Chapter Thirteen

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Tonks erwachte nicht, weil jemand redete. Sie wachte auf, weil jemand ihre Hand nahm.

Wie erwartet saß Remus Lupin zu ihrer Rechten und hielt ihre Hand.

Er sah sie nicht an, sein Blick ruhte auf dem anderen Bett, mit dessen Insasse er sprach.

Tonks hob den Kopf und erkannte, dass es Hestia war!

Tonks hyperventilierte beinahe.

Hestia Jones! Ihre beste Freundin, die sich von ihr abgewandt hatte - in ihrem Zimmer im Krankenhaus.

... Krankenhaus?

Tonks ließ die Augen schweifen.

Wieso war sie im Krankenhaus??

Doch da fiel es ihr wieder ein.

Bellatrix. Die Rufe, die Schreie, die Flüche, ...

Der Stein, der sie am Hinterkopf getroffen hatte, wonach sie von Steinstufe zu Steinstufe hinab gefallen war ...

Remus, der sie gerettet hatte ...

Sie hatte "Ich liebe dich" sagen wollen, doch hatte nicht mehr als ein "Ich" herausgebracht.

Ihr Herz klopfte beim Gedanken daran, dass sie ihm es heute sagen musste.

Sie wollte gerade etwas sagen, als Hestia ihren Namen erwähnte.

"... immer noch meine beste Freundin! Glaub also ja nicht, dass ich zulasse, dass du das mit ihr machst!" Hestia zischte beinahe.

"Das geht dich ja nun mal überhaupt nichts an", erwiderte Remus ruhig, doch seine Stimme klang anders als sonst.

"Und ob es mich etwas angeht!", zischte Hestia erbost. "Ich habe Monate damit verbracht, euch irgendwie näher zu bringen. Was höre ich da? Ihr küsst euch, du brichst ihr das Herz. Nein, du wendest dich von ihr ab! Sie gesteht dir, was sie fühlt und du bist gemein zu ihr. Und dann schläft ihr miteinander! Was kommt wohl jetzt? Bringst du sie um?!"

Tonks hielt die Luft an. Woher wusste sie davon??

"Woher ...?", begann Remus.

"Ich bin nicht dumm", fauchte Hestia. "Ich habe dich erstens nicht disapparieren gehört. Ich war nicht so betrunken, um das nicht zu merken. Zweitens, ich war am nächsten Tag bei Dora. Wo lag wohl ihr Kleid, hm? Irgendwo in einer Ecke, und das tut nicht einmal die betrunkenste aller Tonkse. Drittens. Sie hat mir gesagt, sie kann sich nicht erinnern, wie sie es geschafft hat, in ihre Wohnung zu gelangen! Jemand muss sie wohl getragen haben! Viertens und fünftens: Du bist ein Mann und sie eine gottverdammte Schönheit! Was zum Teil auch mein Verdienst ist. Ist jetzt nicht pervers, aber wäre ich ein Mann, hätte ich sie schon längst flachgelegt."

"Dora fragt sich tatsächlich, wie ich dich nicht mögen kann. Hat sie dich überhaupt schonmal in Aktion erlebt?? Du bist gemein, unausstehlich, redest wie eine Ghetto-Braut und gehst mit diesen Dingen viel zu leichtsinnig um. Ich sage nur, deine auf Frauen stehende Cousine, von der du ständig redest. Das ist eklig okay?"

"Du bist eklig!", fauchte Hestia. "Und wenn du das mit meiner Cousine eklig findest, findest du Sex an sich eklig!"

"Es ist ... war ... Ich meine - ja ... HESTIA, HABEN WIR NICHT VON ETWAS ANDEREM GESPROCHEN??"

"Ich verstehe dich einfach nicht!" Hestia lachte entgeistert. "Soll das ein Themenwechsel sein?? Ist dir aber guuut gelungen."

Remus drückte Tonks' Hand. "Worüber haben wir denn zu Beginn gesprochen?", fragte er ruhig.

I'll never let you go (Remadora)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt