Kapitel 6
"Kommst du?", hörte ich Caitlins Stimme nach mir rufen. Ich stand noch im Badezimmer und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Ich trug eine kurze Hose, auf dessen einem Hosenbein die Amerika Flagge prangte. Dazu trug ich ein lockeres Top, auf dem "You rock" stand und welches ich locker in die Hose gesteckt hatte. An den Füßen trug ich bequeme weiße Chucks. Schnell warf ich einen letzten Blick in den Spiegel und war ziemlich zufrieden mit meinem Aussehen. Die Haare hatte ich zu einem Zopf zusammengebunden, da es draußen zu heiß für offene Haare war. Ich atmete noch einmal tief durch und verließ dann mit Caitlin das Hotelzimmer. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zur Konzerthalle. Bis heute wusste ich nicht, wie Caitlin an die Konzertkarten gekommen war. Das Konzert war doch längst ausverkauft gewesen. Ich lehnte mich in meinen Sitz zurück und starrte aus dem Fenster. Wieder dachte ich an die Situation an diesem einen Abend...
*FLASHBACK*
...Ich sah Justin auch nur kurz zu Beginn der Party. Ab dann war er unauffindbar. Bis ich plötzlich mit jemandem zusammenstieß. Als ich aufblickte schaute ich in zwei wunderschöne braune Augen. "Hey.", sprach Justin mich an, als sei nichts passiert. "..Hey", gab ich völlig perplex zurück.
"Ich bin Justin."
Als ob ich das nicht wusste, Idiot. "Samantha"
"Was machst du hier, Samantha?"
"Party machen."
"Du machst Party? Haha, wo denn?", grinste er belustigt.
Ich starrte ihn verwirrt an.
"Lust zu tanzen?", gab ich schließlich zurück, selbst verwirrt das gesagt zu haben.
Doch er antwortete mir prompt mit "Na klar", fasste mich bei der Hand und zog mich auf die Tanzfläche...
*FLASHBACK ENDE*
Die Konzerthalle tauchte in meinem Blickfeld auf. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon lange gefahren waren. Das Taxi hielt und Caitlin bezahlte den Taxifahrer. Schon als ich die Autotür öffnete vernahm ich das laute Gekreische der Menschenmenge, die sich bereits vor der Konzerthalle gebildet hatte. Ich starrte auf den Schriftzug, der in großen Zeichen an dem Gebäude prangte 'MGM Grand'. Sie war SO groß.
Die Zeit bis zum Einlass zog sich ewig. Doch dann war es endlich soweit. Caitlin packte mich bei der Hand, bereit dazu sich nach vorne durchzudrängen und so war es auch. Ich rannte gegen tausende von Leuten, hörte mir beleidigende und fiese Worte hinterherrufen und kam schließlich vorne an, ganz vorne, erste Reihe, eigentlich praktisch unmöglich. Doch wir hatten es geschafft.
Die Zeit, bis Justin endlich die Bühne betrat, zog sich ewig. Doch dann endlich war es soweit...
...Musik ertönte, Mädchen fingen an zu schreien und zu springen, von hinten wurde man an die Gitterstäbe gedrückt. Ein ohrenbetäubender Lärm begann und ich fragte mich, wozu ich mir das angetan hatte. Ich hatte Konzerte schon immer gehasst. Doch als ich meinen Blick zur Bühne wendete, sah ich dem Grund, weswegen ich hier war, direkt in die Augen. Ein Junge mit schwarzer Lederjacke, schwarzer Hose und dazu schwarze Schuhe betrat die Bühne. Wow, da warst du aber einfallsreich mit deinem Outfit heute, Justin. Leider schaute er mich nur für eine kurze Sekunde an. Er überblickte schnell die Menschenmenge von Fans und zwinkerte ein paar Mädchen zu, die dadurch beinahe in Ohnmacht fielen. Ich war enttäuscht, aber natürlich hatte er mich trotz erster Reihe nicht in der Menge erkennen können. Wie dumm hatte ich sein können, zu denken, er würde mich vielleicht wahrnehmen. Seine Erinnerung an mich war warscheinlich auch nur noch eine vage Erinnerung an eine Nacht, die er vielleicht sogar als katastrophal und "schlechteste Nacht ever" einstufte. Noch bevor er das letzte Lied sang verließ ich frühzeitig das Konzert. Ich drängte mich durch die Menge, rempelte die Menschen an und ließ meiner Wut, die durch meine Enttäuschung entstand, somit gut freien Lauf. Ich wusste, dass Caitlin mir folgte. Das hielt mich jedoch nicht davon ab weiter stur auf den Ausgang zuzusteuern. Gerade als ich dort angekommen war, erreichte Caitlin mich und hielt mich an der Schulter zurück. "Samy...", weiter kam sie nicht da ich sie unterbrach: "Lass mich Cait." Ich riss mich los und lief raus. "Warte doch mal...Ist das dein Ernst? Du willst einfach so weglaufen, ohne überhaupt versucht zu haben mit ihm zu sprechen? Samantha Brooks! Ich sage es nur einmal. Du wirst es bereuen, wenn du es jetzt nicht versuchst. Das wirst du dir selbst nicht verzeihen."
"Ich weiß.", ich schloss die Augen, atmete einmal tief durch und drehte mich dann langsam zu ihr um. "Ich werde es mir warscheinlich nie verzeihen. Aber hast du ihn gesehen...dort auf der Bühne? DAS ist das, was er will. Er möchte kein Kind, dass ihm das alles zerstört...den Gesang, mit dem er tausende von Menschen verzaubert, seine Fans, die er liebt. Du hast so Recht Cait, ich werde es mir nie verzeihen...Ich würde mir nie verzeihen, sein Leben zerstört zu haben." Ich drehte mich weg und wollte davonlaufen.
Doch verstört und völlig fassungslos starrte sie mir nach: "UND JETZT?" rief sie mir hinterher. Ich machte kurz Halt. "Was willst du tun? Das Kind alleine groß ziehen? Er muss wissen, dass er Vater wird. Das ist sein gutes Recht."
"Ich weiß." gab ich nun wieder zurück, "Und darum werde ich es abtreiben."...
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Ich dachte mir, da ihr so tolle Leser seid und ich gaaanz viele Kommis auf das letzte Kapitel bekommen habe, dass ich weiterschreiben soll, mache ich mich gleich an den neuen Teil :D Und Tadaaa hier ist er. Ich hoffe er gefällt euch und wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht, schreibt mir einfach wieder in die Kommis, das ich weiterschreiben soll ;)
Ansonsten auch danke für all die Votes. Also fleißig weiter Voten + Kommentieren + Followen. Denn darüber freue ich mich immer seeehr *-* :)
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Schwanger von einem Popstar (Justin Bieber FF)
FanfictionWie geht man damit um, wenn man von einem Popstar schwanger ist? Von einem Typen, dessen Liebesleben seit langem nur noch aus One-Night-Stands, Partys und Alkohol besteht und der, noch dazu, weltberühmt ist. Genau diese Frage stellt Samantha sich je...