Fourth Lesson: Behave yourself!
Als mein Wecker klingelte sprang ich fröhlich aus meinem Bett und ging pfeifend ins Bad. Es war Montag und nun würden wir uns an den Rumtreibern rächen. Immer noch pfeifend kam ich aus dem Bad und fand eine schon fertig und breit grinsende Narzissa vor.
„Du weißt was zu tun ist?", fragte sie und ich nickte. Wir gingen in die Große Halle und da erblickte ich sie. Die Rumtreiber saßen am Gryffindortisch und alberten rum. Auf Blacks Schoß saß schon wieder irgendeine großbusige Schlampe und wiegte ihre Brüste immer genau vor Blacks Augen auf und ab. Wie konnte ein Mädchen sich nur so unter ihrem Wert verkaufen. Narzissa nickte einem Mädchen aus Slytherin zu und diese bewegte sich nun hüftschwingend auf Black zu. Wir blieben in der Nähe stehen und unterhielten uns angeregt. Die hüftschwingende Slytherin war gerade dabei Miss Doppel D von Blacks Schoß zu zerren und dann unaufgefordert ihren Platz einzunehmen. Miss Doppel D regte sich darüber tierisch auf und ein einziger Tumult entstand als sich die beiden auf dem Boden wälzten. Ich nutze diese Chance und entkorkte das Flächen und sah angestrengt auf die Becher. Vier große Tropfen schwebten aus dem Flächen und bewegten sich auf die Becher zu. Schnell verkorkte Narzissa das Flächen wieder und wir schlenderten zur anderen Seite der Halle zu unserem Tisch. Wir setzten uns so hin das wir einen guten Blick auf die Rumtreiber hatten. Nachdem unsere Slytherin gesehen hatte das wir weg waren ließ sie Miss Doppel D los, zwinkerte Black noch einmal zu und ging dann zu unserem Tisch. Black bekam noch eine Ohrfeige und wandte sich, dann kopfschüttelnd seinem Essen zu. Lupin blickte nachdenklich in meine Richtung und hatte die Stirn in Falten gelegt... Hatte er was bemerkt? Potter wollte gerade nach seinem Glas greifen doch Lupin schlug es ihm aus der Hand. So ein blöder... Finster starrte ich auf meinen leeren Teller und bemerkte wie sich mein Kelch von allein füllte, wütend fixierte ich Lupin der mir freundlich zu Prostete. Nicht mit mir und so schon gar nicht. Die anderen hatten von Lupins kleiner Machtdemonstration nichts mitbekommen. War das überhaupt Stoff der Sechsten? Sachen einfach verschwinden und wieder wo anders auftauchen zu lassen? Wohl kaum... momentan konnte ich es nicht mit Lupin aufnehmen. Mit Black und Potter aber allemal. Ich schwang kurz meinen Zauberstab und der Inhalt von Blacks Becher ergoss ich über Potters Kopf. Black brach in schallendes Gelächter aus und sagte etwas, dass sich nach: „Oh Prongsi wem hast du denn das Herz gebrochen?", anhörte, Evans hörte es und verzog das Gesicht. Toller Freund! Zufrieden wandte er sich seinem Essen zu, welches ich in einen Haufen Mäuse verwandelt hatte, die sich soweit ich es erkennen konnte nun auf das Essen der restlichen Rumtreiber stürzten. Das brachte Pettigrew dazu einen Laut der Entrüstung zu quicken und Black knurrte laut und vernehmlich bevor er sich suchend um drehte. Sein Blick traf meinen und ich grinste überlegen.
Mit meinem Mund formte ich die Worte: ‚ Für Snape!"',er schien mich verstanden zu haben. Narzissa, die alles beobachtet hatte, grinste über Blacks Gesichtsausdruck. Ich stupste sie an und zeigte ihr das Pettigrew nun einen großen Schluck aus seinem Kelch nahm. Black hatten wir, Pettigrew hatten wir, Potter war noch nicht genug bestraft worden und Remus gar nicht... Narzissa schien dasselbe zu denken, denn ihre Augen sagten und was jetzt? Gute Frage... Ratlos sah ich mich um. Mir fiel einfach nichts ein und dann kam Evans wieder in mein Blickfeld. Hätte nie gedacht jemals so glücklich darüber zu sein. Sofort nahm eine Idee in meinem Kopf Gestalt an. Black schien es zu bemerkten und machte seinen Freund darauf aufmerksam wie gebannt ich Evans anstarrte. Sofort sprang Potter auf und wollte zu ihr gehen. Jetzt wusste ich etwas. Er machte den Mund auf um etwas zu sagen, doch das einzige was raus kam war ein lauter und abartig stinkender Rülpser direkt in Evans' Gesicht. Angerülpste stieg die Zornesröte ins Gesicht und dies biss sich wunderbar mit ihren Haaren.
„Das dürfte mehr als genug sein!", sagte Narzissa und ihre Stimme triefte vor Genugtuung.
„Aber Lupin?", fragte ich sie und beobachte wie Pettigrew sich an seinen Bauch fasste und aus der Halle rannte.
„Vergiss ihn!"... Wollte ich aber nicht...
„Was zur Hölle sollte das?", erklang Malfoys schnarrende Stimme hinter uns. Unschuldig drehten wir uns um.
„Was?", fragte Narzissa. Rodolphus stand hinter Malfoy und wirkte ein wenig wie ein wütender Bergtroll.
„Das euch jetzt keiner erwischt hat, ist reine Glückssache, aber ihr habt uns Samstagnacht siebzig Hauspunkte gekostet!", zischte Rodolphus und baute sich noch ein wenig auf und noch etwas bedrohlicher zu wirken. Und es klappte.
„Na, na, na Jungs... Ihr werdet doch nicht unsere Mädchen einschüchtern oder?", fragte Slughorn, der gerade auf uns zugewatschelt kam.
„Sie sind das Kostbarste was wir haben, nicht wahr Mr. Malfoy?", gutgelaunt legte er einen Arm um Malfoys Schultern und zwinkerte uns zu.
„Jetzt aber Hopp, Hopp in den Unterricht ihr beide. Ihr habt bald eure UTZ!", sagte er und verscheuchte sie. Dankbar lächelten wir ihn an. Freundlich nickte er uns zu und watschelte von dannen. Narzissa und ich gingen nun auch zu unserem Unterricht. Zwei Stunden Wahrsagen und danach hatten wir Geschichte der Zauberei. Natürlich mit den Gryffindors. Wie gewohnt setzte ich mich zu Snape in die letzte Reihe und Narzissa setzte sich neben mich. Regulus und Rabastan saßen aus was für einem Grund auch immer weiter vorn, direkt neben Evans (Vielleicht lag es daran das sie Feuer im Arsch hatte, man weiß es nicht genau). Die Rumtreiber saßen ziemlich weit links von uns auch ganz hinten. Der Unterricht zog sich so dahin und ich bemerkte wie Severus immer unruhiger neben mir wurde und dann bemerkte ich auch den Grund. Ein Briefwechsel zwischen Black und Severus. Was zur Hölle sollte das. Ich wartete auf den passenden Moment und fing dann das Papier aus der Luft. Wütend knurrte mich Severus an und entriss mir den Zettel.
„Kümmere dich um deinen Kram!", schnarrte er. Beleidigt lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück. Black beobachtete mich und schenkte mir ein süffisantes Grinsen. Idiot.
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Die Minuten verstrichen und endlich war es Mittagszeit. Zissy und ich standen auf und verließen, den Raum sofort. Ich weil ich Hunger hatte und Zissy weil sie genervt von Reg und Rab war. Diese waren momentan nämlich damit beschäftig Lily auf die Palme zu bringen.
„Die suchen nur Streit mit Potter...", murmelte ich und sie nickte. Wie aufs Stichwort war eben genannter zur Stelle und verteidigte seine Lily bedingungslos. Dieser gefiel, das eher weniger und keifte los. Genervt drehte ich mich und sah wie Black Severus zuzwinkerte und sich dann zu Potter gesellte. Was zur Hölle war bloß los mit ihm? Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus und ich überlegte was Black nun schon wieder ausheckte. Ich war so neben der Spur, dass mir McGonagall Punkte fürs aus dem Fenster schauen abzog. Sicherlich würde Malfoy jetzt wieder zu mir kommen. Endlich war der Tag vorbei und ich verbrachte den Abend in der Bibliothek. Wie erwartet zog Malfoy mich auf meinem m Rückweg in ein leeres Klassenzimmer.
„Cooper!", schnarrte er. Sofort vergaß ich Black und Severus.
„Malfoy!", äffte ich ihn nach. Missbilligend zog er seine Augenbrauen zusammen.
„Cooper, wenn du unserem Haus noch einmal so viele Punkte kostest gibt es Ärger. Verstanden?".
„Lucius, ich schwöre dir, bei meiner Ehre, das ich nichts dafür kann dieser Gryffindordrache hasst mich. Ich...".
„Ich will es nicht hören. Es ist mir absolut egal. Sieh bloß zu das das nie wieder vorkommt.", zischte er. Nun wurde ich wütend.
„Aber,..". Unvermittelt schlug er mir ins Gesicht. Entsetzt sah ich ihn an.
„Ich sagte ich will es nicht hören!", bedrohlich sah er zu mir hinunter. Unfähig mich zubewegen. Stand ich da und hielt mir meine Wange. Tränen liefen über meine Hand.
„Hast du mich verstanden?", unglaublich langsam nickte ich. Zufrieden sah er mich an.
„Gut.. Und nun hör auf zu heulen, du hast es nicht anders verdient. Du solltest endlich gelernt haben dich dem Mann zu unterwerfen. Wir lassen Narzissa und dir viel durchgehen, aber du solltest dich nicht über alles hinweg setzten. Verstanden?". Wieder nickte ich und er nahm mich zufrieden bei der Hand.
„Benimm dich gefälligst!", knurrte er und zog mich nach draußen. Mühsam wischte ich meine Tränen ab und setzte ein gequältes Lächeln auf. Im Gemeinschaftsraum ließ Malfoy endlich meine Hand los und ich setzte mich in einen der Sessel am Kamin. Es war mittlerweile schon sehr spät.
„Du solltest ins Bett gehen!", sagte Malfoy. Doch ich rührte mich nicht und tat so als ob ich eingeschlafen wäre. Er seufzte kurz, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging. Nun war ich alleine im Gemeinschaftsraum und die Tränen kullerten wieder über meine Wangen. Nach einer halben Ewigkeit versank ich in so etwas wie einen Halbschlaf. Ein Knarren weckte mich auf. Verwirrt blinzelte ich. Das Kaminfeuer war schon runter gebrannt und meine Augen brauchten ein wenig Zeit um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dann sah ich wie Snape den Gemeinschaftsraum durchquerte und verschwand. ‚Black! ' schoss es mir durch den Kopf. Unschlüssig stand ich auf und entschied mich dann dazu ihm zu folgen.
xXxXxXxXx
Die Gänge waren dunkel und die Geräusche meiner Schritte hallten undwirklich laut in meinen Ohren wider. Nach einer weiteren Biegung blieb Severus abrupt stehen und drehte sich um. Seinen Zauberstab angriffsbereit auf mich gerichtet. Erschrocken blieb ich stehen.
„Olivia...", seufzte er und sah mich prüfend an.
„Was willst du hier?"...
„Aufs Klo?". Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch.
„Hier?".
„Ja?".
„Olivia! Was machst du hier?", seine Stimme klang kalt.
„Dasselbe könnte ich dich fragen!", knurrte ich und verschränkte schützend meine Arme vor der Brust.
Severus zögerte kurz, bevor er antwortete:„Ich bin verabredet...".
„Mit Black?", nun war ich die, die skeptisch schaute.
„Das geht dich nichts an!", erwiderte er noch kälter.
„Ich mache mir Sorgen...", gab ich widerwillig zu und ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Brauchst du nicht.", beruhigend sah er mich an.
„Tue ich aber und ich bleibe bei dir!", ich duldete keine Widerspruch.
„ Dann muss ich nicht nur auf mich sondern auch auf dich aufpassen!", neckte er mich und drehte sich um. Grummelnd schloss ich zu ihm auf.
xXxXxXxXx
Mittlerweile waren wir am Hauptportal angekommen.
„Wohin gehen wir?", fragte ich erschrocken, als er es aufstieß.
„Zum verbotenem Wald!". Zur Hölle, was? In der Nacht...
„Du kannst umkehren...", sagte er und warf mir einen Seitenblick zu. Was sollte das? Konnte er Gedanken lesen?
„Nein ich bleibe hier, bei dir!", knurrte ich. Und er zog eine Augenbraue hoch. Um ihm zu zeigen, dass ich es ernst meinte trat ich einen Schritt nach draußen und sah zu ihm hoch.
„Kommst du oder willst du Wurzeln schlagen?". Er knurrte und ging wieder voraus. Gedankenverloren sah ich hoch. Der Himmel war Wolken verhangen. Es sah nach Regen aus. Severus steuerte genau auf einen ziemlich übel aussehenden Baum zu.
"Der ist ja hässlich...".
„Das ist die Peitschende Weide.", erwiderte er knapp. Wieder sah ich hoch. Die Wolkendecke brach auf und der Mond zeigte sich. Es war Vollmond.
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My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)
FanfikceMein Name ist Olivia. Seit geraumer Zeit lebe ich bei den Lestranges. Es gefällt mir hier. Wirklich, wenn bloß nicht immer diese olle Sabberhexe Bellatrix vorbei kommen würde, um sich mit ihrem "Verlobten" Rodolphus zu trefffen. Ich konnte nicht sag...