Chapter Seven

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Pink.

Pinke Haare.

Nein.

Heute nicht.

Einatmen.

Ausatmen.

Violett. Zu peppig.

Braun. Zu langweilig.

Blond?

Tonks war noch nicht oft blond gewesen.

Ihrer Meinung nach machte diese Farbe sie blass.

"Was solls, ich versuch's. Vielleicht steht er auf Blondinen ..."

Noch während Tonks daran dachte, merkte sie, wie sich das anhörte.
"Du bist kein Groupie!", schimpfte sie ihr Spiegelbild.

Die Frau im Spiegel blickte ihr traurig entgegen.

Wieder einmal stellte sich Tonks diese eine Frage - konnte man sehen, dass jemand verliebt war?
Klar, Tonks hatte sich verändert.
Sie war erwachsen geworden.
Für ihn.
Wegen ihm.

Hatte er es zu schätzen gewusst?
Nein.

Der Frau im Spiegel stiegen die Tränen in die Augen und Tonks wandte sich ab.
Sie wischte sich über die Augen und dachte am etwas, dass sie bloß nicht an ihn erinnerte.

Sofort fiel ihr Mad Eye Moody ein und sie schämte sich.

Wenn er sie jetzt so sehen würde ... er würde sie wieder schimpfen, wie er es immer tat.

Sie drehte sich wieder dem Spiegel zu.

Die Frau im Spiegel war noch die Selbe wie vorhin, doch diesmal hatte sie blonde Haare.

"Ich hasse dich", flüsterte Tonks dem Spiegel zu.

Oder eher dem Spiegelbild.

Als sie auf dem Weg in ihr Schlafzimmer war, fielen ihr die Rasierklingen ein.

Sie hatte vor Kurzem von einer merkwürdigen Theorie gehört, bei der sich Muggelmädchen, deren Liebe unerfüllt blieb, die Arme aufschnitten.

Tonks musste lachen.

Sie hatte noch nie etwas Dümmeres gehört.

Mädchen, die sich Namen oder Zeichen in die Arme ritzten - dämlich.
Wie würde sie wohl aussehen, wenn quer über ihren Arm sein Name stand?

Tonks lachte erneut und beschloss, nie wieder in eine Muggelbar zu gehen.

Nicht einmal dort hatte sie eine nette Begegnung gemacht, doch die vielen Muggel, die ihrer Meinung nach etwas zu sehr auf das jeweilige andere Geschlecht aus waren, was sie leider bei eigenem Leibe erfahren musste, hatte sie auf eine nicht ganz saubere Idee gebracht ...

Im Schlafzimmer befand sich ein Doppelbett.

Sie hatte es nur, weil es praktisch war.

Dort war auch ein Spiegel.

Ein großer.

Tonks betrachtete sich.

"Ich hasse dich", sagte sie erneut, doch diesmal klang es weicher.

Nein.

Ihren Körper hasste sie nicht.
Wie auch, wenn sie alles an sich verändern konnte, so wie es ihr gefiel?

"Mein Aussehen kann ich ändern, doch meinen Charakter nicht", pflegte Tonks zu sagen. "Und erst recht nicht meinen Namen."

Bäh.

I'll never let you go (Remadora)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt