I'll never let you go (Remadora)

Chapter Fifteen

Krachend flog die Tür auf.

Eine wütende Molly Weasley stand im Türrahmen, fauchend hielt sie nach Remus Ausschau.

Als sie ihn erblickte, er war gerade erschrocken von seiner Couch aufgesprungen.

Molly hielt auf Remus zu und schubste ihn zurück auf die Couch.

"Du hast was getan??"

"Was meinst du?", fragte Remus verwirrt.

"Tonks", presste Molly zwischen den Zähnen hervor. "Du hast mit ihr Schluss gemacht."

Remus lachte entgeistert. "Ich hab nicht mir ihr Schluss gemacht. Wir waren noch nicht mal zusammen!"

Molly funkelte Remus an. "Du bist ziemlich eingebildet, weißt du das?"

Remus zuckte mit den Schultern. "Wär mir neu. Ich will sie nur vor mir beschützen. Außerdem ist das jetzt schon fast einen Monat her - und du erfährst es erst jetzt?!"

"Tonks ist wieder in Hogsmeade stationiert, falls du es noch nicht gehört hast", sagte Molly scharf. "Sie hatte bisher kaum Zeit, mit mir zu reden!"

"Sie ist in Hogsmeade?", fragte Remus.

"Ja", sagte Molly ungeduldig. "Ich hab sie erst letztens besucht. Sie hatte nur eine Stunde Zeit, doch das hat ausgereicht. Sie hat mir gesagt, dass du sie zurückgewiesen hast. Glaub mir, sie sieht schrecklich aus."

Remus rutschte nervös hin und her. "Schrecklich?"

"Sie ist blass und redet kaum noch -"

"Klingt nicht nach Dora."

"Sie hat sich verändert." Molly setzte sich und sah Remus in die Augen. "Du hast sie verändert. Sie ist wirklich erwachsen geworden."

Zur gleichen Zeit

Nymphadora Tonks klopfte sachte an die Tür. Als niemand antwortete, öffnete sie sie.

Marina lag im Bett. Ihre Arme und Beine waren immer noch stark verschorft, doch sie hatte nun eine Krankenhauskluft an, und war nicht mehr halb nackt.

Das musste wohl bedeuten, dass es ihrer Bauchwunde besser ging.

Marina drehte den Kopf und als sie Tonks erblickte, lächelte sie.

"Hi", sagte sie. Ihre Stimme klang weit kräftiger als beim letzten Mal, und ihre Gesichtsfarbe war nun nicht mehr so blass.

"Du siehst super aus", sagte Tonks wahrheitsgemäß und lächelte ebenfalls.

Sie war unsagbar erleichtert, dass sie überlebt hatte.

"Danke! Ich fühle mich auch super. Manchmal ... tut's noch ein bisschen weh, aber sonst ... passt alles."

Tonks fiel auf, dass Marina nicht mehr so oft Luft holen musste.

Sie setzte sich neben die Verletzte und sah sie an.

Sie war wohl sehr hübsch gewesen, bevor ihr Freund ihr Gesicht entstellt hatte.

Marina hatte hellbraune, lockige Haare und strahlend blaue Augen, doch das war alles, was man noch von ihr sagen konnte.

"Ich habe mich seither nicht mehr im Spiegel gesehen", sagte Marina angespannt, so, als hätte sie Tonks' Gedanken gelesen.

"So schlimm ist es nicht", log Tonks.

Da ging die Tür erneut auf, und eine Frau mit dichtem, roten Haar stürmte herein.

"Da ist man einmal am Klo und schon sie sich sucht eine andere Besuch!", sagte die Frau laut und mit starkem Akzent. Sie klang nicht wirklich erfreut. "Wer bist du?", fragte sie schroff.