My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)

Eighth Lesson: Never ever deal with a Slytherin

  Eighth Lesson: Never ever deal with a Slytherin


Olivia:

Pfeifend fuhr der Zug im Bahnhof King's Cross ein.
Lustlos hob ich meinen Koffer hoch und lief den anderen hinterher. Übermorgen würde die Verlobung von Rodolphus und Bellatrix offiziell sein. Es würde eine schöne Feier werden, leider brachte mich die Vorstellung von Bellatrix und Rodolphus eher zum kotzen, als in Feierstimmung. Ich verabschiedete mich von Narzissa und den anderen, bevor ich nun Rodolphus missmutig hinterher trabte.

„Olivia, was ziehst du für ein Gesicht!", begrüßte mich Mrs. Lestrange. Sofort setzte ich meine neutrale, arrogante Miene auf. Mrs. Lestrange nickte steif. Ich hatte wirklich wenig Lust auf diesen Winter. Der Senior begrüßte uns und wir verließen den Bahnhof. Eine eisige Stimmung machte sich breit.

„Olivia, du wirst zusammen mit mir morgen die Blacks besuchen.", die Stimme, des Senior ließ keine Widerrede zu, ergeben nickte ich.

„Aber, das geht nicht, sie muss noch ihr Kleid für Übermorgen anprobieren!", warf nun Mrs. Lestrange ein, worauf ihr Ehemann ihr einen eisigen Blick zuwarf. Widerworte waren ein Tabu, besonders in der Öffentlichkeit.

„Das könnte ihr auch noch heute erledigen!", erwiderte er um einiges kälter. Nun nickte seine Frau ergeben.

XxXxXxX

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, freute ich mich sogar ein wenig auf diesen Tag. Schließlich würde ich Narzissa wieder sehen und das war immerhin etwas. Fröhlich summend schlüpfte ich in mein Kleid, das mir der Senior höchstpersönlich ausgesucht hatte und trat die Treppe hinunter ins Esszimmer. Niemand war dort, da sie alle zu sehr mit den Vorbereitungen für Rodolphus Verlobung beschäftigt waren, also winkte ich einen der Hauselfen heran, der mir sofort Essen auf tat. Lustlos stocherte ich in darin herum. Alleine Essen war richtig langweilig, doch ich hatte Glück, denn Rabastan gesellte sich zu mir.

„Na aufgeregt?", schmunzelnd setzte er sich neben mich. Verblüfft sah ich ihn an

„Weswegen?"

„Naja morgen ist Rods große Verlobungsfeier. Danach stehst du auf der Liste!", stellte er fest.

„Ja aber erst mal müssen sie sich um Rod kümmern, das heißt, ich müsste diese Ferien noch meine Ruhe haben!", hoffte ich zumindest.

„Meinst du? Lucius sucht doch auch eine Frau!", erwiderte er.

„Was willst du damit andeuten?", das Misstrauen in mir wuchs.

„Ach gar nichts....", scheinheilig sah er mich an. Mir wurde schlecht.

„Rabastan!", knurrte ich, was ihn zum Lachen brachte. Vertrauensvoll beugte er sich zu mir herüber.

„Nunja ich weiß aus zu verlässlicher Quelle, wer alles zur Debatte steht um dein Ehemann zu werden und wer alles zur Debatte stand!", zufrieden lehnte er sich zurück.

„Rabastan, du sollst doch nicht immer lauschen!", erwiderte ich. Ich war mir nicht sicher ob ich wissen wollte wer die Auserwählten waren.

„Interessiert es dich denn gar nicht?", hakte er nach.

„Nicht wirklich nein...", log ich.

„Hast du etwa Angst?", fragend sah er mich an.

„Rabastan solltest du dich nicht um deine Sachen kümmern!", erwiderte ich, doch so leicht war er nicht abzuwimmeln.

„Außerdem weiß ich, dass dein leiblicher Vater auch sehr bei der Entscheidung mitmischt!", nun wurde ich blass. Mein Vater? Er.... Könnte es vielleicht sein, dass er sich ein wenig für mein Wohlbefinden interessierte und mir keinen Lucius Malfoy an die Seite wünschte? Ein winziger Funken Hoffnung flackerte in mir auf.

„Also wer genau steht jetzt auf der Liste der Kandidaten?", fragend sah ich Rabastan an. Dieser grinste triumphierend.

„Glaub bloß nicht, dass ich dir das einfach so verrate. Vorher musst du noch etwas für mich tun.", das war so typisch Slytherin, warum hatte ich das nicht kommen sehen?

„Was willst du?", böse sah ich ihn an.

„Du musst morgen deiner kleinen Freundin, dieser Clarissa, erzählen was für ein toller Typ ich bin.", sagte er.

„Okay ich mache es, also wer steht auf der Liste?"

„Das sage ich dir, wenn die kleine Clarissa völlig angetan von mir ist.", so ein elender, dreckiger Mistkerl. Was zur Hölle bildete der sich ein.

„Vergiss es, so wichtig ist mir dass auch nicht. Ich erfahr es früher oder später sowieso!", giftete ich. Grinsend sah mich Rabastan an.

„Ich kann dir ja schon mal etwas verraten!", Ich kannte diese Taktik. Erst machte, man jemanden ganz heiß auf die Information, die man hatte und dann gab man sie nur Stückchenweise heraus, damit man immer etwas in der Hinterhand hatte. Wir alle kannten diese Taktik, trotzdem funktionierte sie gut. Bastard.

„Rabastan, wir sind zusammen aufgewachsen. Wieso machst du das?", böse sah ich ihn an.

„Wieso nicht?", immer noch hatte er dieses widerliche Grinsen auf seinem Gesicht. Wie gesagt, Bastard.

„Gut, gut ich rede mit Clarissa, wenn sie dich nicht von selbst anschmachten flöße ich ihr sogar einen Trank ein!", zumal ich Clarissa nicht mal wirklich mochte, war die Tatsache ihr einen Trank einzuflösen, die geringste meiner Sorgen. Ich kannte sie nur von früher, da sie jetzt auf Beauxbatons ging. Aber sie war ein Miststück.

„Das reicht mir!", gab er zu.

„Dann sag, doch was du rausgefunden hast!", erwiderte ich erbost. Warum hielt er mich so hin.

„Ich habe rausgefunden, dass Sirius Black, ganz oben auf der Liste stand!", ließ er die Bombe platzten. Ich merkte wie ich blass wurde. Mein Herz wusste nicht ob es schneller schlagen sollte oder nicht und setzte kurz aus. Sirius? Nun entschied es sich doch fürs schneller schlagen. Wütend starrte ich Rabastan an.

„Was bringt es mir zu wissen, wer auf der Liste stand!", fauchte ich.

„Ein bisschen logisches Denken und du kommst dahinter!", erwiderte er.

„Was meinst du damit?", verwirrt sah ich ihn an.

„Nunja Sirius' Familie ist reich und mächtig gewesen, außerdem standen sie hoch in jeder Gunst. Desweiteren wurden sie überall hoch angesehen. Leider hat ihnen ihr Sohn ein Strich durch die Rechnung gemacht. Und nun überleg mal, welche Söhne es sonst noch aus reichen, einflussreichen, angesehen und mächtigen Familien gibt.", dann ließ er mich allein mit meinen verwirrenden Gedanken. Malfoy, schoss es durch meinen Kopf. Ich griff zu meinem Hals und dabei ins Leere. War mir mein Glücksbringer, doch abhanden gekommen...