ZoRa

⭕Kapitel 18 - Die unbekannte Stimme⭕

Ich staunte immer noch die Umgebung, die mit voller grün leuchteten Kristallen geschmückt war, während wir vorsichtig weiter tiefer in die Höhle eindrangen.

Die Kristalle sahen so aus, als wären sie von der Kälte fest eingefroren, obwohl die Temperatur nicht unter null Grad war. Neben den Kristallen befanden sich auf einigen Stellen auch kleine Bäche, die durch das Leuchten der Kristalle zum Schwimmen einladend aussahen.

„ Weißt du warum das Symbol der Meerjungfrauen ausgerechnet Kristalle sind? Hat es eine bestimmte Bedeutung?", fragte ich Macarius, der diesmal versuchte ganz vorsichtig über einen großen Stein rüber zu klettern, der unsern Weg versperrte.

„ Man sagt, dass die Meerjungfrauen ihre Energie durch diese Kristalle erhalten, um zu überleben. Nach Jahrelanger Forschungen, die ich nachgegangen bin, habe ich ebenfalls alte Artefakten findig machen können, die diese Aussage bestätigen. Jeder wäre davon ausgegangen, dass die Meerjungfrauen nur durch das Wasser überleben können, genau wie andere Lebewesen im Wasser auch. Doch schon von Anfang an, als ich mich für solche Wesen interessiert habe, war ich in einer anderen Meinung als die meisten Wissenschaftler und Archäologen. Nach vielen Forschungen und Experimenten, war ich fest entschlossen diese Insel selber zu erkundigen, um mehr über die Meerjungfrauen zu erfahren und um meine eigene Theorien zu bestätigen, dass diese Wesen nicht abhängig von Wasser sind um zu überleben.", sprach er aus der Puste.

„ Doch dieser Ort hier, ist die Bestätigung für all meine Theorien, die mich schon seit langen Jahren quälen. Das einzige worauf ich schon die ganze Zeit, seit meiner Ankunft auf diese Insel gespannt bin, ist endlich eine echte Meerjungfrau zu sehen, damit ich auch endlich mit dieser Forschung abschließen kann."

Ich konnte Macarius Ungeduld spüren, die ihn schon seit unserer ersten Begegnung erhalten geblieben war. Um ehrlich zu sein, konnte ich es auch kaum abwarten, eine echte, lebendige Meerjungfrau zu sehen, die eigentlich nicht existieren durften. Ich hatte das Gefühl, dass ich langsam an diese Märchen- und Fantasiesagen mich gewöhnte. Zwar kam mir das Ganze hier irgendwie surreal, doch seitdem ich die Flussmenschen traf, konnte ich mein Gehirn dazu bringen, das Stur sein einzustellen und meine Aufgabe als Auserwählte, die heilige Kugeln zu finden und die Welt vor dem Untergang zu bewahren zu akzeptieren aber dafür musste ich die erste Kugel finden, die sich hier in dieser Höhle befinden soll und ich somit endlich aus dieser Insel wegkommen konnte. Ich wollte wieder zurück, zurück nach Hause und meine Familie wieder sehen, die mir gerade sehr fehlten. Ein leichtes stechen im Herz ließ meinen Körper kurz zusammenzucken, doch ich versuchte dieses Gefühl schnell wieder loszuwerden, so wie es auch gekommen war.

Es war anstrengend in dieser Gegend zu wandern, wo es einen ungeraden Boden gab, die mit den unterschiedlichsten Steinen überall darauf verteilt war. Ich war überhaupt froh, dass diese Kristalle uns wenigstens mehr Licht spendeten, wo wir am Anfang nur mit einer Fackel auskommen mussten. Wenigstens konnte ich meine Umgebung klar und deutlich erkennen, ohne mir die Gedanken machen zu müssen, jeden Augenblick zu stolpern und mir etwas zu brechen. Die Temperatur in dieser Höhle war definitiv viel besser und angenehmer als in der freien Natur, wo nur schwüle Luft herrschte. Hier war es eher einige Grad weniger, doch das machte mir das Wandern viel leichter.

Nach einer Weile, während des Wanderns, stoßten wir auf einen sehr engen Eingang, der anscheint der einzige Weg zu sein schien, die zu unserem Ziel führte. Wir krabbelten durch diesen engen Eingang, wo ich als erstes dachte, dass keiner von uns da durch passen würde. Doch anscheint hatte ich mich zu sehr von dem Schein trügen lassen. Nach dieser kleinen Krabbel-Aktion, kamen wir an einem bestimmten Punkt in der Höhle an, dass uns die Sprache verschlag. Naja, abgesehen von Tariq, der nicht Mal annähernd überwältig zu sein schien, geschweige denn irgendeine Reaktion von sich zeigte.