubend. Ich nutzte meine Chance und lief weg. Ich hörte nur im Hintergrund meine Vater brüllen. Als ich um die Ecke bog, lehnte ich mich schnaufend gegen die Mauer. Es war jedoch so kalt, dass ich durchgefroren war. Ich schloss einen kurzen Moment die Augen. Ich hörte Schritte neben mir und drehte mich urplötzlich um als ich Erik sah. Meine Augen waren immer noch nass vom Weinen. Ich zitterte. "Ist er weg?" fragte ich ihn zitternd. Er nickte und sah mich besorgt an. "Was hat er dir angetan?" fragte er ruhig. In seiner Stimme schwang Besorgnis mit. Das mein Bruder sich so sehr um mich sorgte, hätte ich nie von ihm erwartet. "Er hat mich vergewaltigt!" sagte ich und weinte erneut. "WAS?" fragte er laut. "Dieses miese Schwein! Den mache ich fertig!" fluchte er. "NEIN!" sagte ich schnell. "Was Nein?" "Erik, du bist gerade aus dem Gefängnis entlassen worden. Willst du da wieder rein?" fragte ich hastig. Er schüttelte den Kopf und sagte dann:"Du hast Recht!" Ich zitterte wie verrückt doch Erik bemerkt dies und zog seine Jacke aus und gab sie mir. "Wir fahren ins Krankenhaus und rufen die Bullen!" sagte er. Ich nickte, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging mit ihm mit. Ich fühlte mich besser in seiner Nähe. Ich verzeihte ihm die Sachen von damals. Er hat sich geändert und das Gefängnis hat aus ihm einen neuen Menschen gemacht.
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Bully - Wenn der Tod die letzte Erlösung ist
Fiksi RemajaClara, ein 16 - jähriges Mädchen, ist eine normale Schülerin einer staatlichen Schule in Berlin. Sie ist gerade an diese Schule gewechselt, als sie schon zur Außenseiterin gemacht wird. Letztendlich belastet dies ihre Psyche so sehr, dass sie einen...