Kapitel 22

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"Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday dear Taya, happy Birthday to you.", sang Lina an meinem Bett. Ich sah sie erstaunt an. "Woher weißt du, dass ich heute Geburtstag habe?", fragte ich etwas verwirrt. "Sie hat so ihre Quellen." Harry? Ich schlug die Decke von mir und sprang zu Lina um sie zu umarmen. Dann ging ich weiter zu Harry, der im Türrahmen stand. Er zog mich in eine feste Umarmung. "Ich habe sie gefunden.", flüsterte er in mein Ohr, sodass ein kalter Schauder meinen Rücken hinunter lief. Ich wendete mich leicht von meinem besten Freund ab und widmete mich voll und ganz den Geschenken. Vorsichtig öffnete ich Linas Geschenk, worin sich ein großes Buch befand. "Für deine Songs.", kommentierte Lina. "Danke.", sagte ich und umarmte sie wieder. Nun kam ein anderes Geschenk. Dort stand drauf: Von Harry
Schnell öffnete ich das Geschenkpapier und zum Vorschein kam ein Umschlag. Neben mir wurde eine gewisse Person unruhig. Auf dem Umschlag stand ein Name. Sophia Snow. Wer hieß denn bitte Sophia Snow und warum kam mir der Name so bekannt vor? Ich schaute zu Harry, der mich sanft anlächelte. Das bestärkte mich und ich riss vorsichtig den Umschlag auf. Ein paar Briefe und Bilder kamen zum Vorschein. Den einen las ich.

Liebe Tochter, liebe Taya,
wir lieben dich, Tom und ich. Tom und Sophia Snow. Wir können dir nicht erklären, warum du weggegeben wurdest, dafür reicht die Zeit nicht. Wir müssen gehen. Wir mussten gehen. Tom, dein Vater, er ist in Gefahr. Ich genauso. Ich sehe sie. Ich liebe dich!

-S

Eine Träne kullerte meine Wange hinab. Waren sie gestorben? Es war Blut auf dem Blatt und die Schrift war von Zeit zu Zeit schmieriger und ungenauer. Als wäre man in Eile gewesen. Ich legte den Zettel weg und sah mir ein Bild an. Auf diesem waren ich und ein Mann zu sehen. Ich wollte es mir genauer ansehen, doch plötzlich klingelte es an der Tür. "Hallo.", hörte ich Josh sagen. Er war höflich, es war also jemand fremdes. Ich lief den Gang entlang, die Treppe hinunter. An der Tür stand ein Mädchen. Vielleicht 20, vielleicht älter. Blonde Haare, blaue Augen. Doch eines entging mir nicht. Ich war ein Engel, also sah ich das kleine Tier, dass auf ihrer Schulter saß. Ich sah es, Josh nicht. Er war schließlich ein einfacher Werwolf. "Lebt hier eine Taya Snow?", fragte sie. Ich schlich die Treppe runter. "Ja. Die, die sich da gerade hinter dem Jungen versteckt.", lachte Harry, der nun auch kam. Ich funkelte ihn böse an, doch kam aus meinem Versteck hervor. "Guten Tag Taya.", begrüßte mich das Mädchen. "Hallo.", antwortete ich einfach. Das Mädchen kam herein und schloss die Tür. Es ging die Treppe hoch, als würde es hier leben. Dann ging sie in mein Zimmer. Schnell folgte ich ihr. Als ich reinkam war sie an meinem Umschlag zugange. Eine Träne verließ ihr Auge...
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Angels of HELL: The Wolf boy wants his angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt