Kapitel 5★

3.5K 167 10
                                    

▶▶▶Am nächsten Morgen◀◀◀

Schon früh wachte ich auf.
Ich hatte noch genung Zeit, trotzdem zog ich mir ein einfaches, langes Top mit einer schwarzen Jeans an.

Ich ging in Bad, schminkte meine Augen etwas mit schwarzem Eyeliner.
Ich war nicht der Typ, der sich mit tonnenweise Make-up beschmierte.

Ich ging in die Küche runter zu meiner Familie und grüßte sie. Ich machte mir ein Brot und aß es schnell. Mein Vater und mein Bruder plauderten über irgendetwas von Politik und diesem Kram.

Harry war wirklich ein gutes Vorzeigekind. Eigentlich. Wären da nicht diese ganzen Schlampen an unserer Schule, die sich ihm um den Hals schlangen.

Aber so ist eben mein Bruder. ich schmunzelte und aß den letzten Bissen meines Brotes.
Nun kam auch meine Mutter. "Ehm Anna? Unser Nachbar Niall fragt nach dir. Er steht an der Tür und will dich abholen"

WAS?! Was macht der Typ schon so früh an meiner Haustür?! Zugleich stehen Harry und ich auf und liefen zur Tür.

"HORAN!" rief Harry mit einem Grinsen zur Tür an mir vorbei. Er umarmte Niall bruderartig und sie machten irgendeinen Handschlag.

"Hey Styles. Wo ist denn deine Schwester?

"Sie steht genau hier", sagte ich, "was willst du?"

"Ich will dich abholen" zwinkerte er mir zu "Harry, du hast ja sicher nichts dagegen, wenn ich deine Schwester mitnehme." Sein Blick kreuzte Harry's.

"Ne. So lange ich weiß, dass du sie nicht gleich schon auf der Straße vögelst" lachte er nur.

Was war mit meinem ach so fürsorglichen Bruder passiert?

"Und wenn ich nicht mitkommen will?!" kam nun aus meinem Mund.

"Geh schon mit. Niall wird eh nicht locker lassen. Keine Angst. Er beißt nicht" scherzte mein Bruder.
"Vielleicht ja doch" Niall hob während er diese Worte aussprach seine Augenbrauen nach oben.

"Anna, denk einfach daran, was ich dir gestern gesagt habe" sagte nun Harry in einem sanfteren Ton.

"Na gut." Ich zog meine Schuhe und meine Jacke an, während ich auf meinem Rücken ein triumphierendes Grinsen von Niall spürte.

Wir machten uns auf dem Weg.
Er spielt nur mit Mädchen. Nach einer Woche bist du ihm los. Zeig ihm, dass du nicht interessiert bist. Das waren seine Worte.

Niall und ich gingen nebeneinander. Es herrschte Stille. Eine sehr peinliche Stille

Nach einigen Sekunden fing ich jedoch mit einem Gespräch an: "Wieso nimmst du mich jetzt unbedingt auf dem Schulweg mit.? Gibt es vielleicht noch etwas, was du mir zu sagen hast?!"

"Nein."
Wow, das war alles was er sagte. Er konnte einen wirklich schon zu Tode nerven wenn er.....wenn er einfach nur da war und nichts machte.

Einem Moment war wieder Schweigen und er sprach nun weiter: "Hast du vergessen, dass du meins bist? Ich werde dich noch dazu bringen, mich zu mögen."

"Nein, wirst du nicht. Ich will mit niemanden etwas zu tuhn haben, der meint, er kann jedes Mädchen haben. Ich gehöre nicht dir. Vielleicht kannst du deine Scheiße ja bei den Schlampen, die so notgeil, wie du sind, abzeihen...oder bei dir in Irland. Aber.Nicht.Mit.Mir"

Wow, warum sagte ich so etwas? Ich hätte mich früher nicht getraut so zu sprechen. Aber der Typ nervte einfach und musste was gesagt bekommen.
Und jetzt grinste er mich schon wieder an.

Empört sah ich ihn an:"Was ist jetzt so witzig?!"
"Du weißt, dass ich aus Irland komme." er schaute mit seinem üblichen frechem Lachen zu mir.

"Ehm ja? Hast du ja gestern gesagt, als du dich vorgestellt hast" entgegnete ich verwirrt.

"Ich musste ja ziemlich interessant für dich gewesen sein." Sein Lächeln wuchs und wuchs immer mehr.

"Nein, ich merk mir das einfach so."

"Wer's glaubt" er fuhr sich durch die Haare. "Dann weißt du ja sicher auch woher Louis kommt."

"Ja also. Ja schon. OKAY. Nein weiß ich nicht. Was spielt das für eine Rolle?! Ich hab ihm halt nicht so zugehört, ok?!"
Niall konnte sich vor Lachen kaum noch halten.

Als er sich wieder eingekriegt hatte, waren wir schon vor der Schule.
"Wieso kommst du eigentlich aus Irland hier her?" fragte ich.

Er sah auf dem Boden. Auf einmal änderte sich seine glückliche Miene in eine fast schon verletzende. Er sah wieder auf. Er sah sehr wütend aus

"Hör auf solche scheiß Fragen zu stellen!! Was geht dich das an, du Bitch?!"

Spinnt der jetzt komplett?!
"Sag mal, hast du sie noch alle?!?! Ich stelle dir ne normale Frage und du kommst her und beleidigst mich auch noch?! Arschloch!"

Er sah zu mir. Sein Blick war plötzlich leer. Und mit diesem Blick ließ ich ihm am Schuleingang stehen.

Was glaubt er, wer er ist? Er nennt mich Bitch und ist selber aber die größte männliche Hure aus London.

Als ich ihn die Klasse kam, stellte ich mir viel mehr die Frage, warum er so empfindlich wegen dieser Frage war. In der Klasse grüßte ich gleich schon Louis und Alina und setzte mich.

Es klingelte. Zur gleichen Zeit kam Niall auch schon rein. Die Lehrerin sagte: "So Mr.Horan. Schön, dass sie es auch geschafft haben"

Niall würdigte ihr keinen Blick und ging zu Louis um sich zu setzen. Er schaute mich an, mit einem Blick der un-deutend war. Ich sah ihn wütend an. Seine blauen Augen versuchten wieder mal, alles um mich rum zu vergessen. Aber nicht mit mir. Ich war noch viel zu aufgebracht wegen vorhin. Ich sah weg.

Mitten im Unterricht bekam ich einen Zettel zugesteckt. Von Niall.
Darauf stand: Sorry, wenn ich dich beleidigt habe. Ich kann einfach nicht gut über dieses Thema sprechen. Nimmst du meine Entschuldigung an?

Ich überlegte sicher 20 Minuten lang, was ich ihm antworten soll, bis ich endschied gar nichts zu schreiben. Ich war nicht wütend auf ihm. Ich war eher geschockt, wie er mich bezeichnet hatte.

Bitch.

Ich war keine Bitch, das wusste ich. Trotzdem. Es tat weh, wenn mich andere Leute so sahen.

Ich wusste genau, dass Niall in mir nur etwas zum ficken sieht. Das tat einem Weh. Ich wollte nie etwas sein, womit man spielt. Und das werde ich auch nicht zulassen.

Ich lass mich von Niall zu keinem Objekt machen, das ihn alleine gehört. Mit dem er spielen kann. Und das er zerbrechen kann. NIE.

Good Girls love Bad Boys♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt