Schicksal?

7

Die letzten Tage sind ziemlich schnell vorrüber gegangen. Mr Connor habe ich auch nicht mehr gesehn, da er ständig in Besprechungen und Meeting's war und er mich nicht dabei haben wollte. War mir ehrlich gesagt auch egal, da ich so, schneller meine Aufgaben erledigen konnte und ich Ruhe hatte.
Nachdem Miranda mich am Montag mitten in der Nacht vom Strand abgeholt hat, verlangte sie von mir, ihr alles zu erzählen. So kam es dann dazu, dass ich ihr alles was zwischen mir und Mr Connor passierte erzählte. Der Streit, das Kribbeln im ganzen Körper wenn sich unsere Finger berühren, die Gänsehaut wenn ich seine Stimme höre und seine intensiven Blicke die mich mustern.
Miranda ist daraufhin total ausgetickt und ist lachend von der Couch gesprungen und in ihr Zimmer geeilt.
Warum? Ich weiß es nicht.

Heute ist Freitag. Dies bedeutet, heute ist das Geschäftsessen mit Mr Connor und Mr Jackson aus New York. Da ich keine passenden Kleider hatte war ich gestern noch schnell mit Miranda und Marie in der Stadt und hab mir ein Kleid für das Geschäftsessen und eins für die Gala nächste Woche gekauft.

Ich werde von einem Piepen aus meinen Tagträumen wachgerüttelt. Ich blicke auf mein Handy und öffne die neue Nachricht.

Seien Sie pünktlich um 19 Uhr fertig! Ich hole Sie von Zuhause ab.
A.C.

A.C. Das muss dann wohl für Adam Connor stehen.
Ich lege mein Handy zur Seite und arbeite weiter.

"Aufwiedersehen Jakeline und schönes Wochenende!"
"Wünsche ich dir auch mein Schatz und viel Spaß beim Geschäftsessen. Mr Connor kann manchmal auch ein echter Gentleman sein!" Lächelnd  zwinkert sie mir zu, während ich sie einwenig verstört an blicke. Sie fängt an zu Lachen und geht auch schon an mir vorbei.

"Jetzt hör doch auf zu wackeln, Katy! Ich bekomme den Eyeliner sonst nicht hin." Ich sitze an meinem Schminktisch und warte darauf, dass Miranda endlich fertig wird.
Die Uhr hinter ihr zeigt 18:14 Uhr und ich werde leicht nervös.
"So, fertig! Zieh dir schnell das Kleid an und komm dann runter, ok? Ich hole solange die weiße Clutch und die passenden Schuhe dazu."

Ich begutachte mich im großen Spiegel und bin sehr zufrieden mit meinem Aussehen. Ich kann von Glück sprechen, dass meine beste Freundin Stylisten ist. Meine braunen Haare fallen mir leicht gelockt über die Schultern und mein Make-up ist eher schlicht gehalten. Das Mintfarbende Kleid das ich mir gestern gekauft habe, sitzt perfekt an meinem Körper.
Ich renne die Treppen runter und erblicke Miranda auch schon in der offenen Küche.
"Wow..Du siehst toll aus! Da kann ich mich mal wieder selbst loben, stimmt's?" Schmunzelnd schaue ich sie an und erblicke die Schuhe und die Tasche in ihren Händen.
"Hier zieh die schnell an. Dein Chef müsste gleich da sein."
Ich zieh mir die hohen Schuhe an und packe Schlüssel, Handy und Portmonee in die Tasche.
"Du wirst deinem Chef heute Abend sowas von den Kopf verdrehen, süße!" Lachend betrachte ich mich ein letztes Mal im Spiegel, der in der Eingangshalle hängt. "Du mit deinen Fantasien.."
Ich werde von der Klingel unterbrochen und schreite langsam zur Tür. Ich streiche mein Kleid glatt, atme tief durch und öffne die Tür.
Ein verdammt gut aussehender Mr Connor mit dunkel blauem Anzug steht mit einem kühlen Blick vor der Tür. Seine dunkel braunen Haare sind verwuschelt hochgegeelt wurden und sein drei Tage Bart perfekt geflegt. Seine Muskulösen Arme sind unter seinem etwas engem Jaket gut erkennbar und eine dunkel blaue Krawatte hängt um seinen Hals.
Er sieht verdammt gut aus, das muss man schon zugeben.
Auch er mustert mich von oben bis unten, was mich ehrlich gesagt etwas nervös macht. An meinen Augen macht er halt und ich erkenne ein leichtes glänzen in seinen Augen.
"Guten Abend, Ms Collins."
"Guten Abend, Mr Connor."
Meine Stimme ist ein leises hauchen, während seine dunkel und tief ist.
"Viel Spaß, mein Schatz!"
Ich drehe mich zu Miranda um und erkenne ein starkes Grinsen in ihrem Gesicht. Schmunzelnd nehme ich mir meinen Mantel und gehe auch schon raus. An seinem Auto angekommen, staune ich leicht. Ich kenne mich zwar nicht gut mit Autos aus, aber es sieht aufjedenfalll teuer aus. Er hält mir die Tür auf und ich steige auch schon ein. "Danke."