Hey Ho! :D
Kleine Info Vorab: Nach dem Kapitel schreibe ich noch etwas zu der Geschichte und einer (eventuellen) Fortsetzung. Dafür brauche ich eure Hilfe! :)
Jetzt aber ganz viel Spaß beim lesen! :*Schnell packte ich den Rest meiner Sachen und machte mich auf die Suche nach Ramona. Ich fand sie schließlich im Meet & Greet Raum. Vorsichtig näherte ich mich ihr. Ich wollte nicht auffallen. Bei ihr angekommen, tippte ich auf ihre Schulter und sie drehte sich zu mir. „Hey. Ich wollte mich nur abmelden.", meinte ich. Ramona nickte lächelnd und ich gab ihr meinen Ausweis. Bevor ich ging, bedeutete sie mir noch, dass sie mich anrufen wollte. Ich nickte. Auf dem Weg nach draußen winkte ich Sarah zum Abschied zu. Sie winkte zurück, bevor sie einen neuen Fan begrüßte.
Als ich aus der Tür trat schien mir die Sonne ins Gesicht. Sofort hob sich meine Laune und ich lächelte. Beschwingt rief ich mir ein Taxi. Während ich an der Straße wartete hing ich meinen Gedanken nach. Ausnahmsweise dachte ich mal nicht an Melina, sondern daran, was ich mir zu Hause zu Essen machen könnte. Oder ob ich das Kochen sein ließ und lieber bestellte. Gerade, als ich mich dazu entschieden hatte, Pizza zu bestellen, kam das Taxi. Ich stieg ein und nannte dem freundlichen Fahrer meine Adresse. Ich fragte, ob er ungefähr wüsste, wie lange wir bis zu mir brauchten. Er schätzte ca. 30 Minuten. Also rief ich nach 15 Minuten bei einer Pizzeria an und bestellte. So hatte ich meine Pizza gleich, wenn ich nach Hause kam. Perfekt!
Tatsächlich war ich erst knapp fünf Minuten Zuhause, als der Pizzalieferant an meiner Tür klingelte. Ich nahm die Pizza und die Gratis Cola entgegen. Die Cola stellte ich in den Kühlschrank und mit der Pizza schmiss ich mich auf die Couch. Dazu gönnte ich mir ein Glas Wein. Es kam ein süßer Liebesfilm. Doch bei der Hälfte des Filmes klingelte es wieder an der Tür. Ich überlegte, ob ich gehen sollte. Wenn es irgendwelche Zeugen des Jehovas waren würde ich wieder alle Hände voll zu tun haben, sie loszuwerden! Aber es war gerade sowieso Werbepause, also war es eh egal. Schnell nahm ich noch einen Schluck vom Wein, stand auf und ging zur Tür. Ich schaute durchs Guckloch und verschluckte mich fast an meinem Wein. Vor der Tür stand Melina!
Ich hatte keine Ahnung, wie ich reagieren sollte. Auf der einen Seite hatte ich keine Lust, mich weiter anschreien zu lassen. Andererseits wollte ich wissen, was Melina zu sagen hatte. Und was war, wenn sie sich entschuldigen wollte?
Ich entschied mich dafür, sie etwas zappeln zu lassen und fragte durch die Tür: „Was willst du?" Durch das Guckloch konnte ich sehen, wie sie zusammen zuckte. Damit schien sie nicht gerechnet zu haben. Vielleicht war meine Stimme auch etwas forscher gewesen, als beabsichtigt. „Ich...bitte lass mich rein." Diesmal antwortete ich betont ruhiger: „Ich hab aber keine Lust, mich weiter von dir anschreien zu lassen." Bei diesen Worten wurde Melinas Gesicht traurig und ein wenig schuldbewusst. „Ich will dich nicht mehr anschreien...es tut mir leid." Verzweifelt legte sie eine Hand an die Tür und murmelte, so dass ich es fast nicht mehr hören konnte: „Bitte verzeih mir!" Ich musste lächeln. Ich konnte ihr einfach nicht mehr böse sein. Das konnte ich nie wirklich lange. Also riss ich die Tür auf, sodass Melina, die sich immer noch abgestützt hatte, fast in meinen Flur fiel. Doch ich fing sie auf und hielt sie fest. Erschrocken sah sie mich an. „Ich verzeih dir.", lächelte ich. „Aber nur, wenn du mir deinen Ausraster heute Mittag erklärst!", schob ich mahnend hinterher. Sie nickte strahlend und fiel mir um den Hals. Lachend erwiderte ich die Umarmung. Nach einer Weile lösten wir uns wieder und Melina zog ihre Schuhe und ihren Mantel aus. Anschließend setzte sie sich auf die Couch, während ich noch ein Weinglas für sie holte. Im Wohnzimmer goss ich ihr ein und erklärte ihr, was schon im Film passiert war. Ohne uns abzusprechen waren wir uns einig, dass wir erst ein wenig in Harmonie neben einander sitzen wollten. Das war schon viel zu lange her! Wir konnten viel lachen und kommentierten immer wieder die Handlungen der Figuren oder die Mienen der Schauspieler. Irgendwann war der Film zu Ende und wir wussten, dass es nun ernst wurde. In der Hoffnung, dass es nicht wieder in einen Streit ausarten würde überließ ich Melina das erste Wort. Während sie überlegte trank ich noch ein wenig Wein und musterte sie. Ihre Mimik beim Nachdenken brachte mich zum lächeln. Als sie das bemerkte wurde sie leicht rot. Doch dann setzte sie sich etwas aufrechter hin und sah mich an. „Es tut mir leid. Ich habe heute Mittag komplett überreagiert. Ich glaube, es war mir einfach peinlich, die Wahrheit zuzugeben." „Aber ich bin doch deine beste Freundin. Du kannst mir doch alles erzählen!" „Ja, aber für mich bist du viel mehr als eine beste Freundin. Du bist so unfassbar schnell zu eine der wichtigsten menschen in meinem Leben geworden. Ich kann dir vertrauen und mit dir reden. Ich kann mit dir weinen und lachen. Du bist einfach immer da für mich! Deswegen möchte ich dich nie enttäuschen und verhindern, dass du irgendwie ein schlechtes Bild von mir bekommst. Aber bei diesen Versuchen habe ich dich immer wieder verletzt und das macht mich fertig." Ich war gerührt von ihren Worten, auch wenn ich sie nicht ganz verstand. Doch bevor ich antworten konnte, fuhr sie fort: „Ich schätze, was da an diesem Abend zwischen uns passiert ist, war ein Mix aus Alkoholrausch und verrückt spielenden Gefühlen. Wir waren beide betrunken. Dein...Tobias war da und du hast dich natürlich gefreut und das alles. Doch ich hab mich an dem Abend irgendwie einsam gefühlt, da alle glücklich vergeben oder mit ihrem Singleleben zufrieden waren. Alle außer ich. Als du dann in der Kabine standest brauchte ich einfach ein Gefühl der Liebe. Also hab ich dich geküsst. Und als du den Kuss abgebrochen hast, wallten die ganze Wut und auch die Verzweiflung hoch und ich warf dir an den Kopf, dass du Tobias nicht mehr lieben würdest. Dass ich damit Recht hatte, wusste ich nicht." Ihre Worte klangen wirklich glaubwürdig. Obwohl da ein Gefühl in mir war, dass ihr nicht so richtig glaubte, antwortete ich: „Danke für deine Ehrlichkeit. Du bist auch eine ganz besondere Freundin für mich!" Ich umarmte sie. Da ich mich ziemlich weit vorbeugen musste, um Melina zu umarmen wurde es schnell unbequem und ich musste sie loslassen. Als ich sie wieder ansah lag ein Ausdruck auf ihrem Gesicht, der mich verblüffte, aber mich auch tief berührte. Sie lächelte mich mit so viel Liebe an, dass es aus mir herausplatzte: „Sag mal...bitte sei mir nicht böse, wenn ich dir diese Frage stelle...aber könnte es sein, dass du dich vielleicht in mich verliebt hast?"Diese Geschichte neigt sich gaaaanz langsam dem Ende zu. Hättet ihr danach Lust auf eine Fortsetzung? :)
Ich würde dann aus der Sicht von Melina und Miriam schreiben. Am Anfang hauptsächlich aus der von Melina. Die Geschichte würde dann im "Reallife" passieren. Also es wäre nicht mehr aus der Sicht eines Videos. :)Liebe Grüße und noch einen schönen Abend/Tag! :*
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Melinas und meine Geschichte
Fanfiction"Wir sind beste Freunde." Ach wirklich? Eine Geschichte über ein ganz normales Mädchen und Melina. Vielleicht eine Liebesgeschichte? ;)