22

582 54 3
                                    


Die beiden Schiffe legten in einer kleinen Bucht der Insel an. Ruffy sprang von Bord noch bevor die Thousand Sunny zum stehen kam. „Auf in ein neues Abenteuer!", schrie er dabei. Dann rannte er in den nahe gelegenen Wald. „Ich hoffe, ihm ist klar, dass wir nur Vorräte aufstocken.", sagte Mia. „Das hoffe ich auch.", seufzte Nami neben Mia. Beide waren, wie die anderen auch, von Bord gesprungen. Nur Franky und Linz blieben auf den Schiffen. Robin schloss zu ihnen auf. „Er wird uns schon keine Schwierigkeiten bereiten." Robin lächelte Mia an. Diese erwiderte das Lächeln. „Wenn er es tut habe ich immer noch das hier." Mia hielt eine Glasscherbe hoch. „Ich will doch hoffen, dass du damit die Schwierigkeit beseitigen möchtest.", lachte Robin leicht. „Wir werden sehen." Mia grinste und ließ ihre Hand sinken. „Wenn nicht, dann muss ich leider das tun.", meinte Robin und plötzlich wuchs eine Hand aus Mias Seite, die ihr die Scherbe aus der Hand schnappte und sie Robin zu warf. Mia sah überrascht auf ihre blutende Hand. „Hier." Robin gab ihr die Scherbe zurück. „Danke.", murmelte Mia und steckte die Scherbe zurück. „Es tut hoffentlich nicht zu sehr weh. Aber dir muss klar sein, dass wir unserem Kapitän genauso treu sind wie ihr eurem." Robin lächelte sie an. Mia nickte leicht. „Hey, wo ist Ruffy hin?", sagte da plötzlich Nami. Die drei sahen sich um. Nicht nur Ruffy war verschwunden. Auch die anderen waren wie vom Erdboden verschluckt. Mia seufzte. „Na toll. Jetzt sind wir nicht nur auf einer unbekannten Insel, wir haben uns auch noch verloren." „Ganz ruhig. Ich werde sie finden." Robin schloss die Augen und konzentrierte sich. Kurze Zeit später öffnete sie die Augen. „Ich habe sie gefunden. Aber es sieht nicht gut aus. Sie sind von wilden Tieren umzingelt." „Oh nein!", rief Nami aus. „Wir müssen zu ihnen.", beschloss Mia. „Du hast Recht.", sagte Robin und lief voraus, Nami hinterher. Mia folgte mit etwas Abstand. „Enjera darf nicht kämpfen.", dachte Mia. „Wenn sie das tut erkennt Zoro sie und dann könnten wir in echten Schwierigkeiten stecken." Nach wenigen Minuten kamen sie an einer Lichtung an. Es waren nicht alle.

Nur Enjera, Nuria, Zoro, Chopper und Sanji. Sanji und Zoro schienen sich zu streiten und dabei ein paar Tiere zu vermöbeln. Starke Leistung, das musste Mia zu geben. Chopper lieferte sich einen Kampf mit einem etwas groß geratenen Wolf. Wobei Kampf vielleicht zu viel gesagt war. Der putzige Schiffsarzt war in seiner Rentier-Gestalt und versuchte den Wolf fernzuhalten. Nuria war dabei einen Leoparden in den Schalf zu singen. Enjera stand nur da. Kein einziges Tier griff sie an. Mia versuchte unbemerkt zu ihr zu gelangen. Fehlanzeige. Ein Tiger bemerkte sich und widmete Mia seine ganze Aufmerksamkeit. „Wie nett von ihm", dachte Mia. Mia zückte eine Scherbe. „Mia!", rief da plötzlich Enjera. Mia sah auf und fing gerade rechtzeitig einen Beutel. Drinnen war getrocknetes Fleisch. Der Tiger knurrte. „Hey, ich weiß du willst das. Bleib ruhig und lass mich vorbei, dann kriegst du was, okay?", fragte Mia. Sie hatte keine Ahnung, ob der Tiger knurrte, weil er es verstanden hatte oder weil er komplett dagegen war. Naja, das würde sie wohl jetzt heraus finden. Vorsichtig ging sie um den Tiger herum. Dieser ließ sie nicht aus den Augen, griff sie aber nicht an. Als sie bei Enjera war, warf sie ihm eine Handvoll Trockenfleisch zu. Der Tiger schien zufrieden zu sein. „Das war eine interessante Begegnung.", murmelte Mia. Nuria kicherte. „Hey Mia, du solltest Tigerbändigerin werden." Mia grinste. „Aber du. Alles in Ordnung?", fragte sie Enjera. Diese nickte. „Die Jungs haben sich um den Rest gekümmert." Enjera nickte in die Richtung von Sanji und Zoro. Mia sah zu den beiden. Die stritten zwar immer noch, doch die Tiere lagen am Boden. Chopper war wieder normal und war bei Nami und Robin. Robin beobachtete Mia, Nuria und Enjera. Sie traute der anderen Piratenbande nicht wirklich. Etwas stimmte nicht mit ihrer Kapitänin. Sie trug zwar ein Schwert, dennoch hat sie es weder benutzt geschweige denn aus der Scheide gezogen. Zu dem schien kein wildes Tier sich ihr nähern zu wollen, als würden sie sich vor ihr fürchten.


HimmelsaugeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt