~Überarbeitet ~
In der Dunkelheit, rannte er keuchend durch den düsteren, kalten Wald. Immer und immer wieder stolperte er in irgendwelchen Wurzeln oder verhedderte sich an die Kletterpflanzen, die sich auf die kalte Erde verteilt hatten. Dabei fiel er jedes mal auf den unsanften harten Boden, die jedes Mal weitere Schmerzen seinen Körper zu fügten. Doch an stehen bleiben war nicht zu denken.
,,BLEIB STEHEN, DU MONSTER!", hörte er die Männer hinter ihm her rufen und beschleunigte aus Angst seinen Tempo, umso mehr.
Er rannte zwischen Gebüschen und Bäume. Sein Atem ging stoßweise, während Schweißperlen über seine Schläfe runterliefen. Je tiefer er in den Wald rannte, desto mehr Angst ergriff ihn, wie eine Klapperschlange.
Plötzlich blieb er wieder an einer Baumwurzel hängen und stolperte. Er fiel hart auf den kalten Boden und diesmal durchzuckte ein Schmerz sein rechtes Bein. Er keuchte auf und fast hätte er laut geschrien.
,,Na sieh mal einer an. Wenn das mal nicht das Monster ist. Endlich haben wir dich du Bastard.", sagte einer der Männer geekelt, während die anderen triumphierend lachten.
,,Diesmal wirst du uns nicht entkommen.", sagte der etwas kräftigere Mann.
Die Männer waren zu viert und trugen alte zerrissene Kleidung. Ihre Waffen, die sie jeweils in den Händen trugen, ließen sie noch schreckhafter aussehen. Ein Zeichen dafür, dass sie aus dem kleinen Dorf kommen, die ganz in der Nähe des Waldes sich befand. Er konnte sich ganz gut erinnern, dass seine Eltern ihn und seine jüngere Schwester immer davor gewarnt hatten. Geht niemals zu den Menschen, hatten sie gesagt. Immer und immer hatte er das gehört aber wusste nie warum. Sie sagten nur, dass sie uns nicht akzeptieren würden. Er hat es nie wirklich verstanden. Doch, obwohl er seine Eltern versprochen hatte nie die Welt der Menschen zu betreten, hatte er es doch getan und sein Verprechen somit gebrochen. Sein Neugier hatte ihn dazu getrieben. Er bereute es sofort.
Der kleine Junge versuchte sich auf zu rappeln aber sein Bein machte es ihm nicht leicht und verzog schmerzlich das Gesicht.
,, Ach, hat unser kleiner Vieh sich verletzt? ", sagte der andere große Mann und grinste teuflisch.
,, Ich mache Hackfleisch aus ihm.", brüllte der dritte Mann direkt.
Er konnte den Hass heraushören, die die eine Gänsehaut bei ihm verursachte. Alle vier Männer gingen auf den kleinen Jungen zu.
Der Junge hatte um sein Leben Angst und saß in der Falle. Ich hätte zu Hause bleiben sollen, dachte er aber dieser Gedanke half ihm nicht. Er saß fest und musste sein Schicksal nun so entgegen nehmen.
Ich will nicht sterben, dachte er und schloss ganz fest seine Augen, um wenigstens den Tod nicht erblicken zu müssen.
Die Männer waren nun so nah, sodass sie ihre Waffen locker anwenden konnten.
,,HALT! ", rief plötzlich eine weibliche Stimme durch den Wald.
Alle drei Männer drehte sich um und entdeckten einen Gestalt, die zwischen den Bäumen hervortrat.
Der Junge öffnete langsam seine Augen, da ihm die Stimme sehr vertraut vor kam.
,,Wer bist du denn? ", fragte der kräftigere Mann und blickten die Gestalt hasserfüllt an.
Es war eine wunderschöne Frau. Ihr langes, schwarzes Haar, ging bis zu ihre Hüfte und hatte eine leichte dunkele Haut. Sie trug einen königlichen Mantel, die lang genug war, um ihre Schuhe zu verdecken.
,,Lasst den Jungen gehen! ", sagte sie drohend und kam Schritt für Schritt auf die Männer zu.
Die Männer lachten barbarisch. ,, Was macht denn eine so schöne Frau wie du hier in diesen düsteren Wald? ", hörte der kleine Junge eines der Männer sagen, der einen Schritt auf die Frau gemacht hatte.
,,Tariq, steh auf und verschwinde von hier!", befiehl die Frau.
Das ließ Tariq sich nicht zweimal sagen, also stand er auf und rannte wie ein Marathonläufer los, während er seine Schmerzen ignorierte. Zwischen den Bäumen, etwas weiter stoppte er und hatte einen Blick auf die Geschehnisse.
,,Du gehörst also auch zu diesen Bastarde?! Dann töten wir dich halt als erstes und Schritt für Schritt löschen wir deine unreine Sippe aus!", gab eines der Männer wütend von sich und machte mit seinen Verbündeten weitere Schritt auf die Frau zu.
Tariq konnte sehen wie sich die Männer die Frau näherten, die Frau die im zu ver bedeutete und ihre Waffen an sie richteten. Dann sah er genau das, wovor er am meisten Angst hatte. Den Tod. Den Tod seiner alles geliebten Mutter.
Die Männer hatten jeweils ihre Waffen in die Haut der Frau gebohrt und sie dort als Leiche liegen gelassen. Wie in Trance stand Tariq zwischen den Bäumen und hatte zu gesehen, wie diese Männer seine Mutter umgebracht hatten. Die folterische Geschreie seine Mutter würde er niemals vergessen. Eine kälte umhüllte ihn, eine Art Wut brach in ihm aus, die er davor nie gespürt hatte. Einige Träne liefen über seine Wangen.
,,Mutter...", war das einzige was er noch raus bringen konnte.
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ZoRa
Fantasy[In Bearbeitung] ~Drei heilige Kugeln und eine Auserwählte~ Als die junge Studentin Kathlyn zum ersten Mal in den "Verlorene Wälder" geht, betretet sie auch gleichzeitig in das Reich der ZoRas. Ein Reich voller Legenden und Flussmenschen. Eines davo...