„Da ist eine Insel am Horizont, die nicht auf unseren Karten eingetragen ist.", rief Miel. „Das ist nicht verwunderlich. Die neue Welt ist noch nicht genau genug erforscht.", meinte Linz. Miel ließ sich neben Tilus und Linz fallen. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er Freunde gefunden hatte. Tilus und Linz schienen weder Angst zu haben, noch ihn komisch zu finden. Was vielleicht auch daran lag, dass Tilus Gabe auch nicht gewöhnlich war. „Was ist das für eine Insel?", fragte Sarah, die plötzlich hinter ihnen stand. „Keine Ahnung.", antwortete Tilus. Sarah zog eine Augenbraue hoch. „Aha. Und ihr hattet vor hier sitzen zu bleiben bis wir ankommen, oder wolltet ihr jemandem Bescheid geben?" „Beruhig dich Sarah. Die Insel sieht doch ganz nett aus. So von weitem.", gab Tilus zurück. „Der Strohhut sieht auch ganz nett aus. Aber dann macht er den Mund auf.", schnaubte Mia, die neben Sarah aufgetaucht war. Sie hatte anscheinend ihr Gespräch mitbekommen. „Auch wieder wahr.", lachte Tilus und stand auf. „Dann sag ich mal Enjera Bescheid." Enjera war unter Deck und starrte in ein Buch. Tilus war sich nicht wirklich sicher, ob sie las. „Enjera?", sagte Tilus leise und setze sich neben sie. Enjera sah auf. „Was gibt's?", gab sie zurück. „Da ist eine unbekannte Insel vor uns. Willst du anlegen?", fragte Tilus sie. Enjera sah müde aus, fand Tilus. Ausgelaugt. Bevor die Marine ihre Familie verschleppt hatte, war sie immer fröhlich und gut gelaunt. Sie so zerstört zu sehen, tat Tilus weh. „Wie sieht es mit unseren Vorräten aus?", fragte Enjera und stand auf. Sie ging raus aufs Deck, Tilus folgte ihr. Auch Nuria kam aus der Küche und begleitete die beiden. „Ich glaube wir können es noch ein paar Wochen aushalten.", berichtete Nuria, die den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen hatte. Enjera blieb an der Reling stehen und schaute auf das Wasser. „Und die Strohhüte?" Tilus wollte gerade antworten, als der Koch der Strohhüte neben ihnen stand. „Entschuldigen Sie die Störung, Miss. Aber unsere Vorräte sind erschöpft und diese Insel dort vorne scheint eine gute Gelegenheit sie wieder aufzufüllen. Deswegen ersuche ich Sie, dort einen kurzen Halt zu machen.", erklärte Sanji und verbeugte sich. „Hast du nicht gestern nicht gesagt eure Vorräte halten noch eine Woche?", fragte Tilus entgeistert. „Ich habe Ruffy unterschätzt.", seufzte Sanji. Zum ersten Mal sah Enjera auf und zur Insel. „Ja, lasst uns anhalten." „Vielen Dank, Gnädigste." Mit diesen Worten verschwand Sanji von ihrem Schiff. Kurz darauf konnte man den Strohhut jubeln hören. „Wir halten?", fragte Mia, die zu Tilus und Enjera gekommen war. Enjera nickte und ging dann wieder unter Deck. Tilus seufzte leicht. Mia betrachtete ihn von der Seite. „Du machst dir Sorgen.", stellte sie fest. Tilus sah auf das Meer. „Ich frage mich nur, ob es je wieder wird wie früher.". Mia sah ihn an. „Wie weit früher?" „Was, wenn Enjera nicht mehr da ist, um uns vor den Menschen zu beschützen?", murmelte Tilus. Mia sah auf das Wasser. „Was, wenn ihr etwas geschieht? Ich glaube nicht, dass wir es überstehen würden.", fuhr Tilus leise fort. Mia schüttelte den Kopf. „Ich glaube, du hast da was nicht ganz verstanden. Sonst würdest du so etwas nicht denken. Natürlich wird Enjera nicht ewig da sein. Aber du wirst nicht alleine sein. Ich werde mit Sicherheit meine Freundschaft zu euch nicht von Enjera abhängig machen. Und die anderen auch nicht. Verstehst du nicht? Enjera hat mehr getan, als uns gerettet. Sie hat uns einander vorgestellt. Sie hat die uns Möglichkeit gegeben eine Freundschaft aufzubauen. Eine Freundschaft, die nicht so leicht getrennt werden kann. Hast du das kapiert?" Tilus hatte während Mias Vortrag begonnen zu lächeln. „Kapiert."
DU LIEST GERADE
Himmelsauge
Fanfiction,,Unbekannter Schwertkämpfer besiegt Mihawk" Diese Schlagzeile erschütterte die ganze Welt. Unbekannter besiegt einen der sieben Samurai, den besten Schwertkämpfer der Welt. Viele hatten den Kampf gesehen. Doch der Unbekannte trug Hut und ein Tuch ü...