Teil 28

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Roman schaut mich eine Weile an und sagt gar nichts. Ich bereue in dem Moment schon wieder, diese Frage überhaupt gestellt zu haben, deshalb winke ich ab "vergiss was ich gefragt habe, ich werde es schon noch herausfinden", lächle ich als "nein, du hast schon recht mit deiner Frage, ich suche gerade nur nach den richtigen Worten, um dir deine Frage zu beantworten. Ich finde das gerade sehr schön mit dir, das wir uns kennenlernen und wir uns so gut verstehen. Natürlich weiß ich selbst nicht genau, wo das ganze mit uns hinführen wird. Aber ich will diesen Moment mit dir verbringen, die Zeit genießen...", erklärt er. Irgendwie macht mich die Antwort fast schon traurig, ich habe irgendwie gedacht, dass von ihm mehr kommt als nur diese Antwort. Das es ihm tatsächlich so geht wie mir und er sich auch eine Beziehung mit mir wünscht, aber nach der Aussage verliere ich irgendwie die Hoffnung daran. "Das war dann wohl nicht die Antwort, die du erwartet hast", stellt Roman fest. "Nein, so will ich das jetzt auch nicht sagen. Es stimmt ein Stück weit, ich habe ehrlich mit etwas anderem gerechnet, aber wahrscheinlich habe ich das mehr erhofft als erwartet", gebe ich zu. "Versteh mich nicht falsch, ich möchte dir deine Hoffnungen nicht kaputt machen, aber ich bin dir gegenüber irgendwie sehr unsicher. Das ist mir davor noch nie passiert, aber ich möchte nichts falsches oder unüberlegtes tun...", meint er dann. "Ist schon ok, was habe ich mir auch dabei gedacht...", sage ich. "Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du traurig wirst... Ich war vorhin schon mal da, aber da hast du nicht aufgemacht. Wo warst du?", will Roman dann von mir wissen "bei Mario, ich habe einen Rat gebraucht und er ist mir irgendwie als einziger eingefallen, der von keiner Seite beeinflusst ist", antworte ich. "Beeinflusst? was hast du ihn denn gefragt?", hakt er nach "ich habe ihn wegen dir gefragt. Wegen der Sache, die du mir verschweigst", erzähle ich "und was hat er dazu gesagt?", fragt er "naja er meinte, dass ich einfach warten soll und dich nicht drängen soll. Anscheinend sprichst du in der Kabine und im Training sehr viel von mir", lächle ich "das stimmt wohl, aber ich rede eigentlich immer sehr viel", jetzt lacht auch Roman. "Und Mario hat gemeint, dass ich verknallt in dich bin und man das ja total merkt", hänge ich noch an. Romans Lächeln verschwindet und sein Gesichtsausdruck wird ernst. War das falsch? "Ich wollte dir jetzt nicht deine gute Laune verderben, Mario hat das nur gesagt", verbessere ich mich. "Ist es denn so?", will Roman wissen. Jetzt bin ich wirklich in der Zwickmühle. Entweder ich blamiere mich jetzt total und er will überhaupt nichts von mir, auf der andere Seite will er mich aber auch kennenlernen. Oder ich verletze ihn, beides möchte ich eigentlich nicht, deshalb antworte ich vorsichtig "ich weiß das selbst noch nicht so genau. Mir geht es ähnlich wie dir, es macht Spaß mit dir Zeit zu verbringen und dich täglich zu sehen. Es ist auch sehr schön zu sehen, dass das Internet nicht alles über dich weiß und ich von dir viel über dich lerne. Ich mag dich, natürlich, und es fühlt sich richtig an, nur weiß ich noch nicht wohin das am Ende läuft", erkläre ich. Roman wirkt gefasst "ich bin zumindest mal beruhigt, dass dir immer noch gefällt, wen du da kennenlernst und ich habe bei dir das Gefühl, dass ich dir alles erzählen kann und du mir gerne zuhörst. Wie gesagt, wer weiß wo das hinführt, aber ich möchte mir einfach sicher sein wer du bist und ob du...damit klar kommst, wenn das hier auch zu mehr führt", meint er. Ich muss grinsen, er schließt es also auch nicht aus, dass sich hier etwas richtiges entwickelt. "Du hast mir von deiner Beziehung mit Florian erzählt, es war mit ihm wohl nicht das, was du dir gewünscht hast und eine zweite Enttäuschung möchte ich dir einfach ersparen. Ich will, dass du weißt, worauf du dich einlässt und das du weißt, dass ich anders bin als er. Ich würde immer hinter dir stehen und dich unterstützen, ganz egal wobei...", erklärt er. "Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt, das ist sehr süß von dir", sage ich dankend.
Roman und ich beschließen, noch ein wenig Fern zu sehen. Als ich neben ihm auf dem Sofa sitze, meinen Kopf an seiner Brust, merke ich, wie ich langsam müde werde und einschlafe...

Ist er der Richtige? (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt