Twenty-Eighth Lesson: A promise is a promise!

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Twenty-Eighth Lesson: A promise is a promise!





Sirius:



Nichtsahnend schlug ich den Tagespropheten auf und sah dort Olivia sich glücklich in ihren Hochzeitskleidern drehen. Mir wurde schlecht. Prongs sah meine Reaktion und beugte sich zu mir herüber. Olivia sah wunderschön aus und sie wirkte glücklich, dennoch merkte ich das es aufgesetzte Fröhlichkeit war. Ich hatte sie und Regulus in Gefahr gebracht, weil ich nicht nachgedacht hatte, sondern einfach nur versucht hatte ihre Beziehung zu zerstören und ich hatte es geschafft.

„Leg die Zeitung besser weg!", sagte Prongs. Ich nickte, doch als er nicht hinsah steckte ich sie ein. Moony kam herein geschlurft. Er wirkte erschöpft, dabei war der nächste Vollmond erst in zwei Wochen.

„Du hättest ihr die Haare nicht abschneiden dürfen!", dieses Thema hatte sich zu einem Streitpunkt zwischen Prongs und Moony entwickelt. Genervt stöhnte Angesprochener auf.

„Wir hatten das Thema schon.", erwiderte Prongs ärgerlich.

„Ja aber wir haben es noch nicht beendet.", knurrte Moony.

„Ich hab nur getan, was Dumbledore wollte. Er wird schon nichts Schlimmes damit anstellen."

„Aber er hat uns auch nicht gesagt wofür er die Haare braucht."

„Ist das nicht egal?", stöhnte Prongs auf.

„Nein ist es nicht! Habt ihr es nicht satt dauernd nur wie Spielfiguren hin und her geschoben zu werden?"

„Es ist Krieg, Remus. Du musst Dumbledore endlich vertrauen.", zischte Prongs.

„Ich vertraue ihm. Mir geht es bloß gegen den Strich, dass er Olivia damit reinzieht.", knurrte er. Jetzt ging mir ein Licht auf. Daher wehte der Wind.

„Monny.", mischte ich mich in das Gespräch der beiden ein. Er drehte sich um.

„Was?", überrascht sah er mich an, da ich mich bei dieser Diskussion sonst immer raus gehalten hatte.

„Hör auf Olivia beschützen zu wollen. Sie hat sich ihren Weg ausgesucht und ihr müsste klar sein, dass wir versuchen ihr Steine in den Weg zu legen."

„Sie hat sich gar nichts ausgesucht! Sie hatte keine Wahl!", also langsam reichte es.

„Natürlich hatte sie die Wahl! Ich hab ihr angeboten mit mir zukommen. Sie hätte sich für diese Seite entscheiden können. Sie hätte sich für mich entscheiden können. Hat sie aber nicht!", wütend sprang ich auf und verließ den Raum.


Olivia:

Müde schlug ich die Augen auf. Der Ball war heute und ich hatte da überhaupt keine Lust drauf. Außerdem wäre dies meine einzige Möglichkeit mit Lucius zu sprechen und auch darauf hatte ich keine Lust. Demotiviert stand ich auf. Reg lag noch im Bett und schlief. Er sah so friedlich aus. Ich wusste nicht ob er mir verziehen hatte oder nicht. Tatsache war, dass er nun wieder netter zu mir war und ich hoffte, dass es nicht aus Mitleid geschah. Leise ging ich ins Bad.
Die Narbe an meiner Hüfte sah auch wirklich schlimm aus. Langsam strich ich über das Geschwülst. Wieder spürte ich wie Lucius mich grob aufs Bett stieß und mir gewaltsam die Kleider vom Leib riss. Schaudernd nahm ich die Hand von der Narbe. Ich wollte wirklich nicht mit ihm reden. Regulus kam ins Bad gewankt. Überrascht sah er mich an.

„Alpträume?", fragend sah er mich an. Ich hatte ihm endgültig von Lucius' Benehmen gegenüber mir erzählt. Ich schüttelte den Kopf.

„Ich hab Zissy etwas versprochen.", flüsterte ich. Verständnislos sah er mich an.

„Und was hast du ihr versprochen?"

„Das ich mit Lucius spreche.", gab ich kleinlaut zu. Reg stöhnte auf.

„Hör endlich auf Sachen zu versprechen die du nicht halten kannst!", zischte er.

„Aber ich muss mit ihm sprechen.", wand ich ein.

„Musst du nicht."

„Aber Reg, bitte! Ich...", unwirsch unterbrach er mich.

„Nein, Olivia! Ich verbiete es dir!", kalt sah er mich an.

„Aber...", weiter kam ich nicht.

„Kein Aber!", bedrohlich kam er auf mich zu.

„Er quält Narzissa genauso sehr wie er mich gequält hat. Es ist meine Schuld, dass sie jetzt mit ihm verlobt ist. Ich muss ihr helfen. Bitte lass mich ihr helfen.", flehte ich ihn an.

„Ich werde mit ihm reden.", sagte Regulus.

„Reg, nein! Er wird sie am Ende noch mehr quälen, bitte lass mich das tun.", wütend sah er mich an.

„Ich sagte nein! Akzeptiere das!", zischte er. Ergeben nickte ich. Das würde kein gutes Ende nehmen.

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Nach mehreren Stunden war ich endlich fertig. Regulus wartete schon ungeduldig in der Eingangshalle auf mich.

„Wieso hat das denn so lange gedauert?", musternd glitt sein Blick über meine Haare, mein Make-up und mein Kleid.

„Entschuldige aber deine Mutter wollte mich nicht eher gehen lassen.".

„Du siehst jetzt ja auch einigermaßen vorzeigbar aus.", grinste er mich an.

„Danke!", zischte ich, doch dann musste ich auch lachen.

Als wir ankamen waren schon einige da. Ich entdeckte in einer Ecke Rod mit Bella. Auf die wollte ich nun wirklich nicht treffen. Reg zog mich weiter in den Saal hinein. Überall schauten bekannte Gesichter auf. Einige Mädchen deren Namen ich vergessen hatte umringten mich.

„Olivia ich hab die Bilder von den Kleidern gesehen. Sie sahen ja alles so bezaubernd aus!", schwatzte eine Blonde munter drauf los. Reg entschuldigte sich und steuerte auf Rod zu. Ich hörte mir weiter an wie wundervoll die Kleider waren, doch sobald ich Zissy entdeckte verabschiedete ich mich.

„Hey Zissy!", ich umarmte sie kurz. Sie zuckte kurz zusammen. In ihren Augen spiegelte sich Schmerz.

„Guten Abend.", murmelte sie und erst jetzt fiel mir auf wie erschöpft sie wirkte.

„Kommst du mit aufs Klo?", bat ich sie und sie nickte. Dort angekommen zog ich sie mit mir in eine Kabine. Ohne, dass sie reagieren konnte öffnete ich ihr Kleid. Ihre Porzellanhaut kam darunter zum Vorschein. Überall auf ihrem Körper waren Blutergüsse und schlecht verheilte Narben zu erkennen. Entsetzt schlug ich meine Hände vor meinem Mund zusammen. So schlecht hatte Lucius mich nicht behandelt. Narzissa fing an zu schluchzen.

„Zissy reiß dich zusammen!", flehte ich, doch sie hörte nicht auf. Oh Merlin. Ich holte aus und gab ihr eine schallende Ohrenfeige. Zissy sah mich erschrocken an.

„Nicht in der Öffentlichkeit, wenn Malfoy das mitbekommt siehst du später noch schlimmer aus! Reiß dich zusammen!", zischte ich. Sie nickte. Ich half ihr sich wieder anzuziehen und ihr Make-up wieder zu richten.

„Verhalte dich normal!", flüsterte ich. Gerade als ich die Tür der Kabine öffnen wollte hielt sie mich zurück.

„Du sprichst doch mit ihm oder?", flehend sah sie mich an. Ich dachte an das was Reg mir heute Morgen gesagt hatte und dann an ihre Verletzungen.

„Ja ich spreche mit ihm.", versprach ich ein weiteres Mal und hätte mir am liebsten die Zunge abgebissen. Zurück auf dem Fest hielt ich Ausschau nach Malfoy, doch er schien unauffindbar, genauso wie Reg. Ich ahnte schlimmes. Hektisch bahnte ich mir einen Weg durch die Menge. Doch ich fand die beiden nicht. Sie schienen wie vom Erdboden verschluckt. Bei Merlin ich musste sie finden. Eine Hand legte sich auf meine Schulter.

„Suchst du mich?", Rod stand hinter mir. Er war betrunken.

„Hallo Rod!", begrüßte ich ihn. Schwankend beugte er sich zu mir herunter.

„Heute Nacht schon was vor?", seine Alkoholfahne schlug mir entgegen. Wie es aussah machte ihn seine Bella doch nicht so glücklich.

„Leider ja!", erwiderte ich und riss mich los. Irgendwie schienen, je älter ich wurde, meine Mitmenschen immer mehr den Bach hinunter zu gehen und ich steckte mitten drin. Ich bahnte mir weiter den Weg durch die Menge und entdeckte Sirius zusammen mit Potter an einer Wand lehnen. Ausdruckslos ging ich an Ihnen vorbei. Endlich fand ich Reg.

„Wo warst du?", zischte ich.

„Ich hab mit Lucius geredet. Es ist alles gut. Er wird nicht mehr so auf Zissy rum hacken.", wie konnte man nur so naiv sein?

„Ach wird er das?", fragte ich und Reg nickte freudestrahlend.

„Können wir gehen?", bat ich ihn.

„Aber wir sind doch erst seit einer Stunde hier."

„Mir geht's nicht gut!", log ich und Reg nickte. Länger hielt ich es in diesem überfüllten Raum nicht mehr aus.  

My Lessons for Surviving (Harry Potter FF Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt