Twenty-Second Lesson: There is so much you need to know

953 59 0
                                    


Twenty-Second Lesson: There is so much you need to know


Olivia:

Es waren Wochen vergangen. Halloween war vorbei und es fing an zu schneien. Ich hatte keine weitere Begegnung mit Sirius gehabt. Er hatte sich darauf beschränkt mich böse anzustarren. Sobald ich ihn dabei erwischte grinste er höhnisch und ein Ausdruck von Verrücktheit lag in seinem Blick. Das schien in der Familie zu liegen, wenn man an Bella dachte.
Die Nachhilfe mit Lupin und Sev zeigte Wirkung. Ich hatte mich ein wenig verbessert, außer bei McGonagall. Die Chance mich da zu verbessern, war auch ziemlich nichtexistent, da sie mich schlicht hasste. Aber ich brauchte ihr Fach nicht für meinen Abschluss. Ich brauchte ja nicht mal einen guten Abschluss, ich brauchte bloß irgendeinen.
Es war Freitagabend. Ich liebte Freitage. An diesem Tag hatte ich kaum Unterricht und traf mich auch nicht mit Remus um zu lernen, sondern hatte wirklich frei. Es war herrlich. Gemütlich schlenderte ich über die Gänge. Reg würde mich gleich hier abholen, er hatte Quidditchtraining. Wir hatten heute unser drittes Date. Es war zwar ein wenig merkwürdig, da wir verlobt waren, aber er wollte es so und als gute Freundin tat ich was er wollte. Eine süße kleine Eule landete vor mir. Sie hatte mir auch schon die Nachricht von dem Date überbracht. Reg hatte es noch mit keinem Wort erwähnt. Ich fand es merkwürdig, dass er so geheimniskrämerisch war. Die Eule schuhute mich an. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und sie hüpfte darauf. Ich band ihr den Pergamentfitzel vom Fuß. In schmieriger Handschrift stand dort Astronomieturm 0 Uhr. Nach der Sperrstunde? Was sollte das denn bitte? Irritiert las ich den Zettel noch dreimal. Eigentlich musste ich dann jetzt auch nicht auf Reg warten, beschloss ich und lief zur Großen Halle. Mein Magen knurrte bestätigend als ich ankam. Zissy saß schon da. Ich setzte mich zu ihr. Gierig häufte ich mir alles auf was sich in meiner Reichweite befand.

„Willst du nichts essen?", schmatzte ich. Zissy schüttelte den Kopf.

„Egal was dir Mrs. Malfoy erzählt hat. Du bist erstens nicht dick und zweitens ist sie nicht hier.", sagte ich und tat ihr etwas Kartoffelbrei auf.

„Es ist schon fast ein Drittel des Schuljahres rum.", murmelte sie.

„Die Zeit vergeht schnell."

„Ich will nicht zu den Malfoys.", Tränen sammelten sich in ihren Augen. Ich nahm sie sanft in den Arm.

„Ich weiß, ich weiß.", murmelte ich. Sie fing an zu schluchzen.

„Zissy. Stopp!". Wir durften keine Gefühle zeigen und schon gar nicht in der Großen Halle. Sie nickte. Wir standen auf und gingen in unseren Gemeinschaftsraum und von da aus direkt in unser Zimmer. Zissy weinte sich in meinen Armen aus und in den Schlaf. Ich konnte sie verstehen und fühlte mit ihr, aber meine Ängste konnte ich ihr nicht anvertrauen. Ich nickte auch ein. Verschreckt wachte ich auf. Panisch sah ich auf die Uhr. In zwei Minuten war Mitternacht. Vorsichtig schob ich Zissys Kopf von meinem Arm. Eilig suchte ich meine Klamotten zusammen. Nach einem tiefen Atemzug verließ ich den Slytheringemeinschaftsraum. Hogwarts war nachts ganz schön unheimlich. Warum ausgerechnet der Astronomieturm? Es war lächerlich! Reg und ich waren beide Slytherin. Er hätte zusammen mit mir dahin gehen können, aber nein ich musste allein da hoch. Ein Scheppern riss mich aus meinen Gedanken. Ich erstarrte. Peeves randalierte einen Gang weiter. Das unglückliche war, dass ich genau da lang musste um zu dem verdammten Turm zu kommen. Was sollte ich denn jetzt machen? Meine Taschenuhr zeigte, dass es mittlerweile fünf nach Null Uhr war. Das konnte doch nicht wahr sein! Mein Gehirn ratterte. Gab es noch einen anderen Weg? Irgendwo? Es musst doch Geheimgänge geben. Das hier war ein Schloss! Verdammt! Suchend sah ich mich um. Hatte Remus sowas nicht erwähnt? Stand da nicht auch was in diesem Buch über Hogwarts. Er hatte gesagt ich sollte es lesen, es könnte wichtig für mich werden. Hätte ich mal auf ihn gehört. Da kam mir eine Idee. Ich könnte den Accio anwenden. Dank Remus konnte ich ihn schließlich nun perfekt. Allerdings gab es da ein Problem. Mir fiel der Titel dieses blöden Buches nicht ein und ich bezweifelte, dass es auf Accio blödes Buch hören wurde. Wie hieß es denn gleich? Hogwarts Geschichte der Zauberei oder Die Geschichte von Hogwarts? Die zauberhafte Geschichte von Hogwarts? Argh mir fiel es nicht ein! Etwas riss mich aus meinen Gedanken. Ich spitzte die Ohren. Es war ruhig geworden. Unglaublich ruhig. Beinahe zu ruhig. Vorsichtig beugte ich mich um die Ecke. Peeves war weg. Erleichtert atmete ich auf. Ich brauchte das Buch gar nicht.

„Erfreut mich zu sehen Olly?", Peeves schwebte bedrohlich über mir. Ich gab einen erstickten Schrei von mir.

„Ach hast du mich noch gar nicht gesehen?", er flog weiter nach oben und schlug einen Salto.

„Schüler aus dem Bett. McGonagall hat heute Gangkontrolle. Sie wird bestimmt erfreut sein, wenn sie dich hier findet.", es war gruselig wie sehr er sich in Ekstase redete. Ich stöhnte auf.

„Nicht McGonagall!", flehte ich. Peeves kam näher.

„Ach hat das Fräulein was gegen Familienzusammenkünfte?", er hatte den Kopf schief gelegt.

„Familienzusammenkünfte?", ungläubig sah ich ihn an.

„Ach du weißt es gar nicht?"

„Was meinst du?"

„Ich kannte deine Mutter. Sie sah aus wie du. Du kannst froh sein, dass du nicht wie dein Vater aussiehst."

„Du kanntest meine Mutter? Erzähl mir was von ihr!", forderte ich. Wieder gackerte Peeves.

„Erzähl mir was von ihr!", äffte er mich nach.

„Peeves!", ermahnte ich ihn.

„Peeves!", wiederholte er. Wütend sah ich ihn an und ging an ihm vorbei.

„Wo willst du hin? Es schien gerade witzig zu werden.", rief er mir hinter her. Ich wirbelte herum.

„Shhh!", machte ich und blickte mich besorgt um. Mrs. Norris fehlte mir gerade noch.

„Ich mochte deine Mutter lieber. Sie war witziger und hübscher!", rief er. Unbeirrt ging ich weiter.

„SCHÜLER AUS DEM BETT!". Das nächste Mal bringe ich ihn um, schwor ich mir und begann zu rennen. Peeves Rufe verfolgten mich bis zu der Treppe des Turms. Nach Atem ringend stand ich davor, bevor ich die Stufen hinauf ging. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür. Es war kalt hier oben. Reg stand ziemlich weit entfernt von mir.

„Das nächste Mal treffen wir uns wo anders!"

„Du bist zu spät!".

„Ich wurde auch von Peeves aufgehalten!", knurrte ich. Konnte er sich langsam mal umdrehen und mich umarmen oder so? Ich bin für ihn schließlich her gerannt und musste mich mit Peeves auseinandersetzten.

„Reg es ist kalt!".

„Du hättest dich wärmer anziehen sollen, Olly!", endlich drehte er sich um. Erschrocken taumelte ich zurück. Sirius lehnte lässig an der Brüstung und musterte mich herausfordernd. Ich griff zurück und wollte die Tür öffnen um zurück ins Schloss zu kommen, doch sie ging nicht auf. Ich saß hier fest.

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt