Zeitsprung zur dritten Aufgabe:
Drina's Sicht:
Die anderen Champions und ich standen auf dem Platz, der zum Quidditchfeld gehörte, bevor er für das Tunier umgebaut worden war. Die Menge hinter uns jubelte und es wurde sogar laute Musik gespielt. Ich war nervöser denn je. Bis jetzt war ich ziemlich gut durch die Aufgaben durchgekommen und hatte sogar den 2. Platz erreicht, aber diese Aufgabe sollte schwerer als die anderen werden. Ich biss mir auf die Lippe, was ich immer tat, wenn ich besonders nervös war. Ich schaute ängstlich über meine Schulter. Heute durften die Eltern zuschauen und tatsächlich saß mein Vater unten neben Draco auf der Tribüne und schaute grimmig durch die Gegend. Schnell sah ich wieder weg. Professor Dumbledore erklärte uns gerade, wie wir uns in dem Labyrinth zu verhalten hatten und worauf wir achten sollten, doch ich bekam das alles nicht mit. Ich zupfte immer wieder meine Handschuhe zurecht und mein Herz klopfte wie wild. Harry stand dicht neben mir und schaute mich die ganze Zeit besorgt an, was es nicht gerade besser machte. Ich versuchte, mich auf Dumbledore zu konzentrieren.
Dieser beendete gerade seinen Vortrag mit dem Satz: "Meine lieben Champions. Achtet auf meine Worte: Dieses Labyrinth ist verzaubert! Wer da hineingeht, verändert sich vielleicht und kommt nicht mehr als der zurück, der er vorher gewesen ist! Und nun ich wünsche euch ganz viel Glück!"
Klang ja überhaupt nicht beunruhigend!
Harry und ich durften als erstes hineingehen. Der Schuss fiel und ich ging ganz langsam und mit weiche Knien hinein. Es machte mich völlig nervös, dass mein Vater hier war und mir zusah. Ich hatte Angst ihn zu enttäuschen.
Deshalb musste ich unbedingt gewinnen, dann wäre er bestimmt einmal im Leben Stolz auf mich!
Unter meinen Handschuhen wurde es immer kälter und meine Hände kribbelten schmerzhaft. Meinen Zauberstab hielt ich fest umklammert. Um mich herum war es dunkel. Ich lief und lief tief in das Labyrinth hinein und irgendwann kannte ich mich nicht mehr aus. Ich wusste nicht, wohin ich laufen sollte. Mir war zum Schreien zumute.
Was sollte ich tun, wenn ich den Weg, der hinaus führte, nicht fand?
Ich hatte das Gefühl, dass die Büsche um mich herum immer enger wurden und drohten mich zu zerdrücken.
Hatte ich jetzt etwa schon Paranoia??
Plötzlich hörte ich einen lauten Schrei in meiner Nähe. Ich riss die Augen auf.
War das nicht Fleur?
Ich lief um zwei Ecken und tatsächlich, da lag sie auf dem Boden, umwickelt von Wurzeln und Ranken, die sie immer weiter in den Busch zogen. Ich musste ihr helfen! Dumbledore meinte doch, dass, wenn wir aussteigen wollen würden, sollten wir rote Fammen in den Himmel schießen und würden sofort herausgeholt werden. Ich überlegte nicht lange, nahm ihren Zauberstab, der am Boden lag und schickte rote Flammen nach oben. Dann lief ich weiter. Die Wände wurden schon wieder enger und ich fing an zu rennen. Ich rannte was das Zeug hielt und dann knallte ich in jemanden hinein. Es war Cedric. Er war froh mich zu sehen, denn ich sah ihm an, dass er sich auch nicht besonders wohl fühlte. Schweigend gingen wir weiter, bis wir mit Harry zusammenstießen.
"Da seid ihr ja Leute!", rief er erfreut.
Dann öffnete sich plötzlich ein Weg und machte die Sicht auf den Trimagischen Pokal frei. Wie hypnotisiert starrten wir alle drei auf den Pokal und hatten auf einmal das gleiche Ziel. Wir liefen gleichzeitig los und sprangen dabei, ohne uns groß aufhalten zu lassen, über sämtliche Hürden, fest entschlossen den Pokal zu erreichen. Wir drei kamen gleichzeitig am Pokal an und berührten ihn. Plötzlich wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen und ich hatte das Gefühl, in meinem Magen würde sich alles drehen. Dann landeten wir unsanft. Ich schaute mich um und erstarrte. Wir waren auf einem Friedhof gelandet.
Was sollte das bedeuten?
Dann hörten wir eine Stimme, die uns nur allzu bekannt vorkam. Und tatsächlich: Da stand Wurmschwanz oder eigentlich eher Peter Pettigrew, der uns letztes Jahr entwischt war. Er hatte etwas kleines schleimiges auf seinem Arm, das aussah, wie ein Baby.
Ich hörte noch, wie ihm das Baby "Töte den Überflüssigen!" rief und sah nur noch grellend grünes Licht. Ich schloss schnell meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan. Da lag Cedric, tot und mit weit aufgerissenen, leeren Augen auf der Wiese. Und Harry hing oben an der Skulptur fest. Dann kam Wurmschwanz auf mich zu und platzierte mich neben Harry. Ich konnte mich vor Angst kaum bewegen und fing an, leise zu wimmern. Vor uns lief die grausamste Show ab, die wir je gesehen hatten. Wurmschwanz gelang es tatsächlich, Voldemort wieder zum Leben zu erwecken. Da stand dieser grausame Mann. Der Mann, dessen Anhänger mein Vater war. Ich sah das Tattoo auf Wurmschwanz's Arm. Er berührte es und sofort apparierten eine Menge Zauberer in schwarzen Umhängen auf den Friedhof. Voldemort ging zu jedem einzelnen hin und blieb dann beim letzten stehen. Er riss ihm die Maske vom Kopf und es erschien das Gesicht meines Vaters. Ich wusste es, doch es erschreckte mich trotzdem. Es tat mir im Herzen weh. Dann kam Voldemort zu uns. Er sagte was zu Harry, was ich nicht verstand und riss ihn los. Harry fiel zu Boden und Voldemort setzte den Cruciatusfluch bei ihm ein. Er schrie laut und brach zusammen.
Ich schrie ebenso laut: "Nein!", hob meine rechte Hand und aus dieser schoss ein riesiger weißer Eisblitz, der Voldemort genau auf der Brust traf. Er wurde hart 10 Meter nach hinten geschleudert. Ich sah unsere Chance. Ich schnappte mir Harry und Cedric, rief "Accio Pokal" und wir apparierten zurück zum Platz. Ich schlug hart neben Cedrics toten Körper auf. Ich starrte in seine leblos leeren Augen. Die Menge um uns herum klatschte und jubelte laut, da sie bis jetzt noch nicht wussten, was wirklich passiert war. Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen und fing hemmungslos an zu weinen. Das war alles zu viel für mich. Cedrics Tod! Mein Vater! Voldemort! Harry!
Dieser nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen, aber auch ihm fiel es schwer, nicht in Tränen auszubrechen. Jetzt fiel es auch den anderen Leuten auf. Es wurden viele Tränen vergossen und dann kam Dumbledore auf uns zu und zerrte mich und Harry in den Krankenflügel. Dort gab mir Madame Malkins etwas zur Beruhigung und Harry etwas zum Heilen seiner Wunde am Arm. Dann kam Dumbledore nochmal rein und wollte wissen, was passiert war.
Ich flüsterte wimmernd: "Er ist wieder da! Voldemort ist wieder da!"
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Die Teufelin (Harry Potter FF) [WURDE ÜBERARBEITET]
Fanfiction"Hör mir genau zu Drina, deine Kraft ist wunderschön, aber wenn du nicht lernst, sie zu beherrschen, kannst du damit große Zerstörungen anrichten!" "Professor Dumbledore, ich weiß nicht, wie ich sie beherrschen kann!" "Lass keine negativen Gefühle a...