Kapitel10★

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Was?! Niall bietet mir an, bei ihm zu schlafen?!

Natürlich will ich das auf keinen Fall ! Ich geriet in Panik und aus Angst fielen meine Hände auf die Klingel von meiner Haustür und ich klingelte so wild ich nur konnte.

Niall runzelte seine Stirn und sah mich etwas komisch an.

"Ein einfaches 'Nein' hätte es auch getan." schmunzelte Niall.

Im Augenblick darauf öffnete sich die Tür und meine Mutter stand in ihrem Schlafanzug vor uns.

Oh Gott ist das peinlich.

Sie hatte einen müden und zugleich genervten Blick auf ihrem Gesicht.

"Anna? Geht es dir noch gut? Du hast das ganze Haus mit deinem Sturmklingeln geweckt."

"Ich hatte keinen Schlüssel dabei."

"Aha. Und da dachtest du, dass du einfach mal drauf los klingest?"

Ich sah auf den Boden und ignorierte ihre Frage. Ich sah kurz zu Niall, der immer noch da war und einem nicht deutbaren Blick aufsetzte.

Meine Mutter sah nun auch zu Niall und musterte ihn.

"Oh hallo....Niall, richtig? Ich hab dich fast nicht mehr erkannt."

"Hi" sagte er nun.

Nun war eine peinliche Stille ausgebrochen. Ich hasste diese Momente, also beschloss ich vom Thema abzulenken.

"Ja also ich würde jetzt gerne schlafen gehen. Gehen wir rein Mama?"

"Na gut. Gute Nacht." sagte sie nun an Niall gewandt, der es erwiderte.

Ich sah ihn kurz an. Nun unterdrückte er sich sein Grinsen und ging nun von unserer Wohnung weg.

Meine Mutter schloss die Tür.

"Woher kennst du Niall?" fragte meine Mutter mich neugierig, als wir uns im Flur befanden.

"Schule" sagte ich. "Und du?"

"Er ist ein Freund von Harry. Ich hatte ihn früher zumindest oft mit ihm gesehen."

Aha. Also war Harry wirklich ganz gut mit Niall befreundet gewesen.

"Und von Maura" sprach meine Mutter weiter "einer Freundin von mir. Niall ist ihr Sohn. Ich sollte sie wirklich bald wieder besuchen gehen."

So langsam wurde ich neugierig. "Mama? Also Niall hat gesagt, dass er von Irland hierher gezogen ist. Weißt du warum?"

Diese Frage stellte ich mir nun schon oft. Welcher schlimme Grund könnte es sein, dass Niall es mir nicht sagen konnte.

"Ich weiss nicht. Wahrscheinlich wegen der Arbeit." Ich wusste genau, dass meine Mutter log.

Ich hatte aber keine Lust mehr, zu diskutieren und ging einfach hoch in mein Zimmer um zu schlafen.

Das Wochenende war langweilig. Ich verbrachte den Tag auf der Couch oder ging mit Alina in die Stadt. Sie wuchs mir Tag für Tag mehr ans Herz. Ich könnte schwören, dass ich sie schon jahrelang kennen würde.

Von Niall hatte ich gar nichts gehört. Zum Glück.

Nun war wieder Montag. Na toll. Das heißt: wieder Schule.

Aus irgendeinen Grund war ich total müde. Ich ging ins Bad, machte mir einen Pferdeschwanz, schminkte mich leicht und zog mir eine schwarze Jeans mit einem warmen grauen Pulliver an.

Danach ging ich runter in die Küche. Meine Eltern begrüßten mich. Ich schmierte mir mein Brot, als Harry reinkam.

"Hey. Willst du wieder mit mir in die Schule fahren?" fragte er mich.

Natürlich sagte ich ja. Wer weiß, vielleicht würde Niall schon vor der Tür stehen und auf mich warten.

Ich wollte mit Niall nichts zu tuhn haben. Ich bin ein normales Mädchen. Niall ist ein Badboy. Er ist ein Arschloch. Er säuft und nimmt vielleicht sogar Drogen. Und das Schlimmste ist, dass er ein Mädchen nach dem anderen abschleppt und dann noch sagt, ich gehöre ihm alleine.

Er benutzt jedes Mädchen. Ich finde das einfach nur widerlich.

Wenn Niall diese Sachen nicht tun würde, könnte ich vielleicht sogar mit ihm befreundet sein. Aber er ist nunmal ein Arschloch. Und mit so jemanden will ich nichts zu tun haben.

Wieder mal in meinen Gedanken versunken, hörte ich, wie Harry sagte:"Anna, komm jetzt. Wir müssen los."

Ich rappelte mich auf und ging mit Harry zu seinem Auto.

Good Girls love Bad Boys♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt