Ein Leben mit einem Lächeln ~Joker Fan-Fiction

30. Die zwei Seiten von Joker

Alice

Es sind jetzt inzwischen zwei Wochen vergangen, seitdem ich meine 'kleine Auseinandersetzung' mit Joker hatte und er mich bedroht hatte. Dick nahm mich in seiner Wohnung auf, weswegen ich ihm sehr dankbar war.
Er war die meiste Zeit in der Bathöhle oder als Nightwing unterwegs, wesshalb ich oft alleine war, aber das störte mich wenig.
Was mich störte waren eher meine Gedanken. Fast durchgehend musste ich an IHN denken.
Ich hasste es! Bei jedem Kuss, bei jeder Berührumg... doch das war nicht das schlimme daran, daß schlimme daran war, das ich ihn vermisse! Nicht seine wütende Seite, sondern seine nette Seite die er mir nur selten zeigte.

*Joker will es nicht war haben, aber ich weiß das irgendwo in ihm drinne eine Seite exestiert, die mich mag und die auch nett sein kann. Vielleicht... empfindet diese Seite von ihm ja sogar mehr.*

Bei diesem Gedanken kam mir eine andere Frage in den Kopf, die mich sogar noch mehr beschäftigte.

*Was empfinde ich für Joker? Ich weiß das ich ihn nicht hasse, oder geschweige denn verabscheue. Warum nicht? Er hat mir so viel angetan und trotzdem glaube ich das er auch anders sein kann.*

Joker

*Wo ist sie denn die ganze Zeit? Das GPS sagt sie ist in irgendeiner Wohnung. Hat sie sich eine Wohnung gemietet? Besser ich schaue mal nach. Natürlich nur um ihr zu zeigen, dass sie sich nicht vor mir verstecken kann.*

Ich betrachtete die kleine Wohnung, in der sie sich nach der Handyortung nach, aufhalten sollte. Leise kletterte ich an der Feuerwehr Leiter hoch und schaute unauffällig durch das Fenster. Tatsächlich sah ich ihr Handy auf dem Bett liegen, von ihr jedoch keine Sicht. Vorsichtig stieg ich durch das leicht geöffnete Fenster.

*Ihre Tasche steht hier und das Licht ist auch an. Sie muss hier sein.*

Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und Alice kam raus. Mit aufgerissenen Augen blieb sie wie erstarrt stehen.

"So du hast dir also ein neues Plätzchen gesucht hmm?*

"W-was machst du hier? Du musst verschwinden, sofort!"

Sie geriet in Panik und fuhr mit ihren zarten Fingern durch ihre blonden Haare.

"Ich wollte nur sehen wo du dich so aufhälst und dir sagen das du dich nicht vor mir verstecken kannst."

"Ich wollte mich nicht vor dir verstecken, aber schön das du mal nach mir siehst. Anscheinend bedeute ich dir ja doch was."

"Ich sorge mich ganz und gar nicht um dich!"

"Rede dir das ruhig weiter ein du..."

Brrrrr Brrrrr

Ihr Handy vibrierte und sofort rannte sie hin und hob ab.

"... Hi... Ja. Ist okay... Ja... Ja wirklich!... Nein! Äh nein musst du nicht... Ja! Ich muss jetzt Schluss machen... Bis dann."

Ich zog meine nicht vorhandenen Augenbrauen hoch.

"Wer war das?"

"Ich wüsste nicht das dich das was angeht."

"Oh doch meine Liebe."

Ich trat näher an sie ran und blickte ihr tief in die Augen.
Es sah aus als würde sie kurz überlegen.

"Mein Freund."

"Was?"

"Ja aber das ist dir natürlich egal, weil du dich ja eh nicht für mich interessierst, stimmts?"

Meine Stimmung sank in den Keller. Ich wollte wissen wer dieser 'Freund' war.

"Joker gib doch endlich zu, dass du mich magst! Ich sehe es dir an und du weißt es auch!"

"Das stimmt nicht!"

"Was muss ich tun um es dir zu beweisen? Das du selber siehst, das du auch eine andere Seite hast."

Ich trat noch einen Schritt näher an sie.

"Wenn du nicht sofort aufhörst so einen Blödsinn zu reden wird das Konsequenzen für dich haben!"

Sie rollte mit den Augen, was mich sofort auf 180 brachte. Ich packte sie am Hals und drückte sie an die Wand hinter ihr. Zu meiner Überraschung wehrte sie sich nicht. Sie vertraute mir wirklich.

*Perfekt! Jetzt zeig ihr das sie dir egal ist!
Nein! Du darfst ihr nicht Schaden, das würdest du dir nie wieder verzeihen!
Bullshit!*

Während meine Stimmen in meinem Kopf miteinander stritten, merkte ich gar nicht wie Alice's Leben immer mehr durch meine Finger glitt. Immernoch vertraute sie mir.

"J-j-joker?"

Ich sah sie nur an, wie sie immer mehr erstickte. Der größte Teil von mir wollte, das sie zappelt bis sie sich nicht mehr bewegen kann... doch ein winziger Teil in mir wollte das nicht, dieser kleine Teil in mir wollte sie bei mir haben, immer.
Ich ließ sie los und sie fiel zu Boden. Schwer nach Luft schnappend lag sie da und hustete wie verrückt, Tränen in ihren Augen zeigten mir das ich es übertrieben hatte.

Der kleine Teil von mir hatte die oberhand gewonnen. Ich beugte mich zu ihr runter und wollte ihr hoch helfen, doch sie schlug meine Hand weg.
Mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme schrie sie mich an.

"VERSCHWINDE! LOS! HAU AB!"

"Alice ich..."

"ICH WILL DICH NICHT SEHEN! GEH... WEG!"

Ihr gebrüll war nur noch ein weinen und sie blieb weiter auf dem Boden liegen. Den Blick von mir gewendet.

Ich drehte mich um und verschwand durch das Fenster. Unten angekommen ging ich durch die Gassen zurück zu meinem Auto.

*WARUM HAST DU DAS GEMACHT?! WIE KONNTEST DU IHR DAS ANTUN?!
ICH HÄTTE SIE TÖTEN SOLLEN!
NEIN! ICH HÄTTE SIE IN DEN ARM NEHMEN SOLLEN!*

Wütend auf mich selber trat ich die Mülltonnen neben mir weg und schlug gegen die Wand bis meine Knöchel bluteten. Den Schmerz in meinen Knöchel nahm ich kaum war, viel mehr schmerzte mein Kopf von den ganzen Stimmen die mich anschrien.

"Seit ruhig verdammt! Ich wollte ihr doch nicht wehtun!"

Ich konnte selber kaum glauben was ich da von mir gab.

*Konnte das wirklich stimmen? Hatte sie recht? Mag ich sie wirklich? ...Oder vielleicht sogar mehr?*

Alice

Ich saß weinend in der Ecke und vergrub mein Gesicht in meinen Knien.

*Konnte ich mich wirklich irren? Bedeute ich ihm wirklich nichts? War es vielleicht nur mein Wunsch... mein Traum, dass er mich jemals mögen würde?*

Hi :) . Dachte mal ich setzte mal Musik oben ein die dazu passen könnte. Findet ihr das eher gut oder eher schlecht? Soll ich das öfters machen? Wäre cool wenn ihr mir Rückmeldung geben würdet. Müsst ihr natürlich nicht ;)

-LG Angi ^^