Kapitel 8

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Ich lag in dem Gästebett von Lina. Die Schule war endlich überstanden, sogar der Club. Es war super schön gewesen, doch eine Sache blieb: Meine Trauer und mein Liebeskummer. Ich vermisste Jen! Ich als Engel fand auch eine Art Mate, und ich glaubte es war Jendrick Fontaine, mein letzter Auftrag. Ich würde einfach alles hinter mich bringen und vielleicht einen Ausflug zu ihm machen, auch wenn es mir verboten war. Ich schlief unruhig.

"Wo ist sie nur hin?", weinte ein Junge. Es brach mir das Herz, meinen Jen so zu sehen, doch ich hatte alles getan. Neben ihm saß Dan. An seiner Schulter hing die weinende Emily. Ich trat auf Jen zu und hauchte: "Jen, ich bin hier!", doch er hörte nichts. "Das war nur ein Windstoß.", beruhigte Dan seinen Alpha. Er hatte mich nicht gehört... "Jen! Emily!", schrie ich nun. Wieder schaute Jen kurz auf, doch sah mich nicht. Eine kleine Träne rollte über mein Gesicht. Ich berührte seine Schulter, doch ich spürte ihn nicht...

Schluchzend wachte ich auf. Neben mir saß Lina, die mich besorgt musterte. Sie strich mir sanft und beruhigend über mein Haar. "Ist alles in Ordnung.", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte sie nicht anlügen, doch von mir als Engel, konnte ich auch nicht erzählen. "Was ist los?", fragte sie besorgt. Ich schüttelte den Kopf und ließ mich auf ihren Schoß sinken...

"Aufstehen!", brüllte Kyle durch das ganze Haus. Ich hielt mir die Ohren zu und drehte mich einmal um. Plötzlich spürte ich etwas kaltes an mir. Ich schlug erschrocken die Augen auf. Über mir stand ein lachender Kyle. Ich war nass. Er hatte einen leeren Eimer in der Hand. Ich war müde, ich wollte nicht aufstehen, doch ich hatte einen Auftrag, also stand ich auf, stieß diesen Blödmann von mir und nahm mir meine Sachen aus dem Rucksack. Ich ging ins Bad und wusch mein Gesicht mit eiskaltem Wasser. Dann zog ich mir meine Sachen an und putzte meine Zähne. Ich kämmte ich meine verwuschelten Haare. Lina klopfte und ich öffnete die Tür. Sie kam herein und umarmte mich. Wieder hatte ich heute eine weiße Bluse und meine Strickjacke an. Wieder eine schlichte Jeans. Lina hatte ein schwarzes Top an und um ihre Hüften hing ein blau-schwarz kariertes Hemd. Sie hatte ein Hotpant an und blaue Socken. Ich hatte weiße an. Sie nahm mir ihre Bürste aus der Hand und stieß mich aus dem Bad. Dann schloss sie ab und überließ mich mir selber, also ging ich kurzerhand in die Küche und bereitete für uns alle Essen vor...
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Angels of HELL: The Wolf boy wants his angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt