Teil 9

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Heute ist Sonntag, kein Laden hat offen und man kann eigentlich nichts wirkliches Unternehmen. Ich hasse Sonntage. Kurz vor Montag, da muss ich dann auch schon wieder zur Arbeit und soweit ich weiß ist Roman nicht mehr krank geschrieben, ihn muss ich dann auch sehen - toll.

Ich stehe erst gegen 12 Uhr auf, auch wenn ich schon seit 10 wach in meinem Bett liege. Ich mache mir zu viele Gedanken, über Roman und den gestrigen Abend. Wieder hatte ich einen Mann vergrault, den ich nicht mal nah an mich ran gelassen habe, aber bei Roman tut das schon fast weh. Ich werde versuchen ihm zumindest hier aus dem Weg zu gehen, er hat scheinbar keine Lust mehr wenn er sowas schreibt. Ich wollte auch auf seine Nachricht nicht antworten, es einfach so stehen lassen und warten was passiert. Vielleicht kommt von ihm ja doch nochmal was und sonst hat es sich halt erledigt... Ich mache mir etwas zum Frühstücken und setze mich vor den Fernseher, vielleicht gehe ich nachher Joggen...

Nach dem Essen räume ich meine Wohnung ein wenig auf. Ich sauge nochmal durch und lege mir Sachen für morgen für die Arbeit raus, damit das heute Abend erledigt ist. Danach überlege ich, was ich heute Abend essen soll, viel hatte ich nicht mehr im Kühlschrank. Vielleicht Nudeln oder so. Gegen 15 Uhr beschließe ich dann los zu gehen und ziehe dann auch tatsächlich meine Sportsachen an. Ich nehme meinen Schlüssel, ziehe die Tür zu, stöpsle meine Kopfhörer in mein Ohr und laufe los. Ich habe keine Strecke im Kopf, sondern laufe einfach irgendwie durch Dortmund. Im Wald treffe ich auf Marco Reus, ihn kenne ich vom Fotoshooting. "Hei Nadja", begrüßt er mich "hei Marco", antworte ich "was machst du denn hier?", will er wissen "das gleiche wie du, joggen", grinse ich "die Strecke ist eigentlich recht ungewöhnlich für jemand der noch nicht lange hier wohnt. Woher kennst du die?", hakt er nach "ich kenne die Strecke nicht, ich bin einfach los gelaufen ohne nachzudenken", erkläre ich mich. Marco war echt lieb, mit ihm verstehe ich mich gut. "Was hast du heute noch vor?", fragt er mich "nichts, heim, duschen und dann wahrscheinlich Fernsehr schauen. Und du?", hake ich nach "ich kann ja nach dem Duschen zu dir kommen und wir können kochen?", schlägt er vor. Roman habe ich schon ausgegrenzt, bei Marco sollte ich dann nachgeben. "Wieso nicht", antworte ich also und gebe ihm meine Adresse und meine Nummer "lustig, du wohnst im selben Haus wie Roman", lacht Marco "ich weiß, hab schon die Bekanntschaft mit ihm gemacht", gebe ich kurz zurück. "Das ist schön, dann hast du ja schon Anschluss gefunden, das freut mich", lächelt Marco. Wenn er nur wüsste, wie ich Roman kennengelernt habe und das er mit mir anscheinend nichts mehr zu tun haben will. Eigentlich auch irgendwie traurig wie das gelaufen ist, aber jetzt ist es schon so. Vielleicht habe ich auch nochmal die Möglichkeit mit ihm zu reden. Auf der anderen Seite habe ich nur gesagt ich möchte gehen und schon war er beleidigt, also selber Schuld oder? Marco sieht, dass ich mit meinen Gedanken woanders war. "Hast du was gesagt?", frage ich ihn "nein, alles gut, wir sehen uns dann heute Abend", lächelte er und umarmt mich. Ich verabschiede mich noch von Marco und laufe dann auch schon zurück nach Hause. Ich schaue mich nochmal in meiner Wohnung um. Kann ich so wirklich Marco empfangen? Eigentlich sollte es aber kein wirkliches Problem sein, es ist relativ aufgeräumt. Mein Handy vibriert.

Marco: Hei Nadja, soll ich was mitbringen zum Kochen oder hast du was da? Hab an Spaghetti Bolognese gedacht? Ich: Hei, also Nudeln hab ich da, den Rest kannst du gerne mitbringen :)

Dann gehe ich wieder offline und suche schon mal Spaghetti raus. Dann gehe ich duschen und mache mich schon mal fertig für Marco. Es klopft an der Tür, Marco ist zu früh. Schwungvoll öffne ich die Tür, es war nicht Marco.

Ist er der Richtige? (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt