Teil 49

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"Nadja", bringt Roman noch heraus, aber ich habe mich schon umgedreht und laufe weg. Ich sehe nichts mehr vor lauter Tränen, aber möchte nicht anhalten. Nach wenigen Metern hat Roman mich dann doch eingeholt und hält mich am Arm fest "lass mich in Ruhe, ich bin zu kompliziert für dich. Ich fahre morgen zurück nach Dortmund und möchte nichts mehr von dir hören", sage ich und möchte mich los reißen, aber das lässt Roman nicht zu "du hast wohl gehört was ich gesagt habe... das war nicht geplant", meint er. "Das ist mir klar, das soll ich ja auch nicht hören, ich fühle mich absolut verarscht von dir! Ich kann dir echt gar nichts mehr glauben und ich will dir auch nicht zuhören. Anscheinend bin ich zu kompliziert für dich und nicht so entspannt wie deine Ex. Geh am besten zu ihr zurück und lass mich in Ruhe", wehre ich mich. Roman zieht mich in seine Arme und hält mich fest, aber ich möchte nicht und versuche ihn wegzustoßen. Natürlich ist er viel stärker als ich und ich habe auch keine Chance. "Bitte...lass es mich erklären. Ich kann vor meinem Bruder nicht als Weichei da stehen, der wird mich ewig aufziehen damit", sagt er "du kannst das aber nicht über mich sagen, vor allem nicht wenn es gelogen ist. Überleg mal wir wären doch wieder zusammen gekommen, was willst du ihm dann sagen?", frage ich ihn "das ich mich geirrt habe oder die Wahrheit erzählen, da würde ich mir schon was einfallen lassen", entgegnet er "ich habe keine Lust mehr, ehrlich. Ich habe gestern viel über dich geredet und ich habe es echt eingesehen, dass ich überreagiert habe und das ich uns nochmal eine Chance geben soll. Aber als ich das hier gerade gehört hab war mir gar nicht mehr danach, ganz im Gegenteil. Ich bin so enttäuscht von dir. Du beteuerst immer, dass du eine ehrliche Person bist, aber das hier war gerade alles andere als ehrlich. Oder du lügst mich die ganze Zeit schon an und willst nicht, dass ich merke das du es überhaupt nicht ernst meinst", erkläre ich. Roman lässt mich los und sieht mich an. Auch er hat wässrige Augen "ich will dir nicht weh tun und ich möchte diese Beziehung mit dir nach wie vor. Manchmal brennen einfach die Sicherungen durch, aber neben dir... ich habe lange nicht mehr so gut geschlafen, ehrlich! Das mag jetzt echt total schräg klingen, aber seit wir hier sind und seit du neben mir nachts im Bett liegst schlafe ich wieder ganz normal ohne ständig wach zu werden. Ich spüre deine Nähe und allein das macht mich glücklich. DU machst mich glücklich! Ich habe mir überlegt, ob wir nachher essen gehen sollen oder ob wir in die Stadt sollen, irgendwas unternehmen", schlägt er dann vor "ich kann heute nicht, gehe nachher schon mit Lisa weg", lüge ich "dann morgen?", fragt er "mal sehen", sage ich "aber ich gehe jetzt wieder zurück zum Hotel. Vielleicht hat es noch was vom Frühstück... obwohl es ist schon 13 Uhr dann hole ich mir auf dem Weg zurück was, mache mich fertig und muss dann auch los", antworte ich und gehe. Ich schreibe noch kurz Nastassja ob sie auch schon früher Zeit hat und gehe zurück. Ich wasche meine Haare, richte mich und gehe dann auch schon los ins Café. "Hei", begrüßt sie mich und umarmt mich kurz. Ich tue ihr das gleiche und setze mich. Wir unterhalten uns eine Weile "wir sollten jetzt langsam los, ich habe eine Überraschung für dich", lächelt sie, bezahlt und steht auf. Ich verlasse mit ihr das Café und steige in ihr Auto "was für eine Überraschung?", frage ich sie "das wirst du gleich sehen", grinst sie und parkt. Ich folge ihr und sie bleibt mit mir vor dem Weihnachtsmarkt stehen - in ein paar Tagen ist es schon so weit, das hatte ich völlig vergessen "Was soll ich hier?", will ich von ihr wissen "du läufst da jetzt rein, die Menschen werden dir schon helfen, die wissen alle Bescheid", grinst sie und verschwindet. Ich sehe die Leute an, die jetzt auch mich ansehen und zur Seite gehen...

Ist er der Richtige? (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt