Part 11

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Nach dem Frühstück wurden alle in ihre Gruppen eingeteilt. Justin war bei den Sängern, was irgendwie klar war und so waren wir in einer Gruppe, was bedeutet, dass wir nun nur noch aufeinander klebten. 
Wir hatten Joe als Betreuer und hingebungsvoll erzählte er uns, dass er unbedingt wollte, dass wir unsere Gedanken aufschreiben und etwas am Ende der Woche singen. Er wollte uns das Komponieren beibringen was ich nützlich fand, da ich wirklich noch viel dazu lernen müsste.
„Da wir heute einen schönen Einstieg wollen, frage ich ob von euch jemand was singen will? Etwas eigenes oder irgendein Cover. Ihr habt alle wunderschöne Stimmen also traut euch.“
Ich hatte keinen Bock und auch keine Inspiration zu singen, vorallem nicht vor Justin, da ich nur nervös wurde. Meine Gedanken schweiften an letzte Nacht. So nah war er mir noch nie auch wenn wir schon ein paar mal miteinander geschlafen hatten. Ich spürte emotionale Verbindungen und ich sah die Angst in seinen Augen, was eindeutig Gefühl zeigte. 
Was jagte ihm so Angst ein, dass er im Schlaf davon rumschreit? Am liebsten hätte ich ihn gefragt aber er hatte sein gestern seinen kalten Blick nicht mehr und ich wollte es geniesen wenigstens ein paar Emotionen in seinem Gesicht zu erkennen. Es tut gut und wenn ich ehrlich war, erfüllte es mein Herz ein bisschen.
„Ich will.“ , riss Justin mich aus den Gedanken und schnappte sich eine Gitarre. 
„Willst du uns kurz über das Stück was du singen willst erzählen?“
Joe war etwas über Justin´s Aktion überrascht so wie jeder, da ihn alle nur als kalten harten Stein kannten und er fast nie redete. 
„Für viele ist es eine Premiere deine Stimme zu hören nur um das mal zu Bemerken.“ , erwähnte Joe und Justin´s Gesichts blieb Ausdruckslos.
Ich hatte nur diesen Song auf der Party gehört, sonst habe ich seine Stimme noch nie gehört.
„Ich habe ein paar Textphrasen zusammen gesetzt, es ist nicht viel und nichts besonderes aber es gefällt mir und ich würde es gerne singen.“ , sagte Justin kühl und Joe nickte.
Justin sah zu mir und seine Augen trafen meine. Sie funkelten hell und mein ganzer Magen drehte sich um. Allein wenn er mich ansah, bekam ich Schwindelgefühle, das war doch alles nicht mehr normal.
Er fing an zu zupfen und die Melodie war einfach aber mitreißend. 

You love who you love 
YOu love who you love, who you love

My girl she ain´t the one who I saw coming
And some times I dont know which way to go
And I tried to run before but I am not running anymore
Cause I fought aginst too hard enough to know

That you love who you love
You love who you love who you love
Oh, you cant make yourself stop dreaming who you dreaming of

Justin hörte auf zu spielen und sah zu mir. Währende er sang, sah er nur zu mir. Alle seine Blicke galten nur mir und irgendwie sprach mich dieser Text an. Als hätte er den für mich geschrieben. Aber das bildete ich mir nur ein. Für mich? Justin? Bestimmt nicht.
Es blieb ruhig und Justin stand auf und sah in die Runde. Da Ryan und Chaz nicht da waren saß er etwas alleine in der Ecke. Alles was wir hörten war das Rauschen des Meeres und die Stille war unglaublich peinlich vorallem weil ein Teil Justin ansah und der andere mich.
Am liebsten wollte ich zu ihm rüber und ihn umarmen und ihn küssen und einfach bei ihm sein. Aber falls dieser Text wirklich für mich war, nahm er an dass ich sein Mädchen war? 

Den ganzen Tag versuchte ich all diese Lehrreichen Dinge von Joe zu folgen aber es ging nicht. Ich konnte nichts essen und mir nur den Kopf zerbrechen über all diese Dinge die nicht einmal in vierundzwanzig Stunden passiert waren. 
„Du musst was essen Alli.“ , knurrte Mason und ich schüttelte den Kopf.
Es war mittlerweile schon kurz vor Mitternacht und alle waren in einen Club nah an der Anlage gegangen und ich hatte so keinen Bock.
„Ich will einfach nur ins Zimmer.“ , murmelte ich als ich dabei zusah wie Justin mit Ryan und Chaz spaß hatte.
Ich lächelte als ich ihn so herzhaft lachen sah. Nur bei Ryan und Chaz war er nicht so kühl wie bei jedem anderen.
„Lass uns gehen.“ , sagte er schließlich.
Am nach Hause weg war es ruhig bis Mason sich räusperte.
„Caroline will bei uns einziehen.“
Meine Augen weiteten sich.
„Warte mal was? Sie verschwindet von der Bildfläche und dann ist sie wieder hier hängt sich an deinen Hals und alles ist okay? Hat sie dir überhaupt den Grund genannt?“
Er schüttelte den Kopf.
„Aber ich denke ich liebe sie.“ , murmelte er verlegen und ich sah ihn an.
Ich wusste genau was er fühlte. Sein Herz war offen und so verletzbar. Ich traute Caroline nicht sie war so anders geworden.
Wir waren vor meinem Zimmer.
„Wir reden morgen darüber okay? Wir haben den Nachmittag frei.“
Mason umarmte mich.
„Lass dich von Bieber nicht um den Finger wickeln, ich will dich nicht mehr weinen heulen.“ , flüsterte er liebevoll und ich nickte.
„Gute Nacht.“ 
Ich ging in mein Zimmer und machte mich bettfertig, da ich wirklich müde war. Dann machte ich es mir auf der Couch wieder „gemütlich“ und rollte mich ein. 
Meine Gedanken wollten keine Ruhe geben und an alles was ich dachte war Justin. Sollte ich mit ihm reden oder ihn weiter versuchen auszublenden? Auch wenn das richtig schwer war, zumindest für mich.
Justin´s Stimme sie war so wunderschön, ich hatte überall am ganzen Körper Gänsehaut und der Text, ebenfalls so schön und traf genau auf ihn zu. 
Den ganzen Tag schrieb ich Phrasen und kam zu einer Antwort auf seinem Text. Es war einfach in meinem Kopf.

Rollercoaster of my feelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt