~48~

454 24 1
                                    

Ich schaute ihn ungläubig an, er wollte doch nicht ernsthaft noch mit ihr reden. "Dylan was möchte sie?" Er schaute mich beruhigend an, doch mein ganzer Körper explodierte förmlich vor Nervösität. "Keine Ahnung, ich wollte fragen ob du mit willst" Eigentlich konnte ich ihm ja vertrauen doch Britt vertraute ich kein bißchen. Ich griff nach seiner Hand, die er behutsam drückte und rytmisch mit seinem Daumen darüber streicht um mich doch etwas zu beruhigen. Britt schaute so als hätte sie in eine Zitrone gebissen und zu gleich schaute sie auf eine Art und Weise selbstsicher. Irgendwie konnte ich mir schon denken was sie vor hat doch, jetzt hatten Dylan und ich unsere Gefühle längst ausgesprochen und sind fest zusammen also kann sie mit einem dummen Spruch gleich wieder um drehen, denn es wird sich dann nichts ändern. Als wir zusammen auf sie zu gingen, drehte sie sich um und lief um eine Ecke. Wir folgten ihr, mit einem großen Abstand dazwischen. Sie drehte sich zu uns um und musterte Dylan, mir schenkte sie keinerlei Beachtung. "Dylan ich wollte dir eine Frage stellen und habe nicht damit gerechnet das sie mit kommt" jetzt schenkte sie mir doch ein kurzen Blick,der mir eine Gänsehaut verpasste. "Du kannst sie jetzt immernoch stellen" sie nickte und musterte ihn zum zweiten mal intensiv. "Hast du mich geliebt?" Dylan antwortete nicht und ich biss mir fest auf die Unterlippe. Eigentlich wollte ich seine Antwort  nicht hören,doch ich wusste sie eh schon. "Ja" er drückte etwas doller meine Hand, so das ich unweigerlich zu ihn aufschaute. In seinen Augen konnte ich die Worte  es tut mir leid lesen. "Wann hast du aufgehört mich zu lieben?" Zu meiner Überaschung, hielt sie jedes Gefühl aus der Stimme raus und wirkte beinah gelassen. "Ich glaube es hat angefangen als ich dich mit einem anderen erwischt hatte und später als ich Jess das erste mal vor mir stehen sah"  Britt nickte und wirkte nachdenklich, Dylan löste seine Hand von meiner um mir einen Arm um die Taille zu legen. "Könntest du mir jemals verzeihen und mich wieder lieben?" Erneut biss ich mir auf die Lippe und dieses mal schmeckte ich den ekligen Geschmack von Eisen im Mund. "Ich habe dir verziehen aber ich könnte mich niemals mehr in dich verlieben,da ich Jess liebe und auch nicht vorhabe jemals damit aufzuhören" Britt nickte und ich hatte echt die Hoffnung das sie es endlich verstanden hat, doch ein verschmitztes Grinsen taucht auf ihrem Geischt auf. "Du wirst deine Meinung ändern" Dylan schüttelte betrübt den Kopf und wollte sich gerade von ihr entfernen als sie plötzlich noch ein Satz sagt. "Dylan alles was du jemals begehrt hast, hat sich von dir abgewandt und glaube ja nicht das dieses mal etwas anderes passieren wird" ich versuchte die Worte zu vergessen, doch sie brannten sich in mein Gedächtnis ein. Jedes Mädchen was Dylan geliebt hat, hatte ihn verlassen und verletzt. Ich nahm seine Hand und lief zurück ins Haus. Heute werde ich mich betrinken und werde für ein Abend mal keinen Gedanken an irgendwenn außer Dylan und mir verschwenden. Die Musik drang laut an meine Ohren und ließ mein Körper vibrieren. Solange Dylan bei mir war wusste ich das alles gut war und ich die Nacht zum Tag machen kann.

Ein lautes und nerviges Pochen in meinem Kopf, holte mich aus meinem festen Schlaf. Ich hatte von zickigen Blondienen und lauter rytmischer Musik geträumt, als ich meine Augen aufschlug und fest stellen musste das bereits die Sonne unterging. Für den ersten Moment erschien mir das sehr komisch, doch dann kamen kleine Erinnerungsschnipzel zurück. Wie ich mit Dylan getanzt habe, ein Glas nach dem anderen leer war und dann den Sonnenaufgang mit einem leidenschaftlichen Kuss begrüßt hatte. Innerlich schüttelte ich nur den Kopf und musste lachen. Erst jetzt kam ich vielleicht auf den Gedanken das Dylan auch im Bett liegen könnte. Ich drehte mein Kopf zur Seite und tatsächlich lag dort ein tief und fest schlafender Dylan, mit leichten Schatten unter den Augen. Am liebsten hätte ich ihn mit lauter Küssen geweckt, doch er brauch auch seinen Schlaf
deswegen nahm ich mir mein Handy ,was auf dem Nachtisch lag und checkte die Lage. Holland hatte etwas auf Twitter gepostet,Tyler und Mary sogar Fotos von ihrem gemeinsam Abend hoch geladen. Sie hatte mir ja erzählt das sie sich dann treffen, während Dylan und ich uns betrinken. Bei diesem Gedanken musste ich leicht grinsen und legte mein Handy bei Seite. So leise wie ich konnte stand ich auf und flitzte  ins Bad. Nach einer gefühlten Ewigkeit mich auszuziehen und meine Haare irgendwie zu sortieren, stieg ich in die Dusche und genoss das lauwarme Wasser auf meinem Körper. Kurz hatte ich Angst das Dylan vielleicht davon wach werden würde, doch Tyler hatte mir mal erzählt das man neben ihm einen Presslufthammer arbeiten lassen könnte und er würde nicht aufwachen. Ich ließ mir Zeit mich ein zu shampooinieren und alles wieder abzuwaschen, mit neuer Energie trat ich aus der Dusche und bekam beinah einen Schock. Dylan stand grinsend im Türrahmen, und hielt mir ein Handtuch endgegen. Mir war es egal das ich nackt war, schließlich fühlte ich mich sehr wohl in meinem Körper nur ich wusste nicht was er das sah. "Deine Gesang hat mich geweckt" ich zwinkerte ein paar mal um mich aus meiner Starre zu lösen und nahm ihm das Handtuch ab, um meine nackte Haut zu bedecken. "Sorry" er lächelte leicht und trat weiter ins Bad ein. "Du bist hübsch Jess" ich wurde leicht rot ging aber darauf ein. "Danke Dyl, normalerweise bin ich es nicht gewohnt  beim duschen beobachtet zu werden" sein Grinsen wurde breiter und er kam noch einen Schritt näher. "Hmm stimmt das hätte ich vielleicht bedenken müssen, als ich hier reinspaziert bin und dich angestarrt habe" ich schlug ihm entrüstet gegen den Oberarm, woraufhin er nur laut lacht. "Dir braucht es nicht peinlich zu sein, schließlich bist du meine Freundin" bei den letzten Worten betonte er jeden einzelnen Buchstaben und drückte mich an sich. "Stimmt da hast du recht und es ist mein Körper" ich machte die Betonung nach und wir mussten beide auf die selbe Art und Weise grinsen. "Ich geh jetzt auch duschen, wenn du willst kannst du auch zu schauen" ein kleines dreckiges Grinsen breitete sich erneut auf seinem Gesicht aus. "Ich bevorzuge lieber die Privatsphäre des anderen Partners einzuhalten" er lachte und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. "Ich werde das nächste mal anklopfen" Mein Herz machte einen Satz, klar sollte es eigentlich normal mitlerweile sein doch jedes mam wenn er das Wort nächstes mal sagt,konnte ich einfach nur lächeln. Mit einer so einfachen Bewegung streift er sich das
T-shirt von Oberkörper, außer drauf zu starren und beinah zu sabbern konnte ich auch nicht. "Möchtest du also doch gucken?" Ich schüttelte den Kopf und lief knallrot wie eine Tomate aus dem Bad. Eigentlich brauch ich garnicht rot zu werden,schließlich ist er mein Freund. In meinen Gedanken,an so viele schöne Momente von mir und Dylan vergaß ich beinah das ich nur mit einem Handtuch in meinem Zimmer stehe und Löcher in die Gegend starre. Ich versuchte meine Gedanken zu sortieren, was auf einen etwas benebeltes Gehirn  nicht gerade einfach ist. Ich krammte mir eine schwarze Jeanshose heraus, frische Unterwäsche und eine blaue Bluse um es auch gleich anzuziehen. Meine Haare bürstete ich ohne Spiegel vorsichtig durch und machte sie zu einem locker Dutt, damit sie mir nicht mein Oberteil nass machten. Auf Socken lief ich zum Bett und machte alles ordentlich, dabei hatte ich sogar den Gedanken nochmal ins Bett zu hüpfen nur um Dylan zu ärgern. Meine innere Stimme schaut mich missbilligend über ihre Lesebrille hinweg an und dachte sich ihren Teil, besser so denn ich hatte bereits eine neue Idee. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd lief ich zum Bad und öffnete die Tür so leise wie es gin, Dylan bemerkte nichts und duschte fröhlich weiter. Nach kurzer Zeit schien er fertig zu sein und ich schnappte mir ein Handtuch um es ihm zu geben. Wahrscheinlich bekam er auch beinah einen Herzinfarkt da er kein Wort heraus brachte und mich nur belustigt anstarrte. "Dyl du möchtest dich doch sicher abtrocknen" er nickte und griff nach dem Handtuch in meiner Hand. Bevor er es sich nehmen konnte machte ich einen Schritt nach vorne, ganz darauf bedacht dass das Tuch zwischen uns ist und gab ihm ein Kuss auf den Mund. "Das normalste auf der ganzen Welt ist es, seine Freundin zu ärgern" er schüttelt sein Kopf so schnell das lauter Wassertropfen in mein Gesicht flogen. "Ihhh Dyl!" Ich trat ein paar Schritte zurück und wischte mir mein Gesicht ab. "Rache ist süß" ich griff nach einem Stapel Handtücher und schmiss sie auf ihn. "Na warte" kreischend wie ein kleines Schulmädchen, rannte ich aus dem Bad und wurde von Dylan eingeholt. Mit seinem noch nassen Körper, durchnässt  er meine Klamotten und es schien ihm scheinbar völlig egal zu sein. "Dylan du bist nass!" Er lachte und ich versuchte mich zu befreien. "Du Arsch!" Er lachte noch lauter "dein Arsch" und damit hatte er recht, dieser Junge war mein Freund.

🔸Faded Dream🔸Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt