Kapitel 7
Ich saß weinend im Badezimmer unseres Hotelzimmers. Es war vorbei. Nun saß ich wieder vor dem Spiegel, in den ich vor ein paar Stunden voller Hoffnung hinein gestrahlt hatte, mit dem naiven Glauben, alles würde gut werden. Jetzt saß ich hier und nichts war gut. Alles war nur noch schlimmer geworden. Ich wollte das kleine Wesen in meinem Bauch doch gar nicht abtreiben. In dem Moment als ich es das erste Mal auf dem Ultraschallbildschirm beobachten konnte, schlug mein Herz ein bisschen schneller. Einerseits war es die Aufregung, dass so etwas wunderbares in meinem Bauch heranwuchs, andererseits auch irgendwo Freude darauf, bald selbst Mutter zu werden. Dabei wusste ich doch, wie viele Schwierigkeiten so ein kleines Kind machen konnte. Aber die Mutter-Tochter Verbindung ist ein Gefühl, dass ich nicht missen möchte. Sieht man an meiner Mum und mir. Wichtig für ein Kind sind jedoch Mutter und Vater. Meine Eltern hatten sich zwar getrennt, aber ich hatte immer noch einen Dad, den ich jederzeit sehen konnte. Ich wollte meinem Kind später nicht sagen müssen, dass sein Vater lieber Popstar gewesen war, als sich um es zu kümmern. Ich konnte Justin sein Kind allerdings auch nicht vorenthalten. Seine Reaktion darauf würde jedoch sicher nicht gut verlaufen und diese Enttäuschung wollte ich mir schlichtweg einfach ersparen. War das egoistisch? So oder so würde ich zu dem Entschluss kommen, dass eine Abtreibung das einzig Richtige war, was ich tun konnte, so weh es auch tat.
"Samy, Maus? Bist du da drin?", hörte ich eine Stimme vor der Badzimmertür. Ich gab keinen Ton von mir. Ich hörte wie jemand die Türklinke drückte. "Ich weiß, dass du da drin bist. Eine Tür verriegelt sich nicht von allein. Komm bitte raus. Ich möchte mit dir reden." Wieder bewegte ich mich keinen Zentimeter. Ich wollte mit niemandem reden.
"Samy, hör zu. Es...es tut mir Leid. Du hast Recht...", sie machte eine Pause, bevor sie weitersprach. Offensichtlich erhoffte sie sich, dass ich endlich die Tür öffnen würde und sie nicht weitersprechen musste. "...Ich habe Justin dort oben gesehen, genau wie du. Er sah wirklich sehr glücklich aus. Schon als er hereinkam und die Menschenmenge aus Fans sah, die nur seinen Namen schrien. Ich meine, wem gefiele das nicht.", sie lachte kurz auf, "Der Punkt ist. Natürlich würdest du mit der Nachricht sein Leben auf den Kopf stellen. Aber findest du nicht, dass er genau so ein Anspruch auf Mitsprache hat, wie du. Es ist schließlich auch sein Kind. Und du kannst nichts alleine entscheiden. Vielleicht möchte er das Kind auch und würde dafür seine Karriere auf Eis legen.", wieder stoppte sie, doch nur deswegen, da ich plötzlich im Türrahmen stand: "Meinst du wirklich?", fragte ich etwas unglaubwürdig.
"Das kannst du nur herausfinden, indem du den Schritt wagst und zu ihm gehst. Es noch einmal versuchst. Lass uns noch einen Versuch wagen. Bitte...für das Kind. Wenn das nicht funktioniert, dann werden wir weitersehen okay? Aber lass dich nicht unterkriegen von einer Niederlage. Das ist es nicht wert."
Ich nickte langsam, während sie einen Schritt auf mich zuging und mich zu sich in die Arme zog. Ich schlang meine Arme um sie, legte meinen Kopf auf ihre Schulter und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich brauchte sie jetzt. Ich brauchte eine Freundin. Genau genommen Jasmine. Nur war sie immer noch sauer auf mich. Caitlin löste sich von mir und wischte mir die Tränen von der Wange: "Wir schaffen das gemeinsam. Und...wegen Jasmine. Mach dir nicht so viele Gedanken. Sie ist verletzt, was normal ist. Überleg mal, ein Kind von Justin hätte ihr Leben verändern können."
"Wie meinst du das?"
"Ein gemeinsames Kind hätte die beiden vielleicht wieder zusammengebracht."
"Nein, das glaube ich nicht."
"Glaub was du willst. Aber vielleicht solltest du dir mal Gedanken machen, was genau du für Justin empfindest", sie zwinkerte mir zu und lief ins Schlafzimmer. Gefühle für Justin? Was meinte sie? Ich war mir doch sicher gewesen ihn nicht zu lieben oder?... Aber vielleicht redete ich mir auch nur ein, ihn nicht zu wollen. Vielleicht hatte ich wirklich Gefühle für ihn. Gut aussehen tat er ja schon. Und gut im Bett war er auch gewesen...Oh Gott, was dachte ich da nur. NEIN! Ich durfte ihn nicht lieben. Alleine schon wegen Jasmine. Sie war in ihn verliebt. Es wäre nicht sehr nett von mir, ihn ihr wegzunehmen. Wobei das jetzt auch egal war. Schließlich hatte ich die Grenze schon überschritten, als ich mit ihm ins Bett gestiegen war. Mit einem schrecklich schlechten Gewissen machte ich mich auf die Suche nach meinem Handy, um Jasmine eine Entschuldigungsnachricht zu schreiben. Anrufen brauchte ich sie schließlich nicht. Sie würde ohnehin nicht abnehmen.'Hey Jasmine
Ich weiß, du willst vermutlich nicht mit mir sprechen und bist verletzt. Aber ich hätte so gerne mit dir gesprochen, bevor ich mit Caitlin zu Justins Konzert gefahren war. Was passiert ist, tut mir unendlich Leid. Ich hätte besser aufpassen sollen, damals, auf der Party. Ich bin dir keine gute Freundin gewesen, indem ich es getan und zusätzlich auch noch vor dir verheimlicht habe. Aber was hätte ich tun sollen? Mir war bewusst, dass du so reagieren würdest. Ich war sehr froh darüber, dass du und Caitlin so cool auf meine Schwangerschaft reagiert habt. Da konnte ich es erst Recht nicht sagen. Es hätte alles zerstört. Wir hatten uns geschworen, immer füreinander dazu sein. Aber es ist okay, wenn du jetzt nichts mehr von mir wissen willst. Du sollst nur wissen, ich hab dich sehr lieb und ich kann nur sagen, wie Leid es mir tut.
Deine Samy♥'Ich hatte noch schnell meinen Instagram Account gecheckt und wollte mein Handy gerade weglegen, als das Handy piepte. Ich starrte auf den Bildschirm und las: 'Eine neue Nachricht von Jasmine' Mein Herz schlug schneller. Sie hatte mir geantwortet. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet...
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Nächstes Kappi ist da :) Weil ich auf das letzte Kappi so viele tolle Kommis bekommen habe, dass ich schnell weiterschreiben soll, dachte ich mir mache ich euch den Gefallen :) Im nächsten Kappi kommt Justin dann warscheinlich auch wieder vor. Aber mich würde mal interessieren, was ihr so denkt, was Jasmine in ihrer Sms an Samy schreibt? Ob sie ihr vielleicht mittlerweile verziehen hat? ;)
Wenn ihr wollt, dass ich so bald wie möglich weiterschreibe, Kommi+Vote+Follow. Ihr kennt das Spiel :D Dankeeeeeeee ihr seid die Tollsten♥
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Schwanger von einem Popstar (Justin Bieber FF)
FanfictionWie geht man damit um, wenn man von einem Popstar schwanger ist? Von einem Typen, dessen Liebesleben seit langem nur noch aus One-Night-Stands, Partys und Alkohol besteht und der, noch dazu, weltberühmt ist. Genau diese Frage stellt Samantha sich je...