Part 34

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Ein paar Stunden später wurde ich von meinem Wecker wachgerissen. Da wir die ganze Fahrt mit dem Auto bewältigten müssen. Vor allem hatte ich meine Bedenken ob Justin ausgeschlafen war. Deswegen stellte ich den Wecker sofort auf leise und drehte mich vorsichtig zu ihm um. Sein Arm war nach wie vor um mich geschlungen und meine Mundwinkel wanderten nach oben. Ich hoffte, dass nach all diesem Trubel wir endlich zusammen sein könnten. Wir haben uns in den letzten paar Tagen gegenseitig bewiesen wie sehr wir einander brauchen. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen. 

Langsam entwendete ich mich seinem Arm und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Danach ging ich runter in die Küche wo Johan saß.

„Wieso bist du schon wach?“ , fragte ich noch etwas müde und setzte mich neben meinem Bruder. 

„Ich wusste, dass du früh fährst, ich wollte dich nochmal sehen.“ , murmelte er und ich sah ihn an.

Er nahm meine Hand und ich sah wie vor ihm der aufgeschlagene Brief von Mom lag.

„Ich muss ehrlich sein, nachdem ich den Brief gelesen hatte musste ich lachen.“ , flüsterte Johan und ich nickte.

„Gleichfalls. Was hat sie bei dir geschrieben?“ , fragte ich. „Nur falls du es immer erzählen willst.“

Johan grinste etwas.

„Sie hat mir gesagt, dass ich Elisabeth sobald wie möglich heiraten sollte, da sie es kaum erwarten kann und, dass wenn ich nicht ein Auge auf dich habe, sie mir vom Himmel aus die Ohren lang zieht.“

Johan sah mich etwas besorgt an.

„Was stand in deinem?“ , fragte er und sah mich etwas nervös an.

„Dass du alles gepetzt hast.“ 

„Sie war hartnäckig und wir wissen alle ihr kann man nichts ausschlagen.“ 

Ich nickte und lächelte während ich an meine Mutter dachte. Ich werde sie schrecklich vermissen, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt ganz genau. So wie ich meinen Vater seit zwei Jahren vermisste. 

„Was hat sie über ihn geschrieben?“

„Dass auch wenn er seine Probleme hat, er der richtige für mich ist und sie mir ihren Segen gibt wie auch immer unsere Zukunft aussehen mag. Sie hofft wir verbringen sie zusammen.“ 

Johan musterte mich durchdringend. 

„Auch wenn ich weiß, was du für ihn fühlst und er für dich. Ich fühle mich immer noch nicht sicher, dich mit ihm wieder alleine nach New York zu lassen.“ , fing Johan schließlich an und drückte meine Hand fester. „Ich bin mir sicher er ist ein guter Mensch aber er ist wirklich sehr von seiner Vergangenheit geprägt und auch von seinen jetzigen Problemen. Ich will nicht, dass du wieder in so eine Gefahr gerätst Alli.“ 

Ich schnaubte. 

„Glaub mir, er will das auch nicht. Er hat mich glauben lassen ich wäre ihm egal, damit ich mich von ihm fernhalte. Er hat mit mir zwei Mal schluss gemacht aber ich wollte es nicht akzeptieren. Er wollte sich von mir fernhalten auch wenn er das nicht wollte.“ 

„Habt ihr gestern geredet?“

Ich nickte.

„Naja, wir haben angefangen. Als ich den Brief meiner Mutter las wusste ich die Karten musst endlich auf den Tisch. Wir haben noch viel zu bereden Johan, lass uns bitte Zeit und ich lasse es nicht zu, dass ich nochmal da mit reingezogen werde, das verspreche ich dir.“

Johan lächelte.

„Aber ich glaube nicht, dass ich mich von ihm wegreißen kann.“ , murmele ich noch und Johan schmunzelte.

Rollercoaster of my feelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt