Drina's Sicht:
Ich saß mit Harry, Ron und Hermine in einem Zugabteil. Das erste Jahr war endlich zu Ende und wir hatten Sommmerferien. Ich war so glücklich, denn unser Haus hatte doch tatsächlich den Hauspokal gewonnen! Naja, eigentlich hätte Slytherin gewonnen, wenn Dumbledore nicht eine winzige Kleinigkeit geändert hätte. Er hatte an uns jeweils 50 Punkte extra verteilt, da wir dabei geholfen hatten, den Stein der Weisen vor Voldemort zu retten. Zu viert waren wir so ein gutes Team und sie waren mir einfach in diesem Jahr so sehr ans Herz gewachsen!
Ich, Drina Malfoy habe tatsächlich Freunde gefunden!
Ich musste hämisch grinsen, als ich an die letzte große Versammlung in der großen Halle zurückdachte. Draco hatte so enttäuscht und neidisch zu mir herüber geschaut.
Das hatte er verdient! Ich hatte ihm gezeigt, dass ich besser im Quidditch war, als er und seine Hilfe auch im Unterricht nicht brauchte. Wenn er meinte, mich mies behandeln zu müssen oder mich zu ignorieren, konnte ich das schon lange!
Harry holte mich wieder zurück in die Wirklichkeit. Wir kauften uns Schokofrösche, Kürbispasteten und Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung vom Imbisswagen und spielten die ganze Zugfahrt Zauberschnippschnapp mit Rons Brüdern Fred und George. Ich musste zugeben, die beiden waren echt witzig und sie verstanden etwas von Zauberscherzen-und spielen. Ich lachte seit langem endlich mal wieder unbeschwert und war für diesen Moment einfach nur glücklich. Doch ich hatte immer noch Angst vor meinem Vater, da er mir ja geschrieben hatte, dass ich ihm bloß nach Schuljahresende nicht unter die Augen treten sollte. Ich wusste nicht so recht, was ich von Mutters Brief halten sollte, dass ich ruhig nach Hause kommen könne und sie mit ihm geredet hätte.
PAAH! Mit diesem Menschen konnte man nicht reden!
Der Zug wurde langsamer und rollte schließlich im Bahnhof Kings Cross ein. Wir holten unser Gepäck aus der Ablage und stiegen langsam aus. Ich sah meine Eltern schon von Weitem an der Limousine stehen. Ich bekam weiche Knie und meine Hände zitterten. Harry bemerkte dies offenbar, denn er drückte meine Hand und flüsterte in mein Ohr:" Das wird schon. Du schaffst das. Wenn was ist, du kannst mir jederzeit per Eule schreiben."
Ich lächelte ihn dankbar an und er umarmte mich. Ich hoffte nur, dass das meine Eltern von hier nicht sahen. Jetzt kamen auch Hermine und Ron zu uns und drückten mich und Harry ganz fest. Wir verabschiedeten uns mit dem Versprechen zu schreiben und dann ging ich ganz langsam und mit schlotternden Knien auf meine Eltern zu. Draco war schon da und Vater umarmte ihn gerade. Ich atmete einmal ganz tief durch. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Meine Mutter bemerkte mich und zog mich in eine wärmende Umarmung.
"Drina, da bist du ja. Ich hab euch beide so vemisst!" und schaute mich und Draco an.
Vater musterte mich nur mit einem missbilligendem Blick.
Was anderes hatte ich ja auch nicht ertwartet!
Ich hasste das Malfoy Manor. Es war kalt und trübselig. Als wir dort ankamen, packte mich mein Vater am Arm und zog mich ins Wohnzimmer. Er lockerte seinen Griff nicht, als ich ihn flehend darum bat, sondern packte mit jedem Schritt noch fester zu. Im Wohnzimmer schubste er mich erstmal so hart, dass ich gegen ein Regal stieß. Mich durchzuckten Schmerzen in meinen Schultern, doch ich versuchte mir vor meinem Vater nichts anmerken zu lassen.
"Meine Tochter Drina hat sich also mit dem berühmten Harry Potter angefreundet. Ist das richtig?"
Ich nickte. Meine Mutter sah mich erschrocken an. Sie stand hinter ihm im Türrahmen.
"Du bist eine Schande für die Familie!!", schrie er mich plötzlich lautstark an, "wie kannst du das uns nur antun? Denkst du denn nur an dich? Was habe ich dir denn all die Jahre gelehrt??"
Er schrie jetzt so laut, dass ich glaubte, mir würde gleich das Trommelfell platzen. Ich antwortete nicht, sondern sah nur beschämt zu Boden. Dann schlug er mir plötzlich hart ins Gesicht und ich hörte etwas knacken. Das musste wohl meine Nase gewesen sein, aus der jetzt Blut quoll. Er packte mich fest am Kragen und schüttelte mich.
"Was hast du dir eigentlich nur dabei gedacht? Du hast Harry Potter geholfen, dass der dunkle Lord nicht wiederaufsteigen konnte! Du bist eine solche Schande für die Familie! Wieso habe ich nur ein Stück Dreck gezeugt?"
Jetzt liefen mir die Tränen über die Wangen.
Wie konnte er sowas nur sagen?
"Eine Malfoy heult nicht! Du bist schwach Drina!"
Er schlug mich mehrmals und ich landete am Boden. Ich war voller Blut. Dann hörte ich wie er den Fluch aussprach. Den Fluch, den ich nur allzugut kannte.
"Crucio, crucio, crucio!"
Ich schrie aus Leibeskräften. Ich hatte das Gefühl, in mir brenne ein Feuer. Der höllische Schmerz breitete sich im ganzen Körper aus und ich sackte erschöpft Boden. Ich hatte mich schon ganz heißer geschrien, als er den Fluch aufhob und ohne ein weiteres Wort aus dem Raum ging. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, noch nicht mal meinen Kopf heben, als meine Mutter mich hochhob und in mein Zimmer trug. Als sie mich ins Bett legte sah ich, dass sie Tränen in den Augen hatte.
"Drina....ich... ich ertrag es nicht, wenn er das macht. Bitte...gib ihm doch keinen Grund mehr dich noch mehr zu foltern!"
Ich nickte nur, denn ich wollte, dass sie ging. Sie sah mich noch mal mit einem so traurigen Blick an und ging dann aus meinem Zimmer. Die Tränen kamen wieder und fielen über meine heißen Wangen. Dann plötzlich kam Draco in mein Zimmer. Er war eigentlich jetzt so ziemlich der letzte, den ich sehen wollte. Er kam meinem Bett immer näher und setzte sich schließlich an die Kante. Er schaute mich besorgt und unendlich traurig an. Ich erkannte an seinem Blick, dass er meine Folterschreie gehört hatte.
"Drina....Es tut mir so so leid", sagte er leise.
Dann kam er immer näher und wischte mir das Blut, das immer noch aus meiner Nase tropfte, mit einem nassen Tuch weg. Als er fertig war, lächelte ihn an. Er küsste mich auf die Stirn und ging dann wieder aus dem Zimmer.
Die Ferien hatten ja schon mal ganz toll angefangen!
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Die Teufelin (Harry Potter FF) [WURDE ÜBERARBEITET]
Fanfiction"Hör mir genau zu Drina, deine Kraft ist wunderschön, aber wenn du nicht lernst, sie zu beherrschen, kannst du damit große Zerstörungen anrichten!" "Professor Dumbledore, ich weiß nicht, wie ich sie beherrschen kann!" "Lass keine negativen Gefühle a...