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Völlig erschöpft ließ ich mich nur in Unterwäsche, in mein Bett fallen. Die Party hatte Spaß gemacht und ich konnte mal endlich meine Tanzkünste von meinem jahrelangen Tanztraining auspacken. Irgendwie kamen wir auf die Idee zu mir nach Hause zu fahren, da wir morgen eh frei hatten und auf eine Hochzeit. müssen. Nun lag ich leicht angetrunken und kaputt im Bett, wartete drauf das Dylan sich zu mir legt. "Wenn deine Mom rein kommt die wird sonst was denken" ich kicherte und kuschelte mich in meine riesige Decke ein, mit Schneeflockenmuster. "Ach sie wird wahrscheinlich nur belustigt den Kopf schütteln und wieder raus gehen" Dylan lachte auch und endlich spührte ich das sich die Matratze auf der anderen Seite bewegt wurde. Ich öffnete meine Augen und schaute zu Dylan herüber, sein freier Oberkörper raubte mir beinah den Atem und dann sein Blick,brachte mein Blut zum kochen. Ich zwang meinen Körper,sich auf die andere Seite zu drehen, um ihn weiter anstarren zu können. "Der Ausblick ist nicht schlecht was?" Ich grinste nur verschmitzt und nickte artig. "Zu gut das der Ausblick mir gehört " ich beugte mich vor und küsste sein Schlüsselbein. "Oh Mrs Price da muss ich ihn nur zustimmen" er kullerte sich sanft auf mich und begutachtet mich belustigt von oben. "Dylan hast du Glück das ich dich liebe sonst gäbe es was auf die Mütze" er lachte und kam meinen Gesicht immer näher. "Ja da hab ich wohl Glück gehabt" sein Atem war warm und streifte mein Gesicht, was eine Gänsehaut bei mir auslöst.  Für einen Bruchteil einer Sekunde setzte mein Herz aus,um das Gefühl seiner Lippen auf meinen ganz zu genießen. Dieser Kuss war sanft,liebevoll und wunderschön. Das Kribbeln in meinem Körper schrie förmlich nach mehr. Er legte eine Bahn voller Küsse von meinem Mund bis zu meinem Schlüsselbein und  wieder zurück. Ein kleiner Seufzer endglitt meinen Lippen und ich konnte Dylan's Lachen an meinem Hals spühren. Es war kein ich hab mein Ziel erreicht Lachensondern ein, ich liebe sie und sie liebt mich Lachen. Mein ganzer Körper schrie nach mehr,doch als er sich wieder von mir löste und mich mit warmen liebevollen Augen anschaute beruhigte ich mich. Er wollte noch garnicht mit mir schlafen und nicht weiter gehen, sein ganzes dasein gab mir das Gefühl geliebt und begehrt zu werden,aber nicht auf eine schnelle und ruckartige Weise. Ich machte einen kleinen Schmollmund und bekam sein warmes Lachen als Antwort. "Es hat Zeit" ich nickte und stützte mich auf meine Arme, so das wir beinah Nase an Nase saßen. "Aber ich möchte noch einen Kuss" er grinste und gab kleinbei.

Die ersten Sonnenstrahlen weckten mich und sofort fühlte ich seine Arme um mich geschlungen. Vor ein paar Jahren hätte ich nie gedacht jemals so für jemand zu empfinden,ich liebte jede Zelle seines Körpers. Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Freund, dieser wollte nur das eine und betrog mich mehr,als ich es an den Fingern hätte abzählen können. Irgendwann machte ich Schluss und drehte dem Thema Jungs fürs erste den Rücken zu,um mich ganz auf meine Karriere zu konzentrieren. Ich schüttelte die Gedanken ab und kuschelte mich einfach nur an meine warme Zukunft, Dylan.

Irgendwann war ich nochmal eingeschlafen und wurde von himmlischen Duft von Frühstück geweckt. Etwas schwammig im Kopf,streckte ich mich und stieg aus dem Bett. Neben mir lag kein Dylan und auch im Bad war er nicht. Schulterzuckend ging ich ins Bad und machte mich frisch, meine Haare waren zu meinem Erstaunen mal kein Vogelnest und mein Schminke nicht verschmiert, trotzdem entfernte ich mein Make up, käme meine Haare durch und schlüpfe in ein viel zu großes T-shirt. Dann endlich lief diesem unbeschreiblichen Duft hinterher. In der Küche stand ein grinsender Dylan, der gerade nicht im ernst Pancaks machte. "Also jetzt steh ich immer als letzte auf" er drehte sich zu mir um und strahlte bis über beide Ohren. "Ich gebe keine Garantie das die Dinger schmecken" ich nickte und gab im einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Ich kann es übernehmen und du kannst dich erstmal auf die Couch setzten und das Spiel von gestern gucken" seine Augen wurden riesig und keine Sekunde später saß er auf der Couch, völlig vertieft im Spiel. Ich übernahm das mit den Pancaks und kochte neben bei noch Kaffee. Als alles fertig war und die Mets immernoch spielten, stellte ich zwei volle Teller mit Pancaks auf den Couchtisch und jeweils zwei Tassen Kaffee. Beinah geräuschlos ließ ich mich neben ihm auf die Couch fallen und verfolgte mit etwas Interesse das Spiel. "Ich finde sie hätten einen anderen Captin nehmen sollen" sein Blick richtet sich auf mich und dann auf das Essen. Ich hatte bereits angefangen und sein Teller war noch völlig unberührt. "Ja hätte ich auch" er nahm sich endlich auch den Teller und wir aßen beide genüsslich auf.

"Bist du fertig Spatz?" Mein Mom betrat das Zimmer und hielt vor Verblüffung den Atem an. "Du siehst unbeschreiblich schön aus und deine Haare erst" ich wurde leicht rot und lief in meinen High heels zu ihr, um sie in meine Arme zu schließen. "Heb dir diese Komplimente für meine Hochzeit auf, wenn ich eine habe" sie schüttelt den Kopf und schaut mich intensiv an. "Wenn du nicht Dylan heiraten wirst, dann habe ich jegliches Vertrauen in wahre Liebe verloren" ich drückte sie erneut um ihr eine kleine Botschaft zu geben, das ich es hoffe vor dem Alter mit ihm zu stehen. Da haben wir aber noch sehr sehr viel Zeit. "Na aber jetzt mal los unsere Männer warten schon unten" ich nickte und Hand in Hand liefen wir die Treppe herunter. Dylan und mein Vater standen beide im Flur und schaute uns beide mit dem selben verdatterten Blick an. Dylan trug ein weißes Hemd und eine schwarze Hose, er sah einfach nur zum anbeißen aus. Meine innereStimme taddelte mich, da ich selbst hübsch aus sah und mich nicht immer so kritisch mit mir und meinen Ausehen auseinander setzen darf. Als ich unten ankam nahm ich seine Hand und musste augenblicklich strahlen. "Na dann wollen wir mal" mein Vater und meine Mutter öffneten die Tür und liefen zu erst raus. Dylan blieb noch etwas stehen und flüsterte mir mit belustigter Stimme etwas ins Ohr. "Wir müssen aufpassen das nicht einer von den beiden sich betrinkt" ich nickte und verkniff mir mit Mühe ein lautes Lachen. "Wir sollte dabei aber ganz genau auf meine Mom achten, sie kann Trinken wie ein Fass mit Loch" er nickte belustigt und endlich verlassen wir auch das Haus, um in den Wagen zu steigen. Ich hatte mir eine zum Kleid passende Clutch ausgesucht und dort drin war mein Handy verstaut, was genau in dem Moment vibrierte als mein Vater das Auto starrtet. Mit einem Fragezeichen im Gesicht nahm ich mein Handy heraus und erkannte das Tyler geschrieben hat. "Mein Bruder hat mir geschrieben" ich antwortete auf den fragenden Blick meiner Mutter im Rückspiegel. Dylan schien sich dafür weniger zu interessieren, schließlich brauch er sich keine Sorgen um irgendwas machen. Ich tippte auf das grüne WhatsAppsymbol und landete auch gleich im Chat, zwischen mir und Tyler.

Bruderherz:

Habe von Holland erfahren das Britt auch auf der Hochzeit sein wird. Ich hoffe ihr habt trotzdem einen schönen Tag und lass ihn dir nicht von ihr verderben Schwesterherz. :)

Ich versuchte keine Miene zu verzeihen doch das Wissen, das auch Britt dort sein wird verpasst mir ein ungutes Gefühl im Magen. Ich tat so als wäre nichts und antwortete mit einem Okay, verstaute mein Handy wieder in der Clutch und drückte Dylan's Hand. Seine Augen musterten mich mit einem besorgten und fragenden Blick, ich schüttelte mit einem kleinen Lächeln auf dem Lippen den Kopf. "Alles super" er nickte und erwiederte das Lächeln. Heute ist eine Hochzeit und die werde ich mir nicht versauen lassen.

🔸Faded Dream🔸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt