Thirtieth-Fifth Lesson: You should know your Place!

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Thirtieth-Fifth Lesson: You should know your Place!



Olivia:


Die Tage vergingen nur schleppend. Sehr schleppend. In McGongalls Unterricht gab ich mir keine Mühe. Sie bemerkte es, aber sprach mich nicht darauf an. Ich sollte langsam wieder zu dem Raum mit den Denkarien gehen, aber ich hatte Angst. Angst noch etwas unliebsames über mich herauszufinden. Es war einfach zum verrückt werden. Sev beobachtete mich mit Argusaugen und Sirius tat es ihm gleich. Egal in welchem Flur ich stand. Sirius lehnte dort an einer Wand und Sev lehnte an der andern. Diese Überwachung führte zu einem Stimmungstief meinerseits. Ich sprach kaum und wagte es jemand das Wort an mich zu richten grummelte ich eine unverständliche Antwort. Das schlimmste war, dass Sev Sirius' Verhalten aufgefallen war. Wir saßen zusammen in der Bibliothek, als Sev eine Augenbraue hochzog. Wütend starrte ich ihn an.

„Was bei Merlins Namen habe ich denn jetzt falsch gemacht?", herrschte ich ihn an und deutete auf meinen Aufsatz für Verwandlung.

„Nichts.", murmelte er.

„Warum guckst du dann so?"

„Findest du es nicht auch verdächtig das Sirius plötzlich so ein großes Interesse an der Bibliothek hat?", interessiert und wachsam sah er mich an.

„Sev es sind bald Prüfungen. Wo sollte er denn sonst lernen?", ich versuchte betont gleichgültig zu klingen.

„Aber wieso ist er nur hier, wenn du auch hier bist?".

„Keine Ahnung.", stöhnte ich.

„Wie geht es deinem Hals?", wechselte er plötzlich das Thema.

„Gut. Können wir jetzt weiter lernen?", murrte ich.

„Olivia, hör auf! Verkauf mich nicht für dumm. Denkst du ich weiß nicht was zwischen dir und dem dreckigem Hund passiert ist?", seine Augen wurden dunkler. Ich schluckte kurz.

„Reg ist mein Freund und was immer du da treibst hat er nicht verdient. Erst ziehst du ihn in die Sache mit Du-weißt-schon-wem rein und dann hintergehst du ihn und das ist nicht das erste Mal."

„Sev du verstehst das nicht.", zischte ich.

„Doch ich verstehe es ganz gut. Du zeigst jetzt einfach dein wahres Ich. Lucius hatte Recht du bist ein hinterhältiges, arrogantes, bösartiges, durchtriebenes und selbstsüchtiges Miststück!", knurrte er. Fassungslos sah ich ihn an.

„Das denkst du also von mir?", verzweifelt sah ich ihn an.

„Ich denke es nicht nur, sondern weiß es! Dein Verhalten deinen Mitmenschen gegenüber beweist es schließlich.", wütend stand er auf und rauschte davon. Getroffen von seinen Worten blieb ich sitzen. Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte. Es war Sirius.

„Olivia...", ich unterbrach ihn.

„Nein, Sirius. Ich hab mich entschieden und es ist vielleicht nicht die richtige Entscheidung aber die einzige die ich gerade treffen kann.", sagte ich und stand auf. Ich musste zu Reg bevor Sev bei ihm war. Sofort lief ich los. Im Gemeinschaftraum kam ich schnaubend an. Reg und Sev saßen zusammen. Sev starrte finster ins Feuer und Reg las ein Buch. Wie es aussah konnte Sev Reg nicht dasselbe sagen wie er es mir gesagt hatte. Eine Weile blieb ich an den Treppen stehen um mich zu akklimatisieren. Dann ging ich mit wiegenden Hüften auf Reg zu.

„Darling.", schnurrte ich und ließ mich auf seinen Schoß fallen. Erfreut sah er auf.

„Und hast du heute viel gelernt?"

„Eine ganze Menge!", sagte ich und sah Sev an. Hasserfüllt starrte er zurück.

„Wir heiraten bald.", grinste ich Reg an. Ich freute mich zwar nicht darauf, aber ich wusste, dass man Freude von mir erwartete.

„Gut, dass du mich nochmal daran erinnerst.", grinste Reg.

„Jaja wenn du mich nicht hättest.", lachte ich.

Sirius:

Fassungslos sah ich Olivia hinterher. Mir wurde gerade erst bewusst, dass die Frau die ich liebte meine Schwägerin werden sollte. Ich war wirklich ein Pechvogel. Irgendeine Blondine aus meinem Jahrgang kam auf mich zu. Sie ließ sich neben mich fallen.

„Sirius.", schnurrte sie in mein Ohr. Ich stellte mir vor wie Olivia, das bei Reg machte und wurde wütend.

„Was?", knurrte ich, doch die Blondine ließ sich davon nicht beirren.

„Hast du schon eine Begleitung für den Abschlussball?", fragte sie. Das hatte ich komplett vergessen. Ich nahm das Mädchen genauer in Augenschein. Sie hatte große Brüste und ein hübsches Gesicht. Also genau das was mir früher mal gefallen hatte.

„Nein.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Ich sah die Freude die in ihren Augen aufleuchtete.

„Möchtest du mit mir hingehen?", fragte ich sie und klang ziemlich desinteressiert.

„Ja.", hauchte sie. Sie schien ihr Glück kaum fassen zu können.

„Gut. Wie heißt du nochmal?". Nun sah sie nicht mehr so glücklich aus.

„Clara.", murmelte sie.

„Gut wir sehen uns dann beim Abschlussball, Clara.", murmelte ich und ging.

Olivia:

Müde lag ich auf meinem Bett. Zissy stand vor ihrem Schrank und überlegte fieberhaft was sie anziehen sollte.

„Zissy, dieser Ball ist erst in sechs Wochen! In weniger als sechs Wochen sind die Prüfungen konzentrier dich lieber darauf.", murrte ich.

„Es ist aber wichtig, dass du gut aussiehst. Schließlich darfst du deinen Verlobten nicht blamieren und ich darf und will Lucius nicht blamieren.", zischte sie.

„Du nennst ihn Lucius?", verwundert sah ich sie an.

„Er ist mein Verlobter.", erinnerte sie mich. Als ob ich daran erinnert werden müsste.

„Ja aber gegen deinen Willen, weil er ein Arsch ist. Erinnerst du dich?"

„Nenn ihn nicht so!", entrüstet sah sie mich an.

„Weißt du dein Verhalten erinnert mich an etwas was ich von Remus gelernt habe. Kennst du das Stockholm-Syndrom? Das ist so ein Syndrom das die Muggel benannt haben.", irritiert drehte sie sich um.

„Wenn es was mit Muggeln zu tun hat will ich es nicht wissen. Wieso nennst du ihn Remus und seit wann interessiert du dich für Muggel?"

„Ich nenn ihn Remus, weil er es so wollte und mir sonst nicht geholfen hätte und die Muggel haben tatsächlich einige interessante Sachen erfunden.", gab ich zu.

„Halt dich bloß von diesen Blutsverrätern fern. Die verdrehen dir den Kopf. Dein Platz ist bei uns.", zischte sie. Ohja sie hatte recht. Sie verdrehten mir den Kopf.

„Ich weiß und das wird auch für immer mein Platz bleiben.", gab ich zu. Irgendwie stimmte mich das traurig.

„Lila oder grün?", fragend sah sie mich an.

„Lila ist so erschlagend... Nimm grün.".

„Was ziehst du an?", fragend sah sie mich an. Nun war sie ganz in ihrem Element. Seufzend bewegte ich mich zu meinem Kleiderschrank. An einigen Kleidern hing noch das Preisschild.

„Keine Ahnung.", gab ich zu.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt