Ein Leben mit einem Lächeln ~Joker Fan-Fiction

29. Ein wahrer Freund

Alice

Ein unsaftes klopfen raubte mir den Schlaf. Müde richtete ich mich auf, Streckte mich und ging an das Fenster. Als ich die Gardinen öffnete fiel ich vor Schreck fast nach hinten.
Vor dem Fenster saß Dick.
Sofort öffnete ich das Fenster und ließ ihn rein.

"W-was machst du denn hier?"

Direkt zog ich ihn in eine Umarmung, die er auch erwiderte.

"Ich wollte schauen ob es dir gut geht. Die letzten Nächte konnte ich vor Sorgen kein Auge zumachen."

"Oh man. Ja mir geht es gut. Du brauchst dir doch keine Sorgen machen. Hier setz dich."

"Danke. Doch muss ich. Dir hätte alles passieren können."

"Ha Ha Ha! Ich bin kein kleines Mädchen. Ich kann gut auf mich aufpassen Dick."

"Ja das weiß ich, aber..."

"Du machst dir Gedanken wegen Joker oder?"

"Ja. Hat... Hat er sich noch mal blicken lassen?"

"Ehm... ja... aber es war nur kurz und es ist auch nichts passiert."

Bevor ich ihm antwortete drehte ich mich zu meinem Schrank und tat so, als würde ich was suchen. Mein trauriger Blick würde ihn misstrauisch machen. Nightwing sah mir an wenn ich log und ich wollte jetzt ungern von meinem kleinen Versuch, Joker zu Vernunft zu bringen, erzählen. Er machte sich auch so schon genug Sorgen.

"Wie geht es dir und den anderen denn so?"

Ich probierte das Thema zu wechseln um auf andere Gedanken zu kommen.

"Also mir geht es bis auf die Tatsache das ich dich wie verrückt vermisse und das ich mir Sorgen machen ganz gut. Ha Ha!"

Sofort drehte ich mich zu ihm und setzte mich neben ihn. Allein ihn zu sehen, ließ mich lächeln.

"Wie gesagt du brauchst dir keine Sorgen zu machen und ich vermisse dich auch."

Erneut umarmten wir uns. Ich hatte schon vergessen wie gut sich sowas anfühlen kann.

"Und zu den anderen... Tim ist immoment mehr unterwegs, da Bruce öfters mal eine Art Nervenzusammenbruch hat."

Sofort verschwand die Freude in meinem Gesicht.

"Nervenzusammenbruch? Wirklich?"

"Ja. Weißt du er denkt ständig an dich... und IHN."

Er betonte das letzte Wort so, dass man klar hörte wie angeekelt er war.
Am liebsten hätte ich J verteidigt, doch das wäre jetzt sehr unpassend.

"Ha-hat er dir erzählt... was e-er mit mir gemacht hat?"

"Nein. Er wollte, doch er hat es nicht geschafft."

"Okay. E-es ist vielleicht auch besser so."

"Hör zu, du musst, wenn du bei mir bist, nicht an ihn denken. Bei mir bist du sicher Alice."

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und zog es zu seinem damit ich ihn genau ansah. So nah war ich ihm schon lange nicht mehr.

*Er ist so nett und sanft. So war schön länger keiner mehr zu mir.*

Ich probierte ihm zu antworten, doch es war nur ein sanftes Flüstern.

"Ich weiß. Bei dir werde ich immer in Sicherheit sein."

Mein Blick haftete auf seinen Lippen. Das merkte er und automatisch zog er mein Gesicht näher an seins.
Keiner von uns sagte mehr was.
Wir näherten uns immer mehr, bis unsere Lippen miteinander verschmolzten.
Er küsste mich so sanft und vorsichtig wie noch nie jemand zuvor.
Wir vertieften den Kuss immer mehr und lehnten uns rückwärts aufs Bett.

*Was würde Joker wohl tun wenn er mich so sehen würde? Warte! Warum denke ich beim küssen an ihn?! Konzentrier dich!*

Dick drehte uns sodass er auf mir lag. Wir küssten uns immer wilder, bis er aufeinmal probierte mein Oberteil auszuziehen.
Wie aus dem nichts überkam mich die Erinnerung an Joker. Wie er auf mir lag und mich grinsend auszog.
Panik überkam mich und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich löste mich von Dick und wischte mir die Tränen weg.

"W-was ist los Alice? Alles okay?"

Ich drängte mich an ihm vorbei und rannte grade wegs ins Badezimmer. Dick kam mir hinterher und betrachtete mich geschockt.

"I-ich kann d-das nicht Dick. Die Erinnerung an... an ihn..."

Weiter kam ich nicht da liefen mir schon die Tränen wie Wasserfälle über die Wangen und ich sank schluchzend zu Boden. Sofort setzte sich Dick zu mir und nahm mich in den Arm. Er strich mir über den Kopf und beruhigte mich.

"Ssschhhh... Alles gut. Ich bin ja hier. Er kann dir nichts tun. Es tut mir leid das ich so stürmisch war."

"D-dich... trifft... keine... Schuld."

"Doch ich hätte noch warten müssen. Ich bleibe heute hier und Sorge dafür das es dir gut geht."

"Da... danke Dick."

Ich klammerte mich noch mehr an ihn. Es tat so gut in seinen Armen zu sein und sich in Sicherheit zu wissen.
Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich mit Leichtigkeit ins Schlafzimmer zurück.

"Ha Ha Ha! Dick... du musst mich doch nicht tragen."

Zwischen all den Tränen, brachte er mich trotzdem noch zum lachen.

"Ha Ha! Doch muss ich. Ich passe jetzt auf dich auf und werde dir nicht von der Seite weichen."

"Ha Ha! Aber alleine auf Toilette gehen darf ich noch oder? Ha Ha Ha Ha Ha!"

"Ha Ha Ha Ha! Mal sehen."

Er legte mich aufs Bett, schnappte sich die Fernbedienung, schaltete den Fernseher damit ein und legte sich dann neben mich.
Sofort schmiegte ich mich an ihm und schloss die Augen, während ich seinem Herzschlag horchte.

"Ruh dich ruhig aus. Ich bleibe hier bei dir."

"Ich hab dich lieb."

Nightwing

Ich riss meine Augen auf.
Das hatte sie vorher noch nie so gesagt.
Schon seit langem empfinde ich weit mehr als Freundschaft für sie, doch ich behielt es für mich.

"Ich hab dich auch lieb."

Anstatt einer Antwort hörte ich nur ihre ruhige Atmung. Sie war schon eingeschlafen.

"Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere Alice."

Ich wusste das sie mich nicht hören konnte, trotzdem sagte ich es.

2 Stunden später

Während Alice noch seelenruhig schlief, guckte ich mir eine Actionfilm an und bestellte Essen aufs Zimmer.
Nachdem ich das Essen an der Tür annahm sah ich auch schon Alice im Bett sitzen, wie sie sich die Augen rieb und gähnte.

"Hast du essen bestellt?"

"Ja. Ich muss ja sichergehen das du genügend isst."

"Ich wäre schon nicht verhungert. Ha Ha!"

Wir schauten beim Essen irgendeinen Familienfilm und machten ab und zu immer wieder Späße.
Es war toll wieder so viel Zeit mit ihr verbringen zu können und sie so viel lachen zu sehen.

Danke für die Idee Puddinsgirly