Dirty Little Secret

Kapitel 16

Kapitel 16: "Klopapier"

Ich sah ihn mit großen Augen an. Es war also wirklich an mich? 

"D-Danke?" sagte ich leise ohne wirklich zu wissen was ich antworten sollte.
"Ich möchte das wir nochmal von vorne anfangen.. also alles vergessen was davor war..  du hattest recht, ich habe mich wirklich daneben benommen und auch wenn es dir vielleicht schwer fallen wird würde ic..-"
"Harry.. es ist okay, ich würde auch von vorne anfangen.." sagte ich und schenkte ihm ein lächeln. 
"Aber warum hast du das alles gemacht?" ich versuchte unseren Augen Kontakt zu halten auch wenn es schwieriger war als gesagt. Er überlegte ein wenig und sah auf seine Hände, ein wenig zu lange.

"Ich.." er stoppte einfach. Er konnte nicht weiter reden, wahrscheinlich wusste er nicht mal warum er das gemacht hat. 
"Weil ich dich..-" ich wartete wieder darauf das er zuende sprach doch da ertönte Nialls stimme. Ohne meine Frage zu beantworten wandte er sich zur Bühne und sah Niall zu. 

"Ich möchte gerne human von anton ewald singen" sagte er und gleich ertönte auch die Musik im Hintergrund. Und wieder mal: wow. Er traf ein Ton nachdem anderen und so wie er sich dazu bewegte.. oh man das war einfach nur Hammer geil! Doch so ganz konnte ich mich nicht auf ihn konzentrieren alles was ich im Kopf hatte war Harry. Was wollte er mir sagen? Das er mich liebt? Bei dem Gedanken musste ich selber ein wenig lachen. Er liebt mich nicht, nein das kann er gar nicht. Besser gesagt er darf das nicht. Es geht einfach nicht. Wie lange kennen wir uns eigentlich? Er kann sich nicht einfach in mich verlieben.. Er wollte von Anfang an nur seinen Spaß, das wars. Ich sollte aufhören mir dauernd solche Sachen einzubilden. Ich sah aus dem Augenwinkel zu Harry rüber der begeistert Niall bei seiner Performance zuguckte. Noch einmal wechselte ich meinen Blick von Niall zu Harry bevor ich dann frustriert meinen Kopf auf den Tisch legte. Man.. wenn jetzt alles gut wird, warum fühlt es sich dann so falsch an? Ich fühl mich einfach mies und ich weis nicht mal warum! 

"Alles inordnung?" hörte ich Harry sagen. Er legte seine Hand auf meinen Arm und sofort blickte ich ihn an. 

"Ich bin nur müde" sagte ich schnell und setzte mich wieder aufrecht hin. Wo bleibt eigentlich meine Mom? Niall ist schon fast durch und sie ist immer noch nicht da. Als ich mich gerade umsehen wollte spürte ich plötzlich schmerzen in meinem Bauch und dann ein unangenehmes gefühl unten. Scheisse.. nicht jetzt. Ich sprang fast auf und Harry sah mich erschrocken an

"Ich muss mal dringend auf die Toilette" sagte ich und rannte los. Als ich dort ankam rief ich laut nach meiner Mom doch sie war nicht dort. Ich ging einfach in eine Kabine rein, und wie ichs gedacht hatte, es war wieder soweit. Ich hab meine Tage bekommen, na super. Doch ich hab gerade nichts dabei, was soll ich den machen?! Ich kann nicht einfach so da raus dann läuft es doch aus! 

"Mooooom?" schrie ich laut, ohne zu wissen wer alles überhaupt hier drinne war. Alles war leise. Ich nahm mein Handy und rief sie an in der Hoffnung sie würde rangehen doch nichts. Ich war auf mich allein gestellt. Ich hätte fast geheult, ich war auch wirklich kurz davor zu heulen doch hielt mich zurück. Ich sah mich in der kleinen Kabine um ob mir hier irgendwas helfen könnte doch hier war nichts außer einen kleinen Mülleimer, die Toilette und Klopapier. Auch wenn es eklig war musste ich das beste aus der Situation machen, also nahm ich ein wenig Klopapier und benutze es anstatt die Binde. Nachdem ich meine Hose hochzog ging ich dann raus und ans Waschbecken um meine Hände zu waschen. Es war soo widerlich und unangenehm, ich wollte einfach nur nach hause! Als ich rausging sah ich dann endlich meine Mom.. mit einem Typen? Er sah jung aus aber wesentlich älter als Harry. Ich ging auf die beiden zu und tippte meine Mom an die Schulter. 

"Ahh Mia schön das du da bist" sagte sie mit einem lächeln und gab mir einen Kuss auf die Wange den ich wieder angewidert abwischte. 

"Das ist meine Tochter Mia, und Mia das ist Tate" er grinste mich an doch ich machte nichts, nicht mal ein lächeln.