Ich atmete tief durch. Ich würde das schaffen.
Aktuell stand ich vor meinem Zimmer im Studentenwohnheim und würde es gleich das erste Mal betreten.
Morgen würde das College beginnen und heute war mein letzter Tag in Freiheit. Ich hatte mich dazu entschieden, doch nicht eine Woche, sondern einen Tag vor Collegebeginn anzureisen, da ich noch Zeit zum Nachdenken gebraucht hatte. Doch das würde sich später von selbst klären.
Ich schaute nochmal zum gefühlt 10.000 Mal auf die Zimmernummer, damit ich auch wirklich richtig war. Es konnte immerhin sein, dass sie sich in den letzten zehn Sekunden etwas geändert hatte. Dann klopfte ich. Ich hatte zwar einen eigenen Schlüssel, aber wenn da jemand drin war, dann wusste man nie, was diese Person gerade tat und ob man da reinplatzen wollte.
Kurze Zeit später wurde mir die Tür von einem blondem Mädchen geöffnet.
"Ja.", fragte sie außer Atem.
"Dürfte ich rein? Ich bin deine neue Zimmernachbarin.", erklärte ich ihr.
"Ach so, dann bist du wohl Caesy Miller. In echt bist du ja noch schöner.", erwiderte sie und schaute mich von oben bis unten an.
"Noch schöner?", hakte ich nach und lächelte unsicher.
"Ja, ich erzähle es dir gleich, komm aber erstmal rein.", meinte sie und öffnete die Tür ganz.
Ich war mit zwei Koffern angereist und sie nahm mir einen ab, dann traten wir in unser Zimmer. Man stand sogleich in unserem Zimmer. Es war relativ groß, hell und modern eingerichtet. Links und rechts standen an der Wand ein Bett. Daneben ein weißer Nachttisch und in der Mitte ein Schwebetürenschrank, jedoch in einem größerem Format. Über unseren Betten waren Fenster. Vor dem linken Bett war am Fußende noch eine Tür.
Mit einem Blick zu dieser, erklärte... wie auch immer sie hieß: "Das ist das Badezimmer. Am Ende des Flurs ist auch noch eine Gemeinschaftsküche, die wir benutzen können, aber eigentlich gibt es eine Mensa. Dort sollten wir eigentlich essen, aber für zwischendurch ist das schon ok."
"Ok, danke für die Info. Aber..." Ich seufzte und drehte mich um die eigene Achse. "Wolltest du mir nicht sagen, woher du mich kennst und so? Und wie heißt du eigentlich?"
"Also", fing sie an und stellte den Koffer in der Mitte ab. Beim zweiten Blick merkte ich, dass das rechte Bett schon überzogen war. Da schlief dann wohl meine Zimmernachbarin. "Zuerst, ich heiße Caitlyn, aber nenn mich Cait, so nennen mich alle meine Freunde und du wirst hier meine beste Freundin, das habe ich beschlossen." Sie lächelte mich nett an, ehe sie fortfuhr. "Aber was du eigentlich wissen wolltest, jeder hier kennt dich. Du bist die Freundin oder Exfreundin, das ist allen nicht so ganz klar, von Isaac Parker, dem beliebtesten Jungen der Erstsemster. Und du bist das beliebteste Mädchen."
Ich lachte.
"Das geht gar nicht. Ich bin doch erst ein paar Stunden hier und außerdem habe ich bisher mit noch fast keinem hier geredet.", meinte ich und schüttelte nur den Kopf.
Ich bin hier mit dem Taxi angekommen, habe mich in die Schlange für die Verwaltung gestellt, um meinen Schlüssel für das Zimmer abzuholen und als ich dran war habe ich mit einem älteren Herren geredet und Papiere unterschrieben. Danach bin ich sofort auf die Suche nach meinem Zimmer gegangen.
"Doch, du hast mit mir geredet. Und außerdem ist Isaac schon länger hier.", antwortete Cait.
"Ja, verdammte drei Monate, dieser elendige Mistkerl.", schnaubte ich.
"Naja, und er ist heiß und wie schon gesagt, der beliebteste Junge hier. Du dagegen bist hübsch und die ganzen Collegejungs stalken schon deine sozialen Netzwerke." Tatsächlich hatte ich in letzter Zeit auffällig viele Likes und Follower dazubekommen, obwohl ich nicht viel gepostet hatte. "Zudem warst du oder bist du mit Isaac zusammen. Du bist für sie besonders. Und glaub mir, wenn man alleine isst, dann bekommt man viele aufschlussreiche Gespräche mit.", erklärte sie mir das Phänomen.
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Already It-Girl
Teen Fiction2. Teil von "New It-Girl"! *Achtung durch diesem Text könnte man eventuell gespoilert werden* Verliebt zu sein, ist wenn man nicht wusste, ob der andere einen mochte, schwer. Verliebt in den beliebtesten Jungen des ersten Collegeerstsemesters zu se...