Hey ihr Lieben,
tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe >.<, so viel Stress und jetzt melde ich mich auch mit dem letzten Kapitel. Jetzt ist es fast vorbei :((
Danke an alle Leser und Leserinnen
Ich hoffe ihr schaut euch auch meine anderen Storys an und zu She acts like a woman should kommt bald das nächste Chap!
Bis hierhin
Ciao ♥
Fiftieth-Fifth Lesson: Everything has to end
Olivia:
Gelangweilt und einsam saß ich in der Küche vom Fuchsbau. Molly und Arthur hatten sich einen freien Abend verdient, also erklärte ich mich bereit die Kinder zu hüten. Ich musste zugeben es war purer Eigennutz. Sirius war nun vollkommen eingespannt durch seinen Beruf, während ich nichts zu tun hatte. Deshalb saß ich allein an Halloween in der Küche der Weasleys mit einer Tasse Kakao in der einen Hand und die Witch Weekly in der anderen. Momentan gab es keinen Klatsch über die Reinblüter, schließlich traute sich niemand in dieser Zeit irgendwelche gesellschaftlichen Events zu planen. Langweilig.... Alles war langweilig... Ich überlegte, ob ich kurz mit Lily sprechen sollte, aber mich auf den Steinboden vor den Kamin zu knien wollte ich nun auch nicht. Wieder blätterte ich um.Ein Artikel übers Backen. Jetzt reichte es. Entschlossen stand ich auf. Ich würde jetzt nochmal durch die Zimmer der Kinder gehen. Zuerst schaute ich bei Charlie und Bill vorbei. Charlie lag in seinem Bett, seine Decke lag auf dem Boden während er leise schnarrte. Vorsichtig hob ich sie auf und deckte ihn wieder zu.Bill bewegte sich leicht, um ihn und seinen Bruder nicht zu wecken ging ich. Leise schloss ich die Tür und steuerte auf Percys Zimmer zu. Er lag ganz friedlich in seinem Bett. Selbst bei den Zwillingen war es ruhig. Zuletzt schaute ich bei Ron und Ginny vorbei. Ginny war so ein niedliches kleines Baby, dass ich beschloss sie zu mir hinunter zu nehmen. Zusammen mit dem Baby auf dem Arm setzte ich mich auf die Couch. Das würde ein ruhiger Abend werden. Ich sah auf die Uhr. Wie lange brauchten Molly und Arthur denn noch? Dann sah ich auf die andere Uhr der Weaslys. Es war ein ganz spezielles Exemplar, welches den Standort der Familienmitglieder der Weasleys anzeigte. Momentan stand sie bei jedem Mitglied, selbst bei der kleinen Ginny, auf Lebensgefahr. Deprimiert schaute ich wieder weg. Ginny regte sich in meinen Armen. Sie verkrampfte sich. Genervt stöhnte ich auf, als sie anfing zu schreien. Alle meine Versuche sie zu beruhigen waren nicht von Erfolg gekrönt. Selbst nachdem ich ihr die Windel gewechselt hatte, schrie sie weiter. Langsam kam Bill runter. Er sah verschlafen aus.
„Alles Klar?", müde rieb er sich die Augen.
„Geht so...", gestand ich, „Schlafen deine Brüder noch?"
„Charlie schaut nach Ron. Er beruhigt ihn sollte er aufwachen.", ich nickte dankbar. Auffordernd streckte Bill seine Arme aus. Ich gab ihm Ginny. Sofort hörte sie auf zu schreien. Das nahm ich dem Baby ein klein wenig übel.
„Setzt euch ins Wohnzimmer.", wies ich ihn an. Er nickte, während ich anfing einen Kakao für ihn zu machen. Dankbar sah er mich an. Bald darauf kam auch Charlie herunter. Die beiden spielten eine Runde Zauberschach, doch als ich feststellte wie spät es war schickte ich sie wieder ins Bett. Nach einer endlosen Diskussion, gingen sie endlich wieder hoch. Wieder schaute ich auf die Uhr. Ich hätte fast Ginny fallen lassen. Die Zeiger standen bei den Weasleys nicht mehr auf Lebensgefahr. Was war passiert? Vorsichtig legte ich Ginny in den Stubenwagen, dann ging ich wieder in die Küche. Sollte ich doch mal bei Lily nachfragen, was passiert war? Meine Gedanken wurden von dem Klopfen an der Tür unterbrochen. Hektisch lief ich hin.
„Molly du hast einen Schlüssel.", rief ich und öffnete die Tür. Doch dort stand nicht Molly. Es war Sirius. Gehetzt blickte er sich um.
„Sirius, was ist passiert?", ich griff nach seiner Hand und zog ihn zu mir herein.Dann fiel mir auf, dass er noch etwas in seinem Arm hielt. Es war Harry.
„Merlin... Was ist passiert?", wiederholte ich entsetzt, obwohl ich es nicht wissen wollte.
„Olivia, ich hab jetzt keine Zeit. Du musst Harry nehmen. Ich hab noch was zu erledigen. In einer Stunde hol ich ihn wieder ab.", mit diesen Worten überreichte er mir Harry und verschwand. Fassungslos stand ich dort. Als ich auf Harry starrte erkannte ich eine Narbe auf seiner Stirn. Die war neu. Was war bloß passiert? Aus einer Stunde wurden zwei. Dann drei, bis es endlich wieder klopfte. Es war wieder Sirius. Er nahm mir Harry aus den Händen.
„Bitte sag mir was passiert ist.", flehte ich. Sirius' Augen waren schwarz vor Kummer.
„Voldemort ist besiegt!", antwortete er kurz und angebunden.
„Aber wie.... Was ist mit Lily und James?", er antwortete mir nicht, aber seine Miene verdunkelte sich zusehend.
„Olivia... Ich kann, da jetzt nicht drüber sprechen... Vergiss aber nicht, dass ich dich liebe. Ich habe es immer irgendwie getan und werde es auch nie damit aufhören.", mit seiner freien Hand zog er mich zu sich. Leidenschaftlich küssten wir uns, aber es schwang noch etwas anderes darin. Es war Verzweiflung. Dann verließ er mich wieder. Allein, verzweifelt und besorgt ging ich zurück ins Wohnzimmer. Die Tür wurde aufgeschlossen. Arthur kam mit Molly herein. Molly schluchzte furchtbar. Ich sprang auf. Wir umarmten uns.
„Was ist passiert?", flüsterte ich zum wiederholten Mal.
„Lily und James sind tot.", antwortete mir Arthur, da Molly nicht antworten konnte. Es war als ob mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Meine Augen wurden nass. Ich begann zu weinen.
„Und wie?", schluchzte ich.
„Harry hat ihn besiegt.", Arthurs Stimme klang tonlos.
„Ich muss los.", würgte ich heraus. Verwundert sahen mich die beiden an.
„Olivia.", versuchte mich Arthur aufzuhalten, aber ich schüttelte die Hand, die mich zurückhielt, ab. Ohne nachzudenken apparierte ich zum Hauptquartier. Schnell lief ich durch die Flure. Jede einzelne Tür riss ich auf, doch dahinter verbarg sich niemand, bis ich zu dem Büro von Dumbledore kam. Ich riss auch diese Tür auf und stolperte zurück. Dort saß Severus.
„Snape!", fauchte ich. Meinen Zauberstab griffbereit. Er sah hoch. Er schien geweint zu haben, aber es interessierte mich nicht.
„Traurig weil dein Meister tot ist?", höhnte ich. Sein Blick verfinsterte sich.
„Verschwinde!", zischte er.
„Du hast hier nichts zu suchen! Erteil mir keine Befehle.",knurrte ich.
„Dumbledore hat mich eingeladen."
„Hat er nicht! Du bist schuld, dass Reg tot ist.", ich legte all meine Verbitterung in diese Worte.
„Ich habe ihm geholfen! Er ist für dich gestorben.", er klang schwach. „Lily ist tot.", fügte er in leisem Ton hinzu. Ich nickte. Langsam ließ ich meinen Zauberstab sinken, als ich sah wie Sev von neuem anfing zu weinen. Vorsichtig ging ich auf ihn zu.
„Es ist okay.", auch ich fing an zu weinen. Sev und ich saßen nebeneinander in Dumbledores Büro und weinten. Ich hatte geahnt, dass Sev etwas für Lily empfand, aber das es ihm so mitnehmen würde? Wieso hatte er dann nicht früher die Seiten gewechselt?
„Was wird aus dem Kind?", fragte mich Sev nach einiger Zeit.
„Ich weiß es nicht...", antwortete ich wahrheitsgemäß. Schweigend saßen wir dort, bis nach einer Ewigkeit Dumbledore mit Minerva herein kam. Minerva blieb stocksteif stehen, als sie Sev sah. Sofort hatte sie ihren Zauberstab in ihrer Hand.
„Es ist okay, Minerva!", sagte ich, noch bevor Dumbledore etwas sagen konnte.
„Severus genießt mein vollstes Vertrauen.", fügte Dumbledore hinzu.Minerva ließ ihren Stab sinken.
„Wo ist Harry?!", wandte ich mich nun an die beiden.
„Bei Lilys Verwandten."
„Bei ihrer Schwester?", kreischte ich. Minerva nickte.
„Ihre Schwester ist furchtbar.", knurrte Sev. Ich nickte bekräftigend.
„Sirius und ich können ihn nehmen.", bot ich an, aber die beiden schüttelten ihre Köpfe.
„Er ist sicherer bei seinen Verwandten."
„Ich dachte der dunkle Lord ist tot? Was soll noch passieren?", rief ich aufgebracht.
„Wir haben erst mal Ruhe, aber vorbei ist es noch nicht!", verständnislos sah ich Dumbledore an.
„Was bitte soll das heißen?", begehrte ich auf.
„Albus hat eine Vermutung. Hör auf dich aufzuregen, dass tut dir und dem Baby nicht gut.", streng sah mich Minerva an. Sev musterte mich merkwürdig.
„Black und du? Schön, dass du einen Ersatz für Reg gefunden hast. Und Gratulation.", wütend starrte ich Minerva an. Ich hatte nur ihr von dem Baby erzählt, welches in mir heranwuchs und ich nicht wollte. Nicht einmal Sirius wusste von seinem Kind.
„Wo ist Sirius?", fragend sah ich in die Runde. Keiner antwortete mir. Verzweifelt raufte ich mir die Haare.
„Olivia, du solltest ins Bett gehen.", wies mich Minerva an. Das war der Code für wir müssen Erwachsenenzeug besprechen. Ich kannte, dass schon von meiner Reinbluterziehung. Ich nickte und ging. Der Gehorsam steckte in mir. Sev wollte mir folgen, aber Dumbledore schüttelte den Kopf. In meinem Zimmer wartete ich. Hoffentlich würde Sirius bald kommen. Meine linke Hand lag auf meinem Bauch. Noch sah man nichts. Ich war ja auch erst in der sechsten Woche. Nach einer Ewigkeit klopfte es an meiner Tür. Erwartend sprang ich auf.
„Sirius?", ruckartig öffnete ich die Tür.
„Ich muss dich leider enttäuschen.", Sev stand vor mir. Ich gebot ihm herein zu kommen. Wortlos setzte er sich auf mein Bett. Genauso still setzte ich mich neben ihn.
„Sirius kommt nicht mehr, oder?", fragte ich ihn. Er nickte. Zusammen schliefen wir ein. Am nächsten Morgen griff ich mir den Tagespropheten. In schwarzen Lettern stand dort: Du weißt schon wer gefallen! In dem Artikel wurde darüber berichtet, das Harry den dunklen Lord besiegt hatte. Wo er jetzt war wurde nicht erwähnt. Ich blätterte weiter. Bellatrix war auf der Flucht. Wieder blätterte ich um. Ich ließ die Zeitung fallen.
„MINERVA!", schrie ich panisch. Nichts passierte.
„MINERVA!", wiederholte ich. Endlich kam sie, in ihren roten Morgenmantel gehüllt, herbei geeilt.
„Was ist denn?",ärgerlich sah sie auf mich hinab. Zitternd zeigte ich auf die Zeitung. Sie überflog den Artikel und wurde blass.
„ALBUS!", kreischte nun auch sie. Dumbledore kam herbei. Er sah den Artikel. Trauer spiegelte sich in seinen Augen wieder. Plötzlich schwang die Eingangstür auf. Hoffnungsvoll drehte ich mich um, aber dort stand nicht Sirius, sondern Remus.
„Ist es wahr?", knurrte er. Dumbledore nickte.
„Dieser Drecksack.", knurrte Remus. Wer? Fragend sah ich Remus an. Bedauern huschte über sein Gesicht.
„Sirius hat Prongs und Lily verraten. Tut mir leid Olivia.", mein Herz setzte aus.
„Das kann doch nicht dein Ernst sein?!", hauchte ich fassungslos.
„Er war der Geheimniswahrer.", erwiderte Dumbledore.
„Ihr könnt doch nicht behaupten, dass Sirius sowas getan hat! Ihr seid genauso schlimm wie der scheiß Tagesprophet.", knurrte ich. Nun hielt ich auch Remus, den Artikel hin in dem stand, dass Sirius angeblich Muggel und Peter umgebracht haben sollte. Er wirkte noch angewiderter.
„Glaub es ruhig.", knurrte er. Sirius war auf der Flucht. Wo war er bloß?
„Ich muss los!", murmelte ich.
„Olivia?", fragend sah mich Minerva an. Wortlos ging ich in mein Zimmer. Dort zog ich mich an, dann weckte ich Sev.
„Lies den Tagespropheten!", wies ich ihn an, bevor ich verschwand. Ich wusste nicht wo ich suchen sollte, aber ich wusste, dass Sirius mich finden würde, also lief ich kopflos durch London und irgendwelche Mugglebars. Doch er kam nicht. Es wurde langsam dunkel. Noch wollte ich nicht aufgeben. Also setzte ich mich in eine schmierigen Pub und bestellte ein Wasser. Die Zeit verging. Ich hörte wie die Muggel von den anderen Zauberen berichteten, die sie gesehen hatten. Plötzlich tippte mich jemand an. Blitzschnell drehte ich mich um. Sirius stand vor mir. Mir kamen die Tränen. Glücklich zog ich ihn zu mir. Wir küssten uns.
„Olivia, ich habe James nicht verraten!", flüsterte er mir zu.
„Ich weiß!", hauchte ich. Wieder küssten wir uns. „Sirius du musst gehen!", flehte ich.
„Ich wollte dich nochmal sehen.", wieder küsste er mich. Ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass ich schwanger war, aber ich konnte nicht. Irgendwie brachte ich es nicht über die Lippen.
„Ich liebe dich.", flüsterte er.
„Ich liebe dich auch.", erwiderte ich leise und dann verschwand er wieder. Traurig starrte ich auf den leeren Platz neben mir. Nach einiger Zeit ging ich zurück zum Hauptquartier. Sev war zurück nach Spinners End gekehrt. Nur Remus war noch da. Ich ließ mich neben ihn fallen.
„Wo warst du?", fragend sah er mich an.
„Überall.", erwiderte ich. Erschöpft legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schlief ein.
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Nach drei Wochen meldete das Ministerium, dass Bella festgenommen wurde. Sie hatte die Longbottoms aufs übelste gequält. Nach weiteren fünf hatten sie auch Sirius. Als ich davon erfuhr saß ich zusammen mit Minerva in Hogwarts. Ich war nun schon etwas runder. Wir saßen beim Kaffee und ich schlug die Zeitung auf. Mir entgegen blickte das Bild von Sirius wie er in eine Zelle von Askaban gesteckt wurde. Um mich wurde alles schwarz. Unglaubliche Unterleibsschmerzen holten mich zurück in die Wirklichkeit. Ich war im Krankenflügel. Krämpfe erschütternden mich. Es fühlte sich so an, als ob jemand auf meinem Bauch rumspringen würden. Meine Atmung setzte aus. Ich hatte eine Panikattacke. Minerva sprang besorgt auf und rief nach Poppy. Nach fünf Stunden hörten die Schmerzen endlich auf.
„Das Baby?", fragte ich erschöpft. Das Haar klebte mir schweißnass im Gesicht. Poppy schüttelte den Kopf. Ich schloss die Augen. Ich hatte es verloren. Das konnte doch nicht sein. Ich weiß ich wollte es erst nicht, aber dann hatte ich angefangen es lieben zu lernen. Es war schließlich, das einzige was ich noch von Sirius hatte und nun war es weg. Mit dem Verlust meines zweiten Kindes verlor ich auch meinen Lebensmut.

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My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)
FanfictionMein Name ist Olivia. Seit geraumer Zeit lebe ich bei den Lestranges. Es gefällt mir hier. Wirklich, wenn bloß nicht immer diese olle Sabberhexe Bellatrix vorbei kommen würde, um sich mit ihrem "Verlobten" Rodolphus zu trefffen. Ich konnte nicht sag...