Kapitel 17

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Mein schlechtes Gewissen blieb weiterhin, auch als ich spät Abends nach Hause kam. Kyle saß wütend am Tisch. Ich lief leise an ihm vorbei. "Schleich dich nicht so an mir vorbei, als wäre ich Luft!!", zischte er. Ich blieb kurz stehen und schaute in seine Augen. Sie waren müde. "Was ist?", fragte ich mitfühlend. Er schaute stur weiter in meine Augen. "Meine Mutter wurde umgebracht!", antwortete er leise und voller Hass. Ich dachte, ihm würden nun die Tränen kommen, aber nein, er schaute wütend weiter. "Umgebracht? Oder gestorben?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. Sie ist von einer Klippe gefallen und ertrunken.", meinte er gleichgültig. Ich schluckte. "Warum?", fragte ich mit viel Überwindung. Er antwortete: "Sie wurde verfolgt und ist gestürzt. Dadurch dass sie gegen die Steinwand geknallt ist, hat sie das Bewusstsein verloren und ist ertrunken." Ich nahm in in den Arm, was er mit einem Kuss quittierte. Dann hob er mich hoch und trug mich in sein Schlafzimmer, bzw. unser Schlafzimmer. Er legte mich sanft aufs Bett und ging weg. Als er wiederkam, war die Tür abgeschlossen. "Das uns jetzt keiner stört", war sein Kommentar. Ich hatte etwas Angst vor dem, was jetzt kommen mag. Er nahm mich in seine Arme und legte sein Kinn auf meine linke Schulter. Plötzlich musste ich "Au.", schreien. Es tat nicht übermäßig weh, aber ich hatte halt auch meine Reflexe. Er hatte mich gebissen- markiert. Ein Werwolf würde jetzt großes Verlangen spüren, doch mich ließ es kalt- irgendwie. Es bildeten sich schwarze Punkte in meinem Gesichtsfeld und ich würde augenblicklich schwächer. "May!", rief er erschrocken. Er öffnete die Tür und rannte um jemanden zu holen. "Lass dich nicht auffliegen!", schrie die Stimme hysterisch, aber ich vernahm sie nicht richtig, da ich zu geschwächt war. Plötzlich tauchten vor mir Kyle und Lina auf. "Sie braucht ihre Ruhe.", fing Lina an. "Aber ich dachte sie ist ein Werwolf! Sie hat sich verwandelt!", rief er hysterisch. "Ich weiß.", beruhigte ihn Lina. "Ich werde mit ihr sprechen, wenn es soweit ist...", war das einzige, was ich vernahm, bevor ich in einen sanften Schlaf fiel...
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Angels of HELL: The Wolf boy wants his angelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt